ich schreibe seit Q4-2013 die vierteljährlichen Werte der Hauptpositionen von GuV und Bilanz auf, um so einen Eindruck von den längerfristigen Veränderungen zu bekommen; der alles überragende Eindruck ist, dass die Bilanz deutlich stärker aufgepumpt wird, als das eigentliche Geschäft. Sowas habe ich schon häufiger erlebt (z.B. bei Conergy, Q-Cells, Sunedison, etc.) und es ist selten ohne Tränen ausgegangen. Zumindest deutet es nicht auf besondere Asset- oder Ressourceneffizienz hin. Ein paar Highlights: 1) der älteste mir vorliegende Wert für "vehicles produced" ist 7.535 aus Q1-2014, damals standen 849 Mio. USD als "property & equipment" zu Buche; heute lesen wir 15.510 "vehicles produced" und wir haben 3.593 Mio. USD "property & equipment" => während die Produktion sich also ziemlich genau verdoppelt hat, ist das dazu notwendige Anlagevermögen um den Faktor 4,2 angestiegen! 2) das "inventory" in Q4-2013 betrug 340 MUSD bei 6.892 "vehicles delivered"; heute lesen wir, dass bei 14.810 ausgelieferten Fahrzeugen Bestände von 1.302 MUSD zu Buche stehen => während die Auslieferungen um 115% zunahmen, waren es bei den Beständen im gleichen Zeitraum +282%; für mich deutet das nicht wirklich auf "production-constrained" 3) der gross margin ist seit 6 Quartalen im Wesentlichen stagnierend: Q3-2014 und Q1-2016 zeigen beide 252 MUSD (den Anteil von ZEV kriege ich nicht raus); dies trotz der behaupteten Skaleneffekte und Kosteneinsparungen... =>Preisdruck? 4) was ich bei den "think big, spend bigger"-Amis immer am besten finde, ist dass S,G&A ein ganz eigenes Leben führen: von Q4-2013 bis heute sind die bei Tesla um 215% von 101 MUSD auf 318 MUSD gestiegen, während der Umsatz lediglich um 87% zulegte (von 615 MUSD auf 1.147 MUSD) => Mr. Musk's "Skaleneffekte" scheinen mir doch eher negativer Natur zu sein usw., usw. |
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aus der Diskussion: | Tesla Motors |
Autor (Datum des Eintrages): | R-BgO (11.05.16 00:50:44) |
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