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[posting]47439772[/posting]"Weil der ETC eben nämlich keinerlei eigene Bestände hat, die vorzeigbar sind."


Noch ein paar Anmerkungen dazu, warum ich mir sicher bin, daß ETC's und ETF's in Wirklichkeit nicht über nennenswerte EM-Bestände verfügen:

Grundprinzip des Fractional Reserve Banking ist es, die Bevölkerung in dem Glauben zu halten, daß alle Papierversprechen physisch gedeckt sind. Diesem Prinzip ordnet sich die gesamte Finanzindustrie unter und dieses Prinzip wird seit Jahrhunderten angewandt und funktioniert auch immer wieder über längere Zeit, bis plötzlich den Menschen bewußt wird, daß "der Kaiser nackt ist".

Warum funktioniert dieses Prinzip?
Weil man über alle "Trompeten des Systems", wie ich es mal nennen will, also besonders über die Medien, die Menschen immer in dem Glauben läßt, daß der Euro oder der Dollar wertvoll, erstrebenswert, eben Geld seien. Dabei ist es nur bedrucktes Papier/Baumwolle. Denn wenn alle daran glauben, kommen nur wenige auf die Idee, das zu hinterfragen. "Was alle für ausgemacht halten, verdient es am meisten hinterfragt zu werden." Wenn man verstehen will, warum das so gut funktioniert, muß man sich die Anfänge des Geldsystems vergegenwärtigen. Und das war nunmal wirklich so, wie es in der Geschichte vom Goldschmid Fabian(Gib mir die Welt plus fünf Prozent) erzählt wird. Die Goldschmide als erste Vorläufer der Banker boten den Leuten Gold- und Silbermünzen als ideales Tausch- und Handelsmedium an, gegen Zinsen natürlich, bzw. kristallisierten sich diese beiden Metalle, zunächst als natürlich vorkommende Mischung Elektrum, als ideales Tauschmittel heraus. Weil diese Goldschmide so vertrauenswürdig waren, gaben Leute ihre schweren Gold- und Silbermünzen dort zu treuen Händen und erhielten dafür eine Quittung/Lagerschein. Mit solchen Quittungen, die man ja jederzeit bei dem Goldschmid wieder in sein echtes Geld eintauschen konnte, wurde dann plötzlich getauscht, d. h. sie wurden als Geld akzeptiert, weil man sie ja jederzeit wieder in die echten Gold- oder Silbermünzen beim Goldschmid eintauschen konnte. Als die Goldschmide merkten, daß die Leute mit diesen Quittungen bezahlten und kaum noch jemand sein echtes Geld wieder abholen kam, stellten sie einfach mehr solche Quittungen aus, weil danach eine große Nachfrage bestannt. Sie wurden nach diesen Quittungen gefragt und fingen einfach an, solche als Kredit auszugeben. Voilà, die ersten Banknoten waren geboren. Es durfte sich nur nicht rumsprechen, daß über diesen Trick die ersten Lagerscheine quasi entwertet wurden, weil ja nun mehr Lagerscheine/Quittungen im Umlauf waren. Man mußte also sehr vorsichtig und behutsam mit diesem Betrug umgehen und vor allem eins: Klappe halten! Und dieses Klappe halten bezeichnet man heute als Bankgeheimnis bzw. die große Verschwiegenheit über die Machenschaften der Finanzindustrie. So glauben auch heute noch fast alle Menschen, daß Banken als Kredite die Spareinlagen anderer Leute weiterverleihen. Daß Kredite als Giralgeldschöpfung zum großen Teil aus Luft geschöpft werden und aus der Sicht der Bank nur ein Buchungssatz sind, auf diese Idee kommen die Leute nicht und dürfen sie auch nicht kommen, weil dann fast jedem schnell klar würde, daß es sich dabei um eine betrügerische Aktion handelt. Wie können Banken aus Luft neu erschaffen, wenn alle anderen dafür hart arbeiten müssen? Diese Umstände dürfen also nie groß öffentlich auffallen, sodaß die Leute anfangen, darüber zu reden. Dadurch erklärt sich auch, daß die mächtige Finanzindustrie über lange Zeiträume immer sehr daran interessiert war, öffentliche Meinung zu bestimmen/kontrollieren. Und das erreicht man, wenn einem selbst die Medien/Nachrichtenagenturen gehören. Denn dann kontrolliert man, was den Menschen erzählt wird und womit sie ständig abgelenkt werden, damit sie nie anfangen, über diesen grundsätzlichen Betrug des Geldwesens auch nur nachzudenken. Denn der kleine Berg an Gold und der wohl noch kleinere Berg an Silber bleiben ja immer gleich(plus die jährliche Neuförderung und minus den vor allem bei Silber erheblichen Verbrauch).

