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@ Javier

da Deine Beiträge ausbleiben und der Gehalt auch zu wünschen übrig lässt für Dich und alle anderen nachstehende Infos:

Framtidsfabriken AB (“FRAMFAB“)

ist eine Internet-Beratungsgesellschaft mit Sitz in Schweden, welche aber in einer Reihe europäischer Länder tätig ist. Zu den Kunden zählen Ericsson, IKEA, Volvo. Unilever, Shell, Land Rover, AXA (in UK und F), Pernod, Quelle Versicherung, Nike Europe, etc. Die Gesellschaft hatte 1999/2000 ein fast unglaubliches Wachstum (die Zahl der Mitarbeiter wuchs von 168 Ende 1998 auf 2`666 Ende 2000). Diese ungezügelte Expansion einerseits sowie die unerwartete Zurückhaltung der Kunden mit Anschlussaufträgen aufgrund der sich abzeichnenden Konjunkturabkühlung anderseits haben im 2. Halbjahr 2000 zu tiefroten Zahlen geführt. Dadurch notwendig gewordene Wertberichtigungen, Abschreibungen (insbesondere Goodwill) und Rückstellungen haben im 1. Quartal 2001 zu einem weiteren Verlust geführt. Doch bereits im November 2000 wurde ein Redimensionierungsplan beschlossen, wodurch die Zahl der Mitarbeiter bis Ende Oktober 2001 wieder auf 900 zurückgeführt und verschiedene Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und Beteiligungen verkauft oder geschlossen werden sollen. Gemäss den neuesten Informationen geht der Abbau des Mitarbeiterbestandes von auf 900 schneller voran als geplant, da es gelang, die unprofitablen Betriebe zu verkaufen (statt zu liquidieren). Die Zahl von 900 wurde deshalb bereits erreicht und wird sogar noch unterschritten werden. Auf der anderen Seite konnte mit Orange Schweden und Packard Bell zwei neue wichtige Kunden gewonnen werden. Und auch mit alten Kunden wie z.B. Volvo läuft das Geschäft zufriedenstellend. Für die für Nike Europe konzipierte “Nike Women“-Webseite wurde Framfab in Cannes mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Die durch die zweistufige Kapitalerhöhung im Mai/Juni zugeflossenen SEK 325 Mio. sollten deshalb mehr als reichen, um die Zeit bis zur Rückkehr in die Gewinnzone im 4. Quartal zu überbrücken (im Gegensatz zu den meisten Internet-Firmen kann die 1996 gegründete Framfab nämlich auf 19 Quartale mit Gewinn zurückblicken!).

Die fast grenzenlose Internet-Euphorie hat den Aktienkurs im März 2000 auf SEK 214 steigen lassen. Der Absturz auf SEK 0.60 (-99.7 %) war nicht minder spektakulär. Sobald sich der Turn-around abzeichnet, erwarten wir eine Kurserholung auf SEK 6 - 8 (auch andere Analysten haben einen “Fair Value“ von SEK 7.30 errechnet).

Aktuell wurden die Resultate für das 3. Quartal bekannt gegeben. Der Personalabbau kommt planmässig voran und soll von heute 770 auf 650 per Jahresende abgebaut werden.
Die Kosten sind um 35 % und der Umsatz um 26 % gesunken.
Das Management rechnet unverändert mit einem positiven Betriebsergebniss in diesem Quartal und mit einem positiven Cash-Flow im 1. Quartal 2002

Bis dann.
 
aus der Diskussion: 500% in 6 Monaten!!! Der Skandinavien-Express!!!
Autor (Datum des Eintrages): Quadian  (06.11.01 08:32:15)
Beitrag: 71 von 82 (ID:4803956)
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