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@erfg

Sehr geehrter Herr "erfg",

zwar ist der heute von Ihnen "gepostete" Beitrag inhaltlich
korrekt, jedoch bereits recht veraltet.
Insofern kann ich Ihr Motiv für diesen Beitrag, obgleich wohl gut gemeint, nicht recht nachvollziehen.

@all

Habe versucht Vorstand A. Empl (etwas spät) zu erreichen, um einige, z.T. hier benannte, offene Fragen zu klären, habe diese Versuche jedoch nach 16.30 h eingestellt, da Herr Empl nicht mehr im Hause war.

- Vielleicht kann ich trotzdem noch etwas zur Diskussion
(Vergleich Gericom AG - IPC Archtec AG) beitragen:

- Wie ich heute in einem Beitrag zu Gericom AG gelesen
habe, würde die Gericom AG sog. "stille Reserven" aufbauen,
da sie für die Gewährleistungspflichten Rückstellungen
in Höhe von ca. 2 % im Verhältnis zum Umsatz ausweisen
würde.
Zwar habe ich im Geschäftsbericht der Gericom AG keine
besondere Rückstellung zu diesem Zweck gefunden, jedoch
gehe ich davon aus, daß diese Aussage durchaus zutreffen dürfte und auch problemlos aus den ausgewiesenen Rückstellungen errechnet werden kann.
Es ist sicherlich auch richtig, daß die IPC Archtec AG
hierfür keine Rückstellungen ausgewiesen hat.
Jedoch handelt es sich hierbei lediglich um eine buchungstechnische Frage, da die IPC Archtec AG Rückstellungen hierfür noch nie ausgewiesen hat.
Vielmehr belasten die Kosten aus der Gewährleistung
das Ergebnis des kommenden Quartals, was die AG aber
nicht daran gehindert hat, in Q 3 einen recht ordentlichen
und deutlich höheren Gewinn/Aktie als die Medion- wie die Gericom AG auszuweisen.

- Ähnlich verhält es sich mit einer Aussage, man könne
wegen des recht hohen Umsatzes von Notebooks bei der
Gericom AG nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, da
das Geschäft mit Notebooks bei der IPC Archtec AG nur
zu einem kleinen Teil zum Umsatz beitrage.
Zwar war die Gericom AG im dritten Quartal mit ca. 12,5 % und ca. 44.961.000 verkauften Notebooks in Deutschland abermals Marktführer, jedoch lag alleine die Marke IPC
bereits bei ca. 5,5 % - mit ihren weiteren Marken
errechnete die AG einen Umsatzanteil von ca. 10 % auf Konzernbasis.

- Da die IPC Archtec bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt
einen Auftragsbestand für Januar und Februar von 47.000
Notebooks aufweist, sich folglich dieser Bestand nochmals
erhöhen könnte, und auch die Umsätze für März in dieser
Berechnung noch nicht enthalten sind, könnte die
Gericom AG ihre Marktführerschaft sehr schnell verlieren.

- Gegenwärtig scheint die IPC Archtec AG lediglich durch
ihre (noch) zu niedrigen Kapazitäten etwas gebremst zu werden, da sie sich sonst wohl kaum eine Anfrage des
Media Marktes für Januar über 12.000 Notebooks hätte entgehen lassen.

- Auch der Vergleich von Umsatz- und Gewinnentwicklung
spricht deutlich für die IPC Archtec AG:

Umsatz- Gewinn-Gericom AG (nach Geschäftsbericht-hier bestehen kleinere Unterschiede zu den ad hoc-Berichten):
Q 1 Umsatz 163,301 Mio. Euro, EPS 0,5 E
Q 2: Umsatz 104,899 Mio Euro, Gew. 0,33 Euro,
Q 3: Umsatz 111,75 Mio Euro, Gew. 0,33 Euro


IPC Archtec AG:
Q 1: Umsatz 151,283 Mio. DM. Gew. 0,69 Euro
Q 2: Umsatz ca. 168,6 Mio DM, Gew. 0.41 Euro + 28 c aus
Verlustvortrag
Q 3 Umsatz 245,55 Mio. DM, Gew. ca. über 0,6 Euro

Medion AG (Umsatzzahlen in Q 3 auch schwächer, aber gerade
nicht zur Hand)

(Zahlen berechnet auf 24 Mio. statt auf 48 Mio. Aktien)

Gew. Q 1: 0,67 E
Gew. Q 2: angeblich 0,43 Euro (nach ad hoc-Veröffentlichung)
Gew. Q 3: gesamt 1,38 Euro oder ca. 28 cents
(Ich vermute, daß in der ad-hoc zu Q 2 ein Fehler vorliegt
und muß mir daher den Quartalsbericht(versehtlich gelöscht)
nochmals näher anschauen.)

-Diese Gegenüberstellung benötigt wohl keine
große Erläuterung mehr!

- Jedoch verdichtet sich bei mir in den letzten Tagen
die Vermutung, daß die Steuerschätzung der IPC Archtec
AG für Q 3 deutlich zu hoch ausgefallen sein könnte!
In Q 2 lag die Abgabenquote lediglich zwischen 34 und 35 %.
(Soweit ich mich entsinne, entsprach dies auch ca. der
Quote - unter Herausrechnung des Verlustvortrages - in Q 1)
Für das Gesamtjahr wie das kommende Jahr rechnet Herr Empl mit einer Quote von ca. 40 %.
Die Steuerquote für die halbwegs vergleichbare Gericom
AG lag lediglich bei ca. 34 % in Q 3.
Da sich der Auslandsumsatz der IPC Archtec AG in Q 3
nicht exorbitant erhöht hat, würde mich hier ein
kleinerer Fehler bei der Steuerschätzung nicht verwundern,
der jedoch eine sehr deutliche Erhöhung des Gewinns bedeuten
würde!!!

- Zum Markt:

Da der Markt weiterhin infolge des besonderen Steuerrechts
in Deutschland (im Gegensatz zu Österreich-vergl. Gericom AG) verzerrt ist, rechne ich auch bis zu Jahresende weiterhinmit einer extrem hohen Volatilität!

Spätestens im Januar sollten sich die herausragenden
Aussichten der IPC Archtec AG durch Käufe von Fonds wie Privatanlegern jedoch auch sehr deutlich im Kurs wiederspiegeln!

In diesem Sinne

MfG

Peter Marschall
 
aus der Diskussion: IPC Archtec AG-Quantensprung in Q 1-Anheb. der Planziele,über 55 E bis Dez?
Autor (Datum des Eintrages): PMarschall  (19.12.01 18:46:41)
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