Aktuell hat sich auf diesen kleinen Häufchen EM ein solcher Riesenberg an Papierversprechen aufgebaut, der noch dazu in seinem Ausmaß geradezu rasant ansteigt bedingt durch den Zinseszinseffeckt, daß es einem fast den Atem verschlägt. Die kleinen Berge Gold und Silber sind jedoch immer noch dieselben. Und wenn durch den exponentiellen Anstieg der Fiatgeldmengen der Kollaps unvermeidlich ist, dann wird wieder alles auf diese kleinen Berge Echtgeld "heruntergebrochen" und es geht von vorne los. Wenn die Leute so dämlich sind, zum x-ten Mal auf immer wieder denselben Taschenspielertrick reinzufallen.

Damit die Geldillusion Fiatgeld weiter funktioniert, arbeiten Banken, Versicherungen und andere wichtige Vertreter der Finanzindustrie Hand in Hand. Bei vielen Produkten wird physische Deckung garantiert. Ob diese wirklich auch existiert, weiß der Kunde gar nicht. Er braucht es nur zu glauben, denn bezahlt wird im täglichen Leben ja mit Fiatgeld, wer braucht da echte Gold- oder Silbermünzen. Und weil dahinter die Erfahrungen von Jahrhunderten stecken, funktioniert es noch. Denn die ganze Finanzindustrie weiß genau, daß nur sehr wenige Menschen auf die Idee kommen, Fiatgeld in Echtgeld Gold und Silber umzutauschen. In den letzten Jahren wurde ja oft berichtet, daß nur 1 bis 2 % der Ersparnisse in Gold und Silber umgetauscht wurden. So gut hat die Gehirnwäsche funktioniert, daß trotz Euro- und Schuldenkrise quasi rund um die Uhr auf allen Kanälen kaum jemand reagiert. Es wurde sogar ein sehr viel kleinerer Teil umgetauscht in Echtgeld als in früheren Zeiten, da waren es wohl meistens bei sich abzeichnenden und systembedingt immer größer werdenden Problemen im Fiatgeldsystem Werte um 15 %.

