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Guten Morgen von Reuters am Montag, den 26. November 2001

TOP AKTUELL:

Nach dem Parteitags-Votum für den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan und den Fortbestand der rot-grünen Koalition richten die Grünen den Blick auf die Bundestagswahl in zehn Monaten. Grünen-Chef Fritz Kuhn sagte am Sonntag vor den Delegierten des Bundesparteitags in Rostock, im Vordergrund müsse jetzt der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit stehen. Spitzenvertreter der Partei verlangten, die Grünen müssten nun ihren Anteil am Erfolg der Koalition deutlich machen. Mehrheitlich hatten die Delegierten das Afghanistan-Mandat am Vorabend gebilligt und so einen Bruch der Koalition abgewendet. SPD-Generalsekretär Franz Müntefering begrüßte den Beschluss, warnte die Grünen aber zugleich vor neuen Zerreißproben.

Zusatzinfo unter: [POL-GER]

BLICKPUNKT DEUTSCHE AKTIEN:
# Am Montag wollen voraussichtlich folgende Unternehmen des Neuen Marktes ihres Neun-Monats-Zahlen veröffentlichen: Mania Technologie, Viva Media, Netlife, Advanced Photonics und IPC Archtec. Außerdem wird die Adori AG die Bilanz präsentieren.

Zusatzinfo unter:Doppelklick [.FDE][.NMDE][GER-HOT][GER/TOP]

FINANZNACHRICHTEN AUS DER PRESSE
* Die deutsche Autoindustrie wird sich 2002 nach Einschätzung des Präsidenten des Verbandes der deutschen Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk, auf ein schwächeres erstes Halbjahr einstellen müssen. In einem Interview mit der Berliner Tageszeitung "Die Welt" sagte der VDA-Präsident, die Entwicklung in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres werde hoffentlich besser.

* Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle hält die Krise an den Finanzmärkten nach den Anschlägen vom 11. September in den USA noch nicht für ausgestanden. "Wir sollten uns nicht zu sicher fühlen", sagte der Vorstandsvorsitzende des Versicherers der "Financial Times Deutschland".

* Die Charterfluggesellschaft Germania will trotz der gescheiterten Gespräche über eine Übernahme der Deutschen BA in den kommenden Jahren in Deutschland ein Linienflugnetz aufbauen, berichtete die FTD. Germania-Geschäftsführer Mustafa Muscati sagte der Zeitung, der Linienverkehr solle zum zweiten Standbein der Fluggesellschaft werden.

* Die Deutsche Bank will ihren Geschäftsbereich Privatkunden und Vermögensverwaltung umbauen. Damit solle sich die Profitabilität der bislang ertragsschwachen Sparte in den kommenden drei Jahren verdoppeln, sagte Vorstandsmitglied Hermann-Josef Lamberti dem "Handelsblatt".

* Der Internet-Anbieter T-Online wird ab Anfang 2002 erstmals auf breiter Front kostenpflichtige Inhalte anbieten, berichtet "Die Welt". Vorstandschef Thomas Holtrop wolle damit die Telekom-Tochter wieder profitabel machen.

BLICKPUNKT DEVISEN:
Der Euro hat am Montag im frühen asiatischen Handel kaum verändert zu seinem US-Schlusskurs vom Freitag notiert. Gegen 7.00 Uhr MEZ kostete ein Euro 0,8786/92 Dollar nach 0,8770/80 zum Wochenausklang in New York. Nach Händlerangaben hielten sich die Investoren mit Euro-Engagements weiter zurück, da es immer noch keine überzeugenden Hinweise auf eine Verbesserung der fundamentalen Wirtschaftsdaten in der Euro-Zone gebe. Eine Herabstufung japanischer Staatsschulden durch die Ratingagentur Fitch hatte nur begrenzte Folgen für den Yen, nachdem die japanische Währung am Freitag bereits auf ein Drei-Monatstief gegen den Dollar gefallen war. Der Dollar kostete 124,26/31 Yen nach 124,30/38 Yen am Freitagabend in New York.

Zusatzinfo unter: [GER-FRX] [USD/LDE]

BLICKPUNKT FERNOST:
Die Börse in Tokio hat zum Wochenstart kräftige Kurssprünge verzeichnet. Der niedrige Yen-Wechselkurs, eine festere Wall Street am Freitag sowie anhaltende Hoffnungen auf eine Konsolidierung im Bankensektor haben nach Händlerangaben die Stimmung positiv beeinflusst. Der Nikkei übersprang am Montagmorgen bereits die 11.000-Punkte-Marke und notierte gegen 6.45 Uhr (MEZ) mit einem Plus von rund drei Prozent bei 11.017 Zählern. In Hongkong beendete der Hang Seng dagegen den Vormittagshandel nahezu unverändert bei 11.321 Punkten. In Tokio bezeichneten Analysten den guten Wochenstart als überraschend. Es mache sich jedoch weiter Hoffnung breit, dass die US-amerikanische Bevölkerung nach den Anschlägen vom September Vertrauen fasse und gewillt sei, wieder kräftiger zu konsumieren, hieß es.

Zusatzinfo unter: [.TDE][JP-STX][HK-STX]

BLICKPUNKT WALL STREET:
Die US-Aktienmärkte haben sich am Freitag zum Ende eines verkürzten Handelstages fester präsentiert, was Händler unter anderem auf ein besonderes Interesse an Aktien der Einzelhandelsbranche zurückführten. Optimismus darüber, dass mit der einsetzenden Weihnachtszeit die Verbraucher wieder mehr Geld ausgeben würden, habe der Wall Street zu Gewinnen verholfen, sagte Rick Meckler, President des Investmenthauses LibertyView. Darüber hinaus habe die Hoffnung auf eine Erholung der Wirtschaft im kommenden Jahr zu einem Anstieg der Kurse geführt. Die Anleger hätten angefangen, nach vorne zu blicken und gingen davon aus, dass sich einige Aktienwerte erholen könnten, sagten Händler. Der Dow-Jones-Index beendete den Handel um 1,27 Prozent höher auf 9959,71 Punkte. Der breitere Standard & Poor`s 500 Index gewann 1,17 Prozent auf 1150,30 Zähler. Der technologielastige Nasdaq Composite Index schloss mit 1,5 Prozent im Plus bei 1903,21 Zählern.

Zusatzinfo unter: [.NDE][US-STX][US-DBT]

SNAPSHOT MÄRKTE:
Citibank-Dax-Indikation:

Bund-Future:
Euro
Dow Jones
Nikkei-Index

INDIKATOREN DES TAGES:
Prognose Vorp.
1600 US Hausverkäufe J/J SEP . Mio 4,89

Die Prognose-Werte sind Konsensus-Schätzungen einer Reuters-Umfrage.
 
aus der Diskussion: 26.11.01: Tage der Entscheidung: Weihnachtsrallye oder Nikolauscrash?
Autor (Datum des Eintrages): germanasti  (26.11.01 08:08:07)
Beitrag: 22 von 468 (ID:4970612)
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