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Hallo zusammen,
hier wieder mal ein Bericht von Neuro damit nicht alle
gleich in Panik verfallen, wenn "zufällig" der Preis ein
bischen einbricht. :D. Ich persönlich finde die Erklärung
sinnhaft und für unsere (Pushäär) Zukunft schon
positiv gestimmt.

Hier der Bericht:

Die letzte Freitagssitzung war mit Abstand eine der spektakulaersten in der Goldgeschichte, weshalb wir uns heute diesem Thema widmen.

Nachdem bereits an den Vortagen Geruechte ueber massive Probleme bei den hoffnungslos auf der Shortseite stehenden Swap Dealern aufkamen, drehte in London in der Mittagszeit der Freitagssitzung die Botschaft die Runde, ein Swap Dealer ist am Ende seiner Kraefte angelangt. Jegliche Hilfe ist zum Scheitern verurteilt, weil die Shortpositionen und Lieferverpflichtungen zu gross sind. Die Info kam nicht von irgendwo, sondern vom Handelszentrum der LBMA, weshalb sie als authentisch eingestuft wurde. Dann ging alles recht schnell. Eine riesige Kaufwelle wurde losgetreten, was die Kurse ab US-Handelseroeffnung binnen ca. 40 Minuten von 1.339 auf 1.356 USD/Unze katapultierte. Ploetzlich setzte eine Verkaufslawine ein, die zunaechst drei lange Stunden benoetigte um den Kursanstieg in Form einer Seitwaertsbewegung zu stoppen. Danach wurde das Verkaufsvolumen erhoeht, wodurch das Kursniveau binnen einer Handelsstunde auf das absolute Tagestief bei 1.333,18 USD/Unze gedrueckt werden konnte. Kommt Ihnen die 1.333-er Marke bekannt vor? Sie ist nach wie vor Dreh- und Angelpunkt des aktuellen Gesamtgeschehens.

Nun was ist passiert? Die Information des in Schieflage geratenen Swap Dealers ist unbestreitbar, was wir im Laufe des heutigen Textes anhand der Indizien noch sehen werden. Die Mainstreams verkuendeten eine Verkaufspanik in Hoehe von 5 Mrd. USD. Schauen Sie sich bitte diesen Wert nochmals genauer an. 5 Mrd. USD!!! Die Mainstreams behaupteten, die Investoren sind in Verkaufspanik geraten, weshalb die Kurse abstuerzten. Bei dieser Summe kann wahrhaftig von einer Verkaufspanik gesprochen werden. Dieser Teil der Aussage ist sicherlich richtig. Bei der Definition, um wen oder welche Gruppe es sich handelte kann man mit beiden Augen zugedrueckt ebenfalls von einer richtig formulierten Aussage sprechen. Aber man muss wirklich beide Augen zudruecken.

Wie soll man die Zentralbanken definieren. Handelt es sich hierbei um Investoren konventioneller Art? Sind sie eher Intervenisten oder gar Manipulatoren? Was ist der Grundgedanke eines freien Marktes? Angebot und Nachfrage soll den Preis bestimmen, richtig? Wenn aber nachweislich bereits seit Jahren die Nachfrage hoeher als das Angebot ist und der Preis sinkt, kann unmoeglich von einem freien sondern vielmehr von einem manipulierten Markt gesprochen werden. Wir alle wissen welche Methoden zur Kursschwaeche gefuehrt haben. In Kurzfassung wiederholt, wurde die physische Ware mit einem Hebel versehen, der zudem kontinuierlich angehoben wurde. Dies in immer unverschaemterem Umfang. Die Zentralbanken sorgen mit ihrem Verleihgeschaeft fuer eine Mehrfachbuchung des physischen Angebots, wodurch die hohe Nachfrage ueber viele Jahre unter "Kontrolle" gebracht werden konnten.

