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@Eine Nachricht die auch auf Kontron Einfluss nehmen könnte. Sicherlich ist und wird die Abhängigkeit gegenüber des Telekommunikationssektors vermindert, indem mehr Wert auf Diversivikation gelegt wird. Aber noch haben wir hier einen schönen Anteil bezüglich des Umsatzes. Von einer Erholung wird/könnte also auch KBC partizipieren. Dies nur zur Erklärung warum ich den nachstehenden Artikel hier herein stelle:

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Telekom-Equipment: Schon bald wieder steigende Umsätze? Neue Studie sieht Erholung schon zu Jahresbeginn
Die Shosteck Group sieht in ihrer neuen Studie schon im ersten Quartal 2002 steigende Umsätze des Telekommunikations-Sektors. Das bedeutet aber nicht, dass bald wieder alles so wird wie vor dem Niedergang der Branche. Unternehmen, die früher top waren, könnten bald verschwunden sein. Auf der anderen Seite ergeben sich für innovative Unternehmen viele neue Gelegenheiten. Die Karten werden neu gemischt, so die Aussage

Die Studie stellt heraus, dass die Umsätze im Bereich Telekommunikations-Equipment wahrscheinlich jetzt den Boden erreicht haben. Besonders in den drahtlosen Segmenten könnten die Anbieter von Equipment schon im ersten Quartal 2002 wieder mit anziehenden Umsätzen rechnen. Für das Gesamtjahr 2002 wird ein Zuwachs zwischen 4,5 und 11,2 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr erwartet. 2003 soll die Steigerung ungefähr 10 Prozent gegenüber 2002 betragen.

Die massiven Entlassungen stellten die Unternehmen bei einer Erholung vor zusätzliche Probleme. Häufig gehe dabei nämlich das „Unternehmensgedächtnis“ verloren. Damit wird die Tatsache umschrieben, dass mit erfahrenen Mitarbeitern auch langjährige Erfahrung verschwindet, sodass eine Schlankheitskur am Ende nicht immer erfolgreich sein muss. Angesichts der Tatsache, dass eine neue Mobilfunktechnologie fünf Jahre braucht, um zu reifen, kann ein erfahrener Ingenieur mehr wert sein als ein Dutzend Neulinge, heißt es in der Studie.

Die Studie bezieht ihre hoffnungsvollen Erwartungen aus dem Umstand, dass die Anzahl von Neukunden und der Netzwerkverkehr in diesem Jahr genauso wachse wie im vergangenen. Außerdem führten die Ereignisse des 11. September langfristig zu mehr Sprach- und Datenaufkommen in den mobilen und festen Netzen. Die Investitionen der Netzwerkbetreiber hätten mit dieser Entwicklung jedoch nicht Schritt gehalten. Das sei paradox, meint Shosteck: Die Betreiber würden gegenwärtig jede Reserve der 1999 und 2000 aufgebauten Überkapazitäten mobilisieren. Das käme bald an Grenzen und verlangt Erweiterungen insbesondere der Mobilfunknetze.

Daraus folgt, dass gleich zu Jahresbeginn neue Aufträge seitens der Betreiber vergeben würden. Die Entwicklung werde abrupt einsetzen und sei nachhaltig. Da aber die Anbieter entlang der Versorgungskette ihre Lager leergeräumt hätten, könnte schnell ein Engpass auftreten, der denjenigen Anbietern Vorteile bringt, die jetzt schon sicherstellen, zu Jahresbeginn genügend Bauteile zur Verfügung zu haben.

Die Studie arbeitet noch einen anderen Punkt heraus: Auf Grund von Verlusten und Mittelabflüssen müssten sich die großen Anbieter in ihren Entwicklungsaktivitäten auf ihre Kernkompetenz und solche Projekte zurückziehen, von den ein schneller und nachhaltiger Rückfluss der eingesetzten Mittel zu erwarten ist. Das eröffnet kleineren oder auch Start-up Unternehmen neue Tätigkeitsfelder.

Damit ergeben sich für Wagniskapitalgesellschaften neue Chancen, insbesondere wenn sie in längeren Zeiträumen denken und in ihrer Finanzierung Meilenstein orientiert vorgehen. Es käme darauf an, dass die Start-ups nicht nur technische, sondern auch kommerzielle Ziele gesetzt bekommen. Es sei nach wie vor nötig, neue Wege zu gehen, damit Endnutzer neue Möglichkeiten geboten bekommen. Start-ups spielen dabei heute mehr denn je eine Schlüsselrolle, schreiben die Verfasser der Studie.
Autor: Klaus Singer 20:28 21.11.01
 
aus der Diskussion: Warum bewegt sich diese KONTRON nicht?
Autor (Datum des Eintrages): herr.motzki  (21.11.01 21:07:12)
Beitrag: 642 von 4,483 (ID:4943407)
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