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@millex

kann Deiner Argumentation teilweise nicht ganz folgen.

Du schreibst "Telekom/T-Online bietet z.b. ihre einzige Flat nur über DSL an und trotzdem nutzen nicht so viele wie angeschlossen
werden können das Angebot." Das verstehe ich so, daß also die Zahl der Leute die angeschlossen sind höher ist, als die Zahl derer, die DSL eigentlich nutzen wollen, stimmt`s?). Danach schreibts Du dann aber "Es gibt viele die es nutzen würden, bei denen aber die Verfügbarkeit noch nicht gegeben ist,...". Also doch umgekehrt, nämlich weniger Anschlüsse verfügbar als tatsächlich nachgefragt werden?
Wie meinst Du es jetzt

Zustimmen kann ich Dir bezüglich des etwas verfälschten Bildes, was bei Qsc dadurch entsteht, daß man oft von den potentiell anschliessbaren Haushalten in über 40 Städten spricht. Dies mag den Eindruck eines riesigen Marktes erwecken, allerdings wissen wir ja alle wie gering der Marktanteil von QSC in diesen 40 Städten nur ist. Leider ist halt Potential nicht gleich Kundenzahl und letzteres ist nun mal das einzige was zählt.

Nicht zustimmen kann ich Deinem Vergleich UMTS und DSL. Bei UMTS haben die Leute bis heute nur eine wage Vorstellung davon, was später mal tatsächlich als Massenprodukt bzw. Massendienst (wie heute Telefonie und SMS) entstehen soll. Hier muss erst nochmal durch eine riesige Marketingkampagne den Konsumenten ein Bedarf nach neuen Diensten suggeriert werden. Bei DSL gibt es aber m.E. nach schon bestehende Anwendungen wie Spiele, mpegs etc. und auch schon eine kritische Masse an Leuten, denen ein Analog oder ISDN Anschluss defenitiv zu langsam ist. Dies gilt für den Privatkundenbereich.

Bei den Geschäftskunden ist vor allem im Mittelstand eine riesiger Nachholbedarf an verfügbarer Bandbreite zu erkennen. Telearbeitsplätze, Bildübertragung über DSL (nicht nur Bildtelefonie oder Videokonferenzen, sondern z.B auch integrierte Überwachungssysteme bei mittelständischen Unternehmen mit verschiedenen Standorten oder Filialnetzen). Besonders bei den Geschäftskunden ist DSL fast die einzige Möglichkeit der Bandbreitenbereitsstellung, da PLC im Zugangsbereich ohnehin nicht funktioniert und Geschäftskunden in den meisten Fällen auch nicht ans CATV Netz angeschlossen sind.Und, wenn die CATV Betreiber auch Geschäftskunden Breitbandzugang anbieten wollen, dann müssen sie die fehlenden Meter vom HFC Netz zum Kunden ja mit irgendetwas überbrücken. Glaub mir, aus persönlicher Erfahrung weiss ich das hier DSL als Alternative diskutiert wird. Für die PLC Anbieter gilt in der Frage des Zugangsnetzes dasselbe.

Alles allem sieht es meiner Meinung nach daher nicht so schlecht aus mit DSL. Es liegt nun halt an QSC das beste daraus zu machen, und da habe ich manchmal auch meine Zweifel.
In einer QSC- Studie der Commerzbank aus dem Jahr 2000 stand mal über QSC der Satz:"Doing the right things at the right time!" Das ist meiner Meinung nach auch richtig, aber manchmal ergänze ich diesen Satz mit der Frage." ... with the right people?" Darin liegt für mich der größte Unsicherheitsfaktor bei meinem Investment in QSC.

Eine persönliche Frage hätte ich noch, nämlich ob Du hier investiert bist? Deinen Äußerungen nach nehme ich an daß dies nicht der Fall ist. ABer dann frage ich mich warum Du hier so engagiert mitdiskutierst. Bist Du etwa Kumpel von Robert T.Online, dem unsympatischsten Cyberfuzzi seit Erfindung des Internet?

Gruß

Myanmar
 
aus der Diskussion: Breitband kommt: QSC 513700 startet durch
Autor (Datum des Eintrages): myanmar  (02.11.01 09:34:42)
Beitrag: 72 von 89 (ID:4778745)
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