Wenn also wirklich mal jemand seine ETC's oder ETF's physisch haben will, dann wird dieses EM eben von einer Bank oder sonstwie besorgt. Eigene Bestände müssen gar nicht vorhanden sein, man muß nur so tun, indem man den Menschen immer wieder in seriösen Artikel und TV-Diskussionen erzählt, dieser und jener Gold- oder Silber ETF habe sounsoviel hundert Tonnen Gold bzw. Silber. Die ETF-Betreiber, die Banken, wissen nämlich ganz genau, daß praktisch alle solche ETF's nur kaufen, um damit Gewinne in Fiatgeld zu machen. Wallstreetmarc hat die Vorzüge ja aufgezählt: man kann blitzschnell kaufen und verkaufen und die Spreads sind gering. Wen interessiert da, ob wirklich echtes Gold und Silber überhaupt vorhanden ist. Daß die Leute jedoch den Bankern damit voll auf den Leim gehen, merken sie gar nicht. Wie Schafe kann man sie über die gesteuerten Eingriffe an der Comex immer und wieder scheren, sprich abzocken. Man läßt den Silberkurs über ein paar Tage oder Wochen wieder etwas steigen, weil man genau weiß, wie die Leute ticken, nämlich daß sie dann in zunehmendem Maße unvernünftig werden und von weiter steigenden Kursen ausgehen(die Hausse nährt die Hausse), um dann mal wieder gezielt draufzuhauen. Weil die Banken darin sehr viel Erfahrung über sehr lange Zeit haben und dieses Spiel immer weiter perfektioniert haben, läuft das prächtig. Spekulanten reden nicht gerne über ihre Verluste, sondern verkriechen sich mit einer solchen Erfahrung lieber im stillen Kämmerlein. Macht jedoch einer Riesengewinne, wird es oft in alle Welt hinausposaunt. Wieviele seltsame Kursrutsche bei Gold und Silber haben wir seit Lehman erlebt? Mit Sicherheit einige Hunderte. Man will die Kunden ja nicht umbringen, sondern wie Schafe immer mal wieder neu scheren. Und dazu wird die lange Erfahrung über menschliches Verhalten genutzt und die Schafsherde mit den eigenen kontrollierten Medien geschickt gesteuert. Aktuell ist es geradezu faszinierend, wie wenig Ahnung die breite Masse überhaupt vom Geldsystem hat. Und das trotz der Tatsache, daß Geld praktisch unser ganzes Leben maßgeblich bestimmt. Wir arbeiten dafür und Leute begehen die schlimmsten Verbrechen wegen Fiatgeld. Gleichzeitig verkünden uns die "Trompeten des Systems" wie eine Religion, daß die EZB die Leitzinsen gesenkt hat. Aha, staunt das Volk aber hinterfragt wird nie, warum die EZB den Zins, also den Preis für Geld, einfach so festlegen kann. Wäre das nicht eigentlich die Aufgabe des Marktes in einer angeblich freien und sozialen Marktwirtschaft, den Preis für Geld sich frei finden zu lassen? So etwas darf nie gefragt oder hinterfragt werden. Genau wie der Umstand, daß alles an Papierversprechen auf dem kleinen Häufchen Gold(ca. 5 Mrd Unzen) und dem wohl noch kleineren Häufchen Silber(vielleicht nur eine Mrd Unzen, vielleicht auch zwei, drei oder vier) aufgebaut ist. Bis dieser ganze Turm von Babylon an haltlosen Papierversprechen mal wieder zusammenbricht.

Weil das Grundprinzip des Fractional Reserve Banking auch heute noch, oder besser heute noch sehr viel mehr als jemals zuvor, weil immer weiter perfektioniert durch sehr lange Erfahrung der Hintermänner, funktioniert und praktisch die Basis des kapitalistischen Systems ist(die Banken sind das System!), bin ich mich sehr sicher, daß ETC's und ETF's in Wahrheit über gar keine wirkliche physischen Bestände verfügen. Wofür auch, es will ja fast niemand jemals echtes Gold oder Silber für seine Anteile haben. Und wenn es wirklich ernst wird, gibt's halt nichts mehr, weil ratzfatz alles weg sein wird. Und man erklärt sich selbst einfach für pleite und die Leute schauen in die Röhre. Genau wie die Leute mit den ganzen Lehman-Zertifikaten: Emittentenrisiko, Pech gehabt.

Wer jedoch selbst physisch etwas hat, wird über enormen echten Reichtum verfügen, wenn das System mal wieder neu gestartet wird. Und daher kommt nunmal der Spruch "wo das Gold hinwandert, dahin wandert die Macht"!
 
aus der Diskussion: Diskussion zum Thema Silber
Autor (Datum des Eintrages): chriroe  (06.08.14 08:19:45)
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