Kirch lehnt Einstieg von Liberty in geplanter Form ab Kirch lehnt Einstieg von Liberty in geplanter Form ab Ismaning (vwd) - Die KirchGruppe lehnt den Einstieg des US-Medienunternehmens Liberty Media Corp, Englewood, ins deutsche Kabelnetz in der bislang geplanten Form ab. Dieser würde ansonsten zu einer marktbeherrschenden Stellung führen, erklärte ein KirchSprecher am Montag auf Anfrage von vwd. Die KirchGruppe werde Anfang dieser Woche dem Bundeskartellamt eine entsprechende Stellungnahme übermitteln. Die Kartellbehörde muss den Erwerb des Kabelnetzes, für das Liberty rund elf Mrd DEM an die Deutsche Telekom AG zahlt, noch genehmigen. Dahinter steht jedoch noch ein Fragezeichen, da Liberty als Anbieter von Programminhalten gleichzeitig einen erheblichen Teil des Kabelnetzes kontrollieren würde. Der Ismaninger Medienkonzern befürchtet unter anderem, dass die Wahl einer nichtoffenen Decodertechnik zu einem nahezu vollständigen Ausschluss des Werbewerbs führt. Der Sprecher bekräftigte erneut, die KirchGruppe begrüße grundsätzlich neue Investitionen, die zum Ausbau des heutigen Kabelnetzes beitragen. Zum geplanten Einstieg von Liberty haben bereits die ARD und Bertelsmann/RTL ihre Bedenken beim Bundeskartellamt angemeldet. Öffentlich-rechtliche und private Sender hatten sich in Deutschland kurz vor dem Verkauf gut der Hälfte des deutschen Fernsehkabelnetzes durch die Telekom an Liberty Media auf einen den MHP (Multimedia Home Plattform)-Standard geeinigt. Liberty Media hatte angekündigt, diesen aus Kostengründen nicht einführen zu wollen. +++ Marion Brucker vwd/26.11.2001/mbu/sei |
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Autor (Datum des Eintrages): | TigerEnte007 (26.11.01 13:30:35) |
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