Fenster schließen  |  Fenster drucken

@alterhaase (posting #64)
@winetrader (posting #55)

das problem ist nicht die schlechte ir, sondern die schlechte pr. die pflege der öffentlichen beziehungen findet (zumindest auf überregionaler ebene) bis auf wenige pressemitteilungen mit einem absoluten minimum an relevantem informationsgehalt praktisch nicht statt !

fakt ist, daß es keine rechtfertigung für den aktuellen kurs von 2,86 euro bei gleichzeitigem buchwert von über 9 euro und einem 01`er ebitda i.h.v. 4 euro (und sagen wir 5 euro 02`er ebitda) pro aktie gibt! die umsätze steigen stetig. die zahl der nutzer sowohl analoger als auch digitaler kabeldienste wächst stetig (auch organisch !). zinsen und zum teil weitere zukunftsinvestitionen können aus dem cash flow bezahlt werden. und es gibt und gab nie irgendwelche anzeichen dafür, daß dies 2002 und 2003 nicht auch der fall sein dürfte. zudem ergeben sich zusätzliche umsatzpotentiale auf basis der gleichen - einmal errichteten - infrastruktur.

anzeichen für "konzeptlosigkeit" und "inkompetenz" sehe ich auch nicht, dafür aber vollkommene missachtung des shareholder value in bezug auf mangelhafte informationspolitik, wie sie zuletzt durch die monatelange geheimniskrämerei und den geradezu vorsätzlich oder zumindest fahrlässig herbeigeführten zustand der intransparenz in bezug auf die ewt-fusion zu tage trat.

möchte an dieser stelle auch nochmal auf den stock option plan verweisen. das ist es u.a. auch, was ich einmal unter "nicht unternehmensbezogenen motiven des managements" meinte:

eine nachhaltige unterbewertung der primacom führt zu einem niedrigen basispreis der - monatlich ausgegebenen - optionen und macht die herren thomason, wolfert & co. millionenschwer - zumal der stock option plan auch nicht indexorientiert aufgelegt wurde.

für die aktionäre bedeutet dies einerseits, daß nicht nur die steigerung des "wahren" unternehmenswertes, sondern auch eine möglichst lange andauernde unterbewertung der aktie für das management erstrebenswert wird.
daneben kommt es durch die ausgabe der aktien zur bedienung des optionsplanes (insges. max. 1.500.000 stk.) zu einem verwässerungseffekt i.H.v. theoretisch bis zu 7,5% beim heute gezeichneten Kapital.

wie dem auch sei - auf kurze sicht haben auch aktionäre von solcherlei geschäftsgebahren vorteile, denn sie erwerben die aktien deutlich unter wert. langfristig orientierte anleger zahlen dagegen die zeche.

ob hr. hoffmann noch aktionär ist? -die frage könnt ihr euch ja nun selbst beantworten.
die ausübungsfrist der call`s beträgt übrigens 5 jahre - sofern der kurs bis dahin "ganze" 20% zugelegt hat.

meryll.
 
aus der Diskussion: PRIMACOM THREAD 100
Autor (Datum des Eintrages): meryll  (30.12.01 18:32:51)
Beitrag: 67 von 192 (ID:5233777)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE