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http://www.glassglobal.com/news/von_der_nische_zum_mainstrea…

Hohe Kosten, fehlende Integrationsmöglichkeiten, mangelndes Interesse der Architekten – noch sind Solarmodule zum Einbau in die Gebäudehülle nur ein Nischenprodukt. Doch das könnte sich bald ändern. Die Elemente werden dank effizienterer Solarzellen und neuer Dimensionen, Formen und Transparenzgraden günstiger und vielseitiger. Damit könnten sie zum Standard in Neubauten werden.::cool:

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Gute Nachrichten für die Anbieter integrierbarer Solarmodule: Es gelänge den Unternehmen immer besser, Architekten von ihren Produkten zu überzeugen,sagte Judit Kimpian vom renommierten Royal Institute of British Architects auf der diesjährigen Konferenz der European Photovoltaic Technology Platform (EUPVTP) zum Thema gebäudeintegrierte Photovoltaik in London. Diese Entwicklung sei vor allem deshalb positiv, weil mit Solartechnik ausgestattete Gebäude weniger schädliches Kohlendioxid ausstoßen – sie könnten damit wesentlich zum Klimaschutz beitragen, so Kimpian........

Dabei könnten die Länder Klimaschutzziele mit Hilfe der BIPV sicherer umsetzen. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) haben sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 20 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, die Energieeffizienz um 20 Prozent zu erhöhen und einen Anteil von 20 Prozent erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch zu erreichen. Gebäude spielen hierbei eine Schlüsselrolle: Neubauten sollen ab 2020 fast keine Energie mehr für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung benötigen und den restlichen Energiebedarf selbst decken. Die BIPV böte die Lösung: Wo sich Module nicht auf dem Dach anbringen lassen, könnten sie in die Gebäudehülle integriert werden.

...Solarforscher halten ein weiteres Ass für die BIPV in der Hand: Zellen aus Perowskit. Das Mineral lässt sich ähnlich einfach und sparsam verarbeiten wie Oligomere, hat aber ein höheres Wirkungsgradpotenzial. US-amerikanische Wissenschaftler wiesen im Labor fast 20 Prozent nach. Sie erzeugten eine nur einen Millimeter starke Perowskitschicht, indem sie Glas mit organischen Molekülen und Bleikristallen bedampften. Dennoch erzeugte die Zelle ebenso viel elektrische Energie wie eine 150-fach dickere Siliziumzelle. Gelänge es, Perowskit-Zellen für die BIPV nutzbar zu machen, gäbe es keine technischen und Kostenhemmnisse mehr.

Die EU fördert deshalb die Weiterentwicklung Technik über ihr Programm „Horizont 2020“ mit insgesamt rund drei Millionen Euro. Konkretes Ziel von Got Solar, so der Name des Forschungsprojekts, an dem neben Zellenentwickler Dyesol sechs europäische Forschungseinrichtungen beteiligt sind, ist die Entwicklung einer für die industrielle Produktion geeigneten Versiegelungstechnik der Zellen. Denn was für Heliateks Oligomere gilt, gilt noch mehr für Perowskite: Sie sind extrem empfindlich und müssen besonders gut vor äußeren Einflüssen geschützt werden. „Es geht darum, ihre Stabilität zu erhöhen“, erklärt Dyesol-Sprecherin Eva Reuter. Das Unternehmen will 2018 die Serienfertigung der Perowskitzellen starten. Dafür plant es in der Türkei eine neue Fabrik mit 600 Megawatt Jahreskapazität.
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aus der Diskussion: Greatcell Solar Ltd. (GSL) --- ehemalige Dyesol Ltd -- Solarwert an der Australischen Börse
Autor (Datum des Eintrages): Investor259  (27.10.15 11:00:51)
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