IPC Archtec - trotzt der Konjunkturflaute IPC Archtec konnte bislang durch den Vertrieb margenstarker Produkte der Konjunkturflaute trotzen. Auch für die Zukunft zeichnen sich gute Perspektiven ab. Die in der Nähe von München ansässige IPC Archtec AG ist einer der führenden deutschen Vermarkter von Konsumelektronik. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist, ähnlich wie bei Medion, die Realisierung von Verkaufsaktionen über Lebensmitteleinzelhandel, Warenhäuser und Computer-Fachmarktketten. Das Leistungsspektrum reicht dabei von der Planung, über die Entwicklung, die Endmontage der einzelnen Produktkomponenten bis zum After Sales-Service. In den letzten Monaten wurden vorwiegend Notebooks und Flachbildschirme unter den Markennamen „HEAD“, „IPC“ und „Tekneo“ vertrieben, da diese wesentlich margenstärker sind als Desktop-PCs. Hohe Wachstumsraten Im dritten Quartal 2001 erzielte IPC Archtec einen Umsatz von 125,5 Mio. Euro, was einem Anstieg von 90 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte dabei mit einem Plus von 148 % auf rund 6,1 Mio. Euro überproportional gesteigert werden. In den ersten neun Monaten des letzten Jahres stieg der Umsatz um 49 % auf 289 Mio. Euro. Das EBIT kletterte um 70 % auf 14,6 Mio. Euro. Der Periodenüberschuß konnte sogar um über 100 % auf knapp 10 Mio. Euro gesteigert werden. Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 2 Euro. Großkunden lassen Kassen klingeln Das positive Zahlenwerk beruht zu einem Großteil auf dem Ausbau der Marktanteile in Frankreich, Italien und Spanien. Besonders die Neukunden Carrefour (Frankreich) und Bennett (Italien) sorgen für einen starken Auftragseingang. So gelang es trotz des negativen konjunkturellen Umfeldes und der Attentate vom 11. September aufgrund großangelegter Verkaufsaktionen im Oktober mit 69 Mio. Euro einen Rekordumsatz zu erzielen. Insgesamt trug das Auslandsgeschäft im dritten Quartal rund 37 % zum Konzernumsatz bei. Auch die Konzentration auf das schneller wachsende und zudem wesentlich margenstärkere Marktsegment der Notebooks und Flachbildschirme macht den Erfolg des Unternehmens aus. Auf die Vermarktung von Desktop-PCs verzichtet das Unternehmen daher zur Zeit vollständig. Ausblick Ende November kommunizierte IPC Archtec für das Jahr 2001 ein Umsatzziel von 460 Mio. Euro und einen geplanten Jahresüberschuß von 14,5 Mio. Euro (2,89 Euro je Aktie). Gegenüber einer Meldung vom September wurde die Umsatzprognose damit leicht nach unten angepaßt, die Ertragsprognose wurde beibehalten. Marketing- und IR-Vorstand Andreas Empl begründete dies auf Anfrage von GoingPublic damit, daß der Vertrieb von Desktop-PCs nicht weiterverfolgt wurde. Aufgrund der höheren Marge bei Notebooks und Flachbildschirmen könne die Ertragsplanung jedoch mindestens eingehalten werden. Die Veröffentlichung neuer Planzahlen ist für Ende Januar oder Mitte Februar vorgesehen. GoingPublic Research erwartet für das laufende Jahr einen weiteren Umsatzanstieg auf rund 600 Mio. Euro und einen Gewinn je Aktie von 3,39 Euro. Bewertung / Fazit Nach Schätzungen von GoingPublic weist IPC Archtec ein 2002er KGV von 11 auf. Medion (KGV 30) und Gericom (KGV 17) sind und waren schon immer deutlich höher bewertet. Dies wird in Finanzkreisen mit einer unübersichtlicheren Konzernstruktur und einer geringeren Transparenz begründet. In diesem Ausmaß erscheint der Bewertungsabschlag jedoch überhöht. Bei einem Überspringen des Bereiches von rund 38 Euro sind weitere Kurssteigerungen zu erwarten. Aus Sicherheitsgründen sollte etwa 15 % unter dem Einstiegskurs ein Stop-Loss beachtet werden. |
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aus der Diskussion: | IPC Archtec AG-Quantensprung in Q 1-Anheb. der Planziele,über 55 E bis Dez? |
Autor (Datum des Eintrages): | erfg (10.01.02 09:51:43) |
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