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Internet aus der Steckdose ein Flop?

Die von den Stromkonzernen als Zukunftslösung angepriesene Stromleitung als Weg ins World Wide Web lässt weiter auf sich warten. So musste die RWE-Tochter Power-Line jetzt zugeben, dass der Anschluss nicht wie geplant noch in diesem Jahr in Köln, der größten Stadt des Einzugsgebiets des Stromriesen, angeboten werden kann.

Entsprechende Ausbaupläne waren mehrfach verkündet worden. "Das schaffen wir nicht", zitiert der "Kölner Stadt-Anzeiger" Power-Line-Sprecher Andreas Preuß. Damit bleibt es bei wenigen Straßenzügen am RWE-Sitz Essen und in Mülheim, wo rund 1.500 Kunden via Steckdose surfen können.
Offenbar glauben wie RWE-Leute selbst nicht mehr so richtig an ihr Produkt, denn die Werbung für den Strom-Internet-Zugang wurde zunächst einmal eingestellt. Als Grund nennt das Unternehmen Schwierigkeiten mit dem Modemlieferanten, der Schweizer Firma Ascom. In der Berner Konzernzentrale von Ascom sei man auf Nachfrage davon allerdings überrascht gewesen, berichtet die Zeitung weiter. Von solchen Engpässen sei nichts bekannt.

Kritiker bemängeln bei Power-Line, dass die Stromnetze in Privathäusern nicht ausreichend abgeschirmt sind. Störungen unter anderem von Rundfunk, Fernsehen, Haushaltsgeräten, Telefon und Handy seien nicht auszuschließen. Auch Gesundheitsgefährdungen seien möglich. Das RWE hatte hingegen stets beteuert, die von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation überwachten Grenzwerte der Nutzungsbestimmung 30 (NB 30) einzuhalten.


Uwe Rosenhahn 31.10.2001
www.billiger-telefonieren.de
 
aus der Diskussion: Breitband kommt: QSC 513700 startet durch
Autor (Datum des Eintrages): derAmateur  (01.11.01 16:58:43)
Beitrag: 70 von 89 (ID:4774230)
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