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Eine gute Frage. Ich würde sagen, dass er kein Millionär ist, aber wer weiß das schon. Das mit den Bezahl-Seminaren ist so eine Sache, da ich der Meinung bin, dass man Erfolg nicht über einen Coach kaufen kann.

Ich habe 5 Jahre lang nur Verluste eingefahren, bis ich kapiert habe, dass sich der Markt jeden Tag ändert und ich mich darauf "einstellen" muss, bzw. dass es keine starren Setups gibt, die immer und immer wieder funktionieren. Wenn also jemand ein Paket verkaufen will, das mir langfristig Erfolg beschert, ist das Humbug!

Auf der anderen Seite habe ich auch gelernt, dass man das Traden nicht studieren kann. Es gibt kein Lehrbuch. "Keep it simple" wird oft von erfolgreichen Tradern rauf und runter gepredigt, und aus eigener Erfahrung muss ich sagen: Ja, sie haben recht! Insofern traue ich es jedem zu. Ob Hauptschüler, Chefarzt, Hausfrau oder Maurer. Wer ein bisschen Mathematik beherrscht, sich mit der psychologischen Seite befasst, das Money-Management einhält und ein paar Jahre dauerhaft Charts analysiert, der kann irgendwann auch Erfolg haben - die Betonung liegt auf "kann".

Diese Branche bringt windige Typen hervor. Bspw. einen Autohändler auf Dubai oder einen minderjährigen Schnösel mit Föhnfrisur auf Malle, bei dem offensichtlich ist, dass er einfach nur auf die Kacke hauen will. Soll er auch. Ich gönne es ihm. Solange Papa zahlt, geht das sicher auch gut.

Am Ende muss man sich immer fragen: Was bringt mir das? Erst recht, wenn es da draußen Trader gibt, die ich kostenfrei verfolgen kann und die mir Trades und Kontostände zeigen. Wenn man sich das anschaut, weiß man, dass ein 100 EUR Paket nicht ausreichen wird erfolgreich zu sein.

Vergesst es einfach! Man kann Erfolg nicht kopieren!
 
aus der Diskussion: Tobias Knebel: Wirklich Tradingmillionär?
Autor (Datum des Eintrages): Stewo33  (07.03.16 16:10:01)
Beitrag: 7 von 213 (ID:51921507)
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