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VERHALTENSFORSCHUNG (27.11.2001) > In einem eleganten Reitclub der Stadt Sao Paolo musste das Geländer der Veranda erhöht werden, denn es war mehfach vorgekommen, dass Menschen dort rücklings über das Geländer gestürzt waren. Ausschließlich kamen diese Menschen aus den nordamerikanischen oder europäischen Gebieten, denen man aufgrund dieser Vorkommnisse, eine gewisse Todessehnsucht zuschrieb. Ein Soziologe ging der Sache nach und kam zu dem Ergebnis, dass es in jeder Kultur eine für richtig gehaltene Entfernung gibt, die man einnimmt, wenn man stehend mit anderen Menschen spricht. In Westeuropa und Nordamerika ist das die sprichwörtliche ARMESLÄNGE. In den südlichen Ländern ist diese Distanz jedoch kürzer. Immer, wenn ein Brasilianer mit einem Nordamerikaner auf jener Veranda ins Gespräch kamen, nahm der Nordamerikaner die Distanz ein, von einer Armeslänge etwa, die er für richtig hielt, während der Brasilianer aufrückte, weil er sich zu weit abstehend fühlte. Der Nordamerikaner stellte wieder die richtige Entfernung her, der Brasilianer tat es ebenfalls usw., bis der Nordamerikaner an jenes Geländer anstiess und, unter entsetzten Blicken aller, hinunterfiel. <
 
aus der Diskussion: Met@boxismus - Hypothesen zur Freien Marktverweigerung
Autor (Datum des Eintrages): JosephK.  (27.11.01 12:12:09)
Beitrag: 19 von 55 (ID:4982200)
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