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Der SPIEGEL veröffentlicht heute auf seiner Homepage folgende Vorabmeldung:

"Mit einem Großaufgebot hat die Steuerfahndung in dieser Woche mehrere Tage lang die Zentrale der SchmidtBank in Hof und einige Filialen in Bayern sowie in Sachsen durchsucht. Wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung hat die Staatsanwaltschaft Hof nach Informationen des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL gegen namentlich noch nicht bekannte Mitarbeiter der Privatbank ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Sie stehen laut Durchsuchungsbeschluss vom 2. Februar im Verdacht, für Kunden am Fiskus vorbei "Vermögenstransfers in das Ausland arrangiert, bearbeitet, beaufsichtigt beziehungsweise verantwortet" zu haben. Durchsucht wurden auch die Consors Discount Broker AG in Nürnberg, die als Tochterunternehmen das Wertpapiergeschäft betreibt, sowie das Büro des persönlich haftenden Gesellschafters der SchmidtBank, Karl Gerhard Schmidt. Umfangreiche Unterlagen wurden sicher gestellt. Schmidt wollte sich dazu nicht äußern."

Was in den Boards schon mehrfach vermutet worden ist - daß nämlich die Discountbroker den Steuerbehörden ein Dorn im Auge sind -, scheint sich also zu bestätigen. Ich kann die realen Auswirkungen dieser Meldung zwar nicht einschätzen, bin aber der Ansicht, daß die von einigen Sachkundigen hier im Recht-und-Steuer-Board mehrfach ausgesprochene Warnung davor, das Finanzamt hinsichtlich der Spekusteuer systematisch zu hintergehen, einige Berechtigung besitzt.

Gruß an alle,
Chartwatcher
 
aus der Diskussion: Achtung - Steuerfahndung bei ConSors!
Autor (Datum des Eintrages): Chartwatcher  (19.02.00 12:03:31)
Beitrag: 1 von 35 (ID:487778)
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