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Steigender Anteil an Digitaltechnik beim TV-Sat-Empfang

Immer mehr Haushalte empfangen Fernsehsignale mit Digitaltechnik. Rund eine Million der 12,7 Millionen Satelliten- Haushalte nutzten bereits dieses System, teilte die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationstechnik (gfu) am Montag mit. So sei der Absatz digitaler Sat-Empfänger von 250.000 im vergangenen auf rund 600.000 in diesem Jahr gestiegen. Gleichzeitig ging der Verkauf analoger Systeme von 2 auf 1,4 Millionen Stück zurück. Es werde ein Umsatz von 1,1 Milliarden Mark erwartet.

http://www.net-business.de/newmedia/news.html?id=1006157452.…

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LfR fördert Einführung von Digital-TV

[FPoe] Die Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen (LfR) fördert mit knapp über sieben Millionen Euro in den nächsten vier Jahren den Einstieg privater Fernsehveranstalter in die digitale Fernsehtechnik DVB-T in Nordrhein-Westfalen.

Dies beschloss die Rundfunkkommission der LfR in ihrer Sitzung am 16. November 2001 in Düsseldorf. Für das Jahr 2010 ist nach Plänen der Initiative Digitaler Rundfunk der Bundesregierung (IDR) die Abschaltung des bisherigen analogen terrestrischen Fernsehens und damit der endgültige Wechsel auf das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) geplant. Der Übergang kann sinnvoll nur durch schrittweise Umwandlung bisher analog genutzter Übertragungskapazitäten erfolgen.

Die auf Initiative der Staatskanzlei gegründete Arbeitsgruppe "DVB-T Einführung in NRW" hat ein Konzept erarbeitet, dass die inselweise Einführung von DVB-T in den Ballungsgebieten Köln/Bonn und Ruhrgebiet ermöglicht. Bei vier sogenannten Multiplexen pro Insel können bereits in der Startphase ca. zehn Millionen Zuschauer 16 Fernsehprogramme empfangen, wobei öffentlich-rechtliche und private Programmveranstalter im gleichen Maß vertreten sein werden.

LfR-Direktor Norbert Schneider sagte zu der Entscheidung: "Damit hat die LfR ihre Aufgabe erledigt. Denn mit unserem Mitteleinsatz ist sichergestellt, dass auch im bevölkerungsreichsten Bundesland das digitale Fernsehen auf den Weg gebracht werden kann." Wolfgang Hahn-Cremer, Vorsitzender der LfR-Rundfunkkommission, ergänzte: "Jetzt müssen die übrigen Beteiligten an die Arbeit, damit die Einführung des Regelbetriebs von DVB-T erfolgen kann." Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die Medienpolitik sollten sich nicht nur zum digitalen TV bekennen, sondern den Worten auch Taten folgen lassen, hieß es weiter.
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Europäischer Digital-TV-Standard setzt sich in den USA durch


Der europäische Digital-TV-Standard Multimedia Home Platform (MHP) steht weltweit vor dem Durchbruch. Das amerikanische Cablelabs entschied sich am Dienstag (Ortszeit) in New York als erstes großes Kabelnetzbetreiberkonsortium für die Softwareplattform MHP. Das erklärte der MHP-Mitinitiator Ulrich Reimers, Professor an der Technischen Universität Braunschweig, im Gespräch mit dem `Manager Magazin Online`.

"Am Dienstag ging eine Periode intensiver Gespräche mit Cablelabs in den USA erfolgreich zu Ende. Nun ist der vom DVB-Projekt entwickelte MHP-Standard für die Kabelnetze in den USA festgesetzt", so Reimers weiter gegenüber dem Magazin. MHP ist eine Softwareplattform, die von dem Projekt Digital Video Broadcasting (DVB) entwickelt wurde, um interaktives Fernsehen zu ermöglichen. DieSoftwareplattform wird auf Digital-Boxen oder in Fernsehgeräten eingesetzt. Die Kernelemente von MHP liefert Sun Microsystems. Damit hat sich der Softwarehersteller gegen seinen Wettbewerber Microsoft durchgesetzt. Microsoft versucht seinerseits, in dem künftigen Milliardenmarkt digitales Fernsehen Fuß zu fassen.

MHP ist in Deutschland schon Konsens

In Deutschland haben sich bereits die Fernsehsender RTL, ARD, ZDF, die Kirch-Gruppe mit ProSieben, Kabel 1, Sat.1 sowie Premiere und die Landesmedienanstalten auf MHP geeinigt. Uneinig waren sich die Sender bislang noch mit dem US-Kabelnetzbetreiber Liberty Media, der von der Deutschen Telekom Kabelnetze gekauft hat und MHP bislang ablehnte. Eine Einigung mit Liberty Media auf den Standard MHP ist nach dem Entschluss in den USA abzusehen, da auch Liberty-Media-Chef John Malone dem Cablelabs-Konsortium angehört.

Das DVB-Projekt ist ein Zusammenschluss von Medienunternehmen, Geräteherstellern, Kabelnetzbetreibern und Softwarehäusern aus 35 Ländern der Welt. In Europa war Reimers am Institut für Nachrichtentechnik der TU Braunschweig federführend an der Entwicklung des gemeinsamen Standards beteiligt. Cablelabs vereinigt zahlreiche Kabelnetzbetreiber in Nord- und Südamerika, darunter auch AT&T Broadband, Comcast und Northern Cablevision. (as)


http://de.internet.com/artikel/index.jsp?2010165
 
aus der Diskussion: Metabox -- LIBERTY MEDIA ICH GLAUBE "JA""
Autor (Datum des Eintrages): brada  (19.11.01 10:33:32)
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