Fenster schließen  |  Fenster drucken

Mahlzeit,

netter fifty/fifty Artikel ;) von Rene Berteit gerade gelesen:

"Wussten Sie eigentlich schon, dass die Bewegungen im Markt viel näher am Zufall liegen, als viele vielleicht denken? Glauben Sie nicht? Das wäre nicht ungewöhnlich, denn im Allgemeinen gehen wir davon aus, dass Profiwerkzeuge/-methoden doch wohl in der Lage sein sollten, im Rahmen der Marktprognose relativ zuverlässige Aussagen treffen zu können. Wenn die Chance dafür, dass ich mit einer solchen Prognose richtig liege, nur bei ca. 50% liegt, dann könnte ich doch auch gleich würfeln, oder? Also 60, besser 70% sollte die Wahrscheinlichkeit doch wohl schon betragen oder nicht? Aber gibt dies der Markt überhaupt her?

Schauen wir uns dazu einmal den DAX-Verlauf der letzten knapp 15 Jahre an. In dieser Zeit hatten wir drei große Bullenmarktphasen. Diese lassen sich bspw. mit der Rate of Change (200) sehr gut herausfiltern. In Abbildung 1 wurden die Tage grün eingefärbt, an denen die ROC größer als Null war. Wie zu sehen ist, erfasst der Trendfilter den größten Teil der Bullenmärkte recht gut. Die Performance der einzelnen Bullenmärkte lag bei ca. 100% für den ersten bis ins Jahr 2007 hinein, ca. 40% für den zweiten, der durch den Flashcrash im Jahr 2011 beendet wurde und für den dritten, der immer noch läuft, liegt die bisherige Performancespitze bei ca. 67% (jeweils gemessen ab dem Zeitpunkt, wo unser Trendfilter auf grün schwenkt).

Unser Indikator erfasst den Beginn und das Ende der jeweiligen Bullenmärkte zwar nicht perfekt, aber mit Sicherheit den größten Teil dieser, sowohl zeitlich als auch preislich. Da es sich um einen Bullenmarkt handelt und die Gewinne teils sehr deutlich waren, liegt die Vermutung nahe, dass in dieser Zeit die bullischen Tage doch massiv überwiegen sollten. Dies ist aber weit gefehlt, wie Abbildung 2 zeigt. Hier wurde die Anzahl der Tage, an denen der DAX gegenüber dem Vortag höher schloss gezählt und durch die Gesamtzahl der Tage seit „Trendbeginn“ dividiert. Entscheidend für uns ist weniger der Verlauf dieser Kurve, sondern der angezeigte Wert jeweils gegen Trendende (rote Kreise). Wie zu sehen ist, liegen die Werte nur um 56%. Das heißt, in den grandiosen Bullenmärkten der letzten Jahre war die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der Kurs am nächsten Tag steigt, lediglich ca. 56%. Oder anders ausgedrückt, von 100 Tagen im Bullenmarkt sind nur durchschnittlich 56 positive Tage und immerhin 44 Tage enden im Minus. Das ist nicht weit weg von der zufälligen 50-50 Aufteilung, dafür aber umso mehr den oftmals vorhandenen Wunschvorstellungen im Bereich von 60 oder gar 70%. Die Vorteile sind kleiner, als viele private Trader vermuten."

http://go.guidants.com/#c/rene_berteit/[[{%22strm1%22:15254}…

Gute Trades all :)
 
aus der Diskussion: Tages-Trading-Chancen am Dienstag den 05.08.2014
Autor (Datum des Eintrages): Corine  (05.08.14 11:57:45)
Beitrag: 157 von 635 (ID:47432590)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE