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US-Regierung: IT-Unternehmen an die Heimatfront


Sicherheitsexperten aus den USA haben den Vorständen der Unternehmen im Silicon Valey nahegelegt, sich verstärkt auf die Sicherheit der Netzwerke zu konzentrieren. Mit dem Hintergrund der Kriegsführung der USA werden verstärkt Angriffe auf die US-Wirtschaftsstruktur erwartet. "Wir sind im Krieg. Das erfordert ein spezielles Verhalten von jedem einzelnen", sagte Floyd Kvamme, Technologieberater des US-Präsidenten Bush, auf dem Silicon Valley Technology & Homeland Security Summit. Die IT-Industrie solle sich auf ihre Wurzeln in der Rüstungs-Industrie zurückbesinnen.

Auf dem Treffen waren nahezu alle Unternehmen der Region vertreten. Im Mittelpunkt standen Diskussionen von Experten zur Computersicherheit. Aber auch der Schutz der Mitarbeiter vor Attacken mit biologischen Kampfstoffen spielte eine Rolle. Die Systeme seien heute so stark miteinander verbunden, dass ein Angriff auf wenige zentrale Punkte große Auswirkungen haben kann, so Ron Moritz, ein Berater im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums.

Die Teilnehmer kritisierten, dass Computersicherheit immer ein relatives Konzept darstelle. Sicherheitslücken gibt es immer und kein Netzwerk kann als hundertprozentig sicher gelten, meinte Rich DeMillo, Sicherheitsverantwortlicher bei Hewlett Packard. Er stellte in diesem Zusammenhang die Qualität von Open Source-Systemen in den Vordergrund. "Linux ist ein wichtiger Bestandteil eines Sicherheitskonzeptes", so DeMillo. Frank Huerta, CEO des Security-Unternehmens Recourse Technologies, forderte mehr eigene Aktivität auf dem Gebiet des Schutzes von Netzwerken. "Die Angriffe von gestern zu kennen, reicht heute nicht mehr aus." (ck)
 
aus der Diskussion: Lucent ist neuer Kunde von Cybernet!
Autor (Datum des Eintrages): Crowww  (14.12.01 18:46:15)
Beitrag: 81 von 271 (ID:5123643)
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