Immer wieder wurde darauf hingewiesen, dass dies nicht gut gehen kann. Man kann den physischen Hebel nicht ununterbrochen nach oben schrauben. Je hoeher dieser Hebel ausfaellt, desto geringere Lieferanforderungsquoten reichen aus, um das System zum Einsturz zu bringen. Aber dieses Spiel wurde so von den Zentralbanken entschieden und bis zum heutigen Tag umgesetzt. Die Frage, ob es sich bei den Zentralbanken um konventionelle Investoren oder eher um Intervenisten bzw. Manipulatoren handelt muss jeder fuer sich anhand der Datenlage und vorliegenden Informationen selbst entscheiden. Die letzten zwei Bezeichnungen sind aus unserer Sicht zutreffend. Doch zurueck zur Freitagssitzung. Es lag also eine Verkaufspanik in Hoehe von Atem beraubenden 5 Mrd. USD vor. Egal ob es sich um -nennen wir sie- konventionelle Investoren oder um die Zentralbankzunft handelte, es handelte sich definitiv um eine Verkaufspanik. Das ist sicher unbestreitbar!

Nun kommt das Entscheidende an der Sache. Die BIZ ist wie wir wissen die Bank der Zentralbanken, oder wie von vielen betitelt die Haupt-Zentralbank. Man kann auch sagen die BIZ ist oder operiert als Agent der Zentralbanken. Die Hierarchie bis hierher ist den meisten Investoren klar. Die Zentralbanken verleihen ihr Gold, welches im "freien" Markt veraeussert wird. Diesen Schritt koennen sie unmoeglich selbst durchfuehren, weil die Maerkte umgehend Bescheid wissen wuerden, dass sie das viele in ihren Bilanzen gefuehrte physische Gold nicht mehr besitzen. Im Jahr 1999 wurde die Entscheidung der Verschleierung entschieden, aufgrund der Empfehlung der "BIZ". Lapidar heisst es seither in den Zentralbankbilanzen: "Gold und Goldforderungen". Eine Prozentangabe wird bewusst nicht gemacht, weil kein Aussenseiter soll wissen, wie viel physisches Gold verliehen wurde. Aber wir wissen was die BIZ damals gesagt hat. Sinngemaess sagte sie: Die Zusammenfassung der Goldpositionen ist dringend notwendig, da ansonsten die Gefahr besteht, dass bestimmte finanzstarke Kraefte das Spiel durchschauen und den Goldpreis in den Himmel hinauf schrauben. Bereits in 1999 steckte ihr Karren im Schlamm. Sie konnten sich bis heute ueber Wasser halten, weil wie wir ebenfalls anhand der Daten wissen, die Zentralbanken offiziell in grossem Umfang ihr nicht mehr benoetigtes physisches Gold verkauften. Dies gepaart mit den Ausleihungen hielt das System bis heute zusammen.

Das von den Zentralbanken ausgeliehene Gold wird ueber die Primary Dealer im Markt veraeussert. Wer sind die Primary Dealer? Nun die Zentralbanken werden ueberwiegend von den Top Banken gebildet. Die Top Banken wiederum sind die Primary Dealer der Zentralbanken. Bei genauer Betrachtung handelt es sich um ein und die selbe Gruppe. Jetzt hat ein Swap Dealer oder Primary Dealer der Zentralbanken unueberwindbare Probleme mit seinen Gold-Shortpositionen. Was wissen wir anhand der Futuresdaten? Die Swap Dealer halten Shortpositionen auf Rekordniveau, die sie im steigenden Markt aufgebaut haben. Wenn die Top-Banken alias Primary Dealer der Zentralbanken ein Teil der Zentralbanken sind, dann ergibt sich daraus nur eine logische Schlussfolgerung. Die Zentralbanken haben das Problem. Da alle westlichen Zentralbanken in ihren Bilanzen "Gold und Goldforderungen" stehen haben, sind auch alle im Verleihgeschaeft taetig. Das heisst, die gesamte Zunft ist hiervon betroffen, worauf in den letzten Jahren immer wieder hingewiesen wurde.

