Zusammenfassung der Geschehnisse letzte Woche bei COVAD.
Der Richter hat dem Restrukturierungsplan zugestimmt, nachdem sich 90% der Bondholder für diesen ausgesprochen hatten. Damit wird 1,4 Mrd. $ Schulden eliminiert gegen Zahlung von ca. 250 Millionen Dollar in bar und 15% am Unternehmen. Nach Abschluß dieses Planes behalten die bisherigen Aktionäre ca. 80% am Unternehmen.
Nächste Woche (am 20.12.) wird Covad aus dem Konkurs (Chapter 11) herauskommen. In einem Zeitungsinterview soll der CEO Hoffman bereits von einem Relisting an der NASDAQ frühzeitig im nächsten Jahr gesprochen haben (dafür ist ein Preis von mind. 4 $ pro Aktie erforderlich). Auch sei bald mit der Ankündigung bedeutender Aufträge aus der Wirtschaft zu rechnen, da Covad ein USA-weites Netz besitze und damit eine Sonderstellung einnehme.
Am Freitag ist zudem die Abstimmung über die sog. Tauzin-Dingell-Bill erstmal auf nächsten März verschoben worden. Sie hätte in ihrer ursprünglichen Form Auswirkungen auf Covad gehabt, die derzeit vorliegende Fassung soll allerdings nach Ansicht der Covad-Geschäftsleitung keine unmittelbar negativen Auswirkungen auf Covad haben. Wahrscheinlich wird sie sowieso im Senat niedergestimmt.
Deshalb der Intraday-Anstieg von zeitweilig mehr als 130 % am 13.12.2001.
Covad wird uns auch die nächsten Jahre noch erhalten bleiben, nicht in absehbarer Zeit pleite gehen, und uns sicherlich noch viel Freude bereiten.
