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Was die Umschuldungsabsichten angeht, sinds freilich positive Nachrichten - wobei ich in den Verbindlichkeiten nie ein Problem gesehen habe. Das Gejammere anderer möchtegern"cult"iger gestalten hier im Board bzgl. Konkursgefahr etc. ist erbärmlich kenntnislos - von da besteht bei Senator überhaupt keine Gefahr. Die Filmfinanzierungen sind gesichert, die Rechtebibliothek und die Beteiligungen bieten angesichts auch noch einer hohen EK-Quote ausreichend Sicherheit. Zu diskutieren ist die Profitabilität des Geschäfts auf mittlere Sicht, nachdem nun in den 2 Jahren 2000 und 2001 in der Summe NULL Gewinn erzielt worden ist. Das stellt, irgendein Analyst hat es ja auch beschrieben, das geschäftsmodell NOCH nicht in Frage! Es waren zwei ungünstige Jahre:
-> Die CinemaXX-Beteiligung wurde auf zu hohem Niveau getätigt; sie wurden gleichzeitig auch auf zu hohem Niveau finanziert durch die KE, das gleicht sich also aus, bewirkt aber im gegensatz zu einem solchen Deal, der in normalen Zeiten stattgefunden hätte, auf längere Zeit hohe Abschreibungen (um das nachzuvollziehen: man stelle sich vor, Senator hätte die KE nur zu einem Viertel des Kurses durchführen können, der Einkaufspreis wäre aber auch nur ein Viertel gewesen - dann würden die Goodwill-Abschreibungen niedriger ausfallen, obwohl im Prinzip keine andere Situation wäre als so, wie es 2000 stattgefunden hat)

-> Der Werbemarkt ist in 2001 eingebrochen und entsprechende Rechteverkäufe verzögern sich (von den Sonderfeffekten seit dem 11.9. ganz zu schweigen)

-> Durch die NM-Hype waren die Einkaufspreise in den USA auf deutsch gesagt sauteuer; dies ändert sich nun stückweise.

-> Senator hat zwar in der Summe innerhalb von 2 Jahren NULL gewinn erwirtschaftet, aber dies geschah bei einer aggresiven Abschreibungspolitik - entsprechend wurden stille reserven in der Rechtebilbiothek aufgebaut, die sich positiv in den nächsten Jahren auswirken könnten.

-> Die zusätzlichen Sonderbelastungen aus der CinemaXX-Situation haben ebenfalls gewinne aufgefressen; es steht ja zu hoffen, dass im Zuge der Konsolidierung auf dem Kinomarkt dort zukünftig positive Einflüsse zu erwarten sind.

All diese Faktoren zusammengenommen lassen die Möglichkeit offen, dass Senator in den nächsten Jahren profitabel arbeiten könnte.



@mulake, Zitat:
"Das Einzige, daß von Dir kommt ist KONTRA - ohne jede Fakten. Wir machen uns wenigstens Gedanken, wieso diese
Entwicklung so stattfand, aber Du schießt einfach nur willenlos gegen jeden Erklärungsansatz."

War das jetzt positiv genug? Trotz allem bin ich derzeit nicht mehr investiert. Das einzige, was von Dir kommt, ist willenlos PRO - ebenfalls ohne jeden Fakten. Fakt ist die EBIT-Verfehlung um 70 Mio. DM - nicht ich habe Fakten zu liefern, sondern Investierte sollten sie liefern, warum dies geschah. Du bestätigst mit jedem Posting Deine "in dubio pro reo"-Haltung" und begreift offenkundig nicht mal, wo bei uns der entscheidende Dissenz liegt.
 
aus der Diskussion: SENATOR - Das Tagebuch eines Tenbaggers!!!
Autor (Datum des Eintrages): Neemann  (12.12.01 09:37:52)
Beitrag: 104 von 651 (ID:5098423)
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