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Fortsetzung: Zen an der Börse # 25

6. Kapitel
Klein ist groß, groß ist klein

.....Viele geben sich nicht damit zufrieden, daß ihr Konto die Moneten hortet. Pausenlos wollen sie den Prozeß des Anwachsens beschleunigen. Sie argumentieren, daß sie, wenn sie eine bestimmte Paketgröße erworben haben, dessen Umfang nur vergrößern müssen, um ihre Einkünfte zu erhöhen.. Irgendwie läuft das so nicht. Wenn wir den Umfang unserer Pakete vergrößern, passiert was sehr Lustiges. In der Regel fangen wir an, Geld zu verlieren.
..... Egos werden in der Regel leugnen, daß sie mit höheren Risiken nicht umgehen können. Sie werden uns weismachen, daß sie dieses Mal alles unter Kontrolle haben, daß sie stark genug sind, um mit größeren Stückelungen fertig zu werden.
Die Pein über eine Fehlschätzung steigt offenbar exponential zur Paketgröße. Wenn wir in der Regel Einser-Bruchschlüsse tätigen und jetzt Zweier anpacken, dann verdoppelt sich nicht etwa der Schwierigkeitsgrad, bei einem Fehler schnell zu handeln – er verfünffacht sich. Hier verbürgt sich die Zauberformel, die den Geist jedes Börsenhändlers in ihren Bann schlägt. Die Pein für unser Ego steht in keinem Verhältnis zur Paketgröße. Schmerzvermeidung hindert uns daran, rasch zu handeln. Diese Angst zu verlieren ist der Schlüssel zum Erfolg.

Fortsetzung folgt.
 
aus der Diskussion: Vishnu´s ZEN-Thread
Autor (Datum des Eintrages): Vishnudas  (03.11.01 17:21:11)
Beitrag: 578 von 662 (ID:4788298)
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