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Bis gestern wusste Onlinekosten von der Sache auch noch nichts. Das Vorschreiben einer "Fair Use Policy" ist sonst der übliche Weg, damit der Anbieter die Möglichkeit hat, gegen klaren Missbrauch wie extreme Trafficnutzung, (kommerz.) Serverbetrieb, Spamming, Hacking etc. vorgehen zu können.

Ein sinnvolles und auf Breitband zugeschnittenes "fair Use Limit" könnte in der heutigen Zeit bei 10 GB pro Monat liegen, was ein Transferkontingent ist, mit dem auch Familien gut auskommen können. Soweit ich weiss, wurde es beisp. in Holland von manchen Providern in dieser Größenordnung praktiziert.

Ein niedriges Limit von 1,5 GB ist sonst wirklich nur was für die "verschämten (Breitband-)Gelegenheitsnutzer". Man glaubt übrigens auch gar nicht, wieviel Traffic von aussen verursacht wird (Portscans, Internet-Würmer,...).


Zu Bosch: das TV-Kabelnetz gehört direkt Bosch und nicht Tenovis. Tenovis ist der ehemalige Bereich Private Netze der Bosch Telecom GmbH, aber das TV-Kabelnetz gehört nicht dazu. Seit April 2000 gehört Tenovis zur amerikanischen Private Equity Firm KKR (Kohlberg Kravis Roberts & Co.). Mit dem jetzt novellierten Internet-Angebot sollte Primacom von Bosch absolut nichts zu befürchten haben; denn das Internet Angebot von Blue Cable ist weiterhin ein schlechter Scherz, insbesondere gemessen auch am Anspruch den Bosch vor einiger Zeit in den Medien erhob. Ganz offenbar sind auch hier die Ursache der teuren Tarife mangelnde Skaleneffekte (viel zu wenig User). Wie Primacom wird auch Bosch noch viel hinzulernen müssen; richtig gut waren die deutschen Kabelnetzbetreiber noch nie.

Null
 
aus der Diskussion: PRIMACOM THREAD 100
Autor (Datum des Eintrages): Nullgesicht  (02.01.02 11:56:20)
Beitrag: 82 von 192 (ID:5241146)
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