Die Freitagsverkaeufe kamen nicht von konventionellen Investoren, sondern hauptsaechlich aus der BIZ-Ecke! Halleluja! Die konventionellen Investoren standen auf der Seite der Kauflawine, worauf hektisch die Zentralbankzunft wahrhaftig in eine Verkaufspanik geriet. Die Kurse waeren definitiv weit ueber die naechste wichtige Marke bei 1.375 USD/Unze geschossen, wodurch der in Notlage geratene Swap Dealer seine Haende in die Hoehe haette strecken muessen. Dies wurde vorlaeufig abgewehrt. Ob nun dieser Swap Dealer die Freitagsaktion zur Schliessung seiner Shortpositionen im OTC-Sektor genutzt hat, oder auf tiefere Kurse hingearbeitet wird ist noch unbekannt. Es kann gut sein, dass die Herren in den obersten Etagen die Entscheidung getroffen haben, ihren Primary Dealer mit 5 Mrd. USD, einem verstecktem Bail-Out, aus der Schusslinie zu bringen. Aber man weiss es eben jetzt noch nicht.

Koennen Sie sich noch an die vielen Texte erinnern in denen erlaeutert wurde, dass die Preisdrueckerbande immer hoehere Betraege einsetzen wird muessen und dabei den Goldpreis immer geringer druecken wird koennen? Unzaehlige Male wurde dieser Punkt in den letzten Jahren besprochen. Warum war die Freitagssitzung so spektakulaer? Die Antwort ist ganz einfach. Der in Notlage geratene Swap Dealer sorgt sicherlich fuer Aufsehen. Viel wesentlicher sind die zur Preisdrueckung eingesetzten 5 Mrd. USD! Hierbei handelt es sich um die mit riesigem Abstand hoechste Summe, die zur Preisdrueckung zum Einsatz gebracht wurde. Vor einigen Jahren reichte ca. eine Mrd. USD aus um den Goldpreis um ca. 100 bis 150 USD/Unze zu druecken, Dann wurden es 1,5 Mrd. USD, 2 Mrd. USD und dann wurden mit der gleichen Summe nur 70-80 USD/Unze an Preisdrueckung erzielt. Die Summe der Preisdrueckung ging immer weiter runter bei gleichem Einsatz, was ein klares Indiz des Endspiels war, welches sich eben auf Jahre erstrecken kann. Zuletzt brachten ca. 2 Mrd. USD lediglich 20-30 USD/Unze an Preisdrueckung. Und in der Freitagssitzung brachten "5 Mrd. USD" nur 23 USD/Unze an Preisrueckgang. WAU! Wir sprechen hier von einer neuen Dimension.

Die Zentralbankzunft verfuegt zwar ueber die Kontrolle des Papiergeldes, aber nicht mehr ueber die Kontrolle des physischen Goldes. Letztgenannte Kontrolle hat sie in den letzten Jahren verspielt. Sie rechnete nicht damit, dass ihr gebetsartig verkuendetes Mantra bei Negativzinsen nicht mehr ankommt. Sie rechnete nicht damit, dass die breite Anlegerschaft in physisches Gold, sowie in Papiergold fluechtet. Sie rechnete nicht damit, dass ihre letzten freien Goldreserven binnen weniger Monate aufgesaugt werden. Sie dachte es wird schon irgendwie klappen. Natuerlich kann sie in den kommenden Tagen/Wochen in mehreren Schueben 5-7-10 Mrd. USD an Verkaufsaktionen fahren. Aber das bedeutet letztendlich eine extreme Beschleunigung des Untergangs. Je hoeher ihr Verkaufsvolumen ausfaellt, desto hoeher der physische Hebel. Die Papierverkaeufe sind immer mit der Abgabe physischer Ware verbunden. In der Freitagssitzung haben sich einige sehr finanzstarke Haende ueber den 5 Mrd. USD Goldverkauf gefreut. Aber beide Seite wissen bei solch hohen Betraegen kann das Spiel der Preisdrueckung nicht mehr fortgesetzt werden. Die in der Freitagssitzung eingeleitete Drueckeraktion wird noch mitgenommen und dann geht es los. Daher werden die physischen Kaeufe in den kommenden Tagen/Wochen/Monaten steil zunehmen. Was bei den Zentralbanken zu holen war wurde abgegriffen. Der naechste Schritt bedeutet an der Gewinnmaximierung arbeiten.

Der 12-08-2016 wird bei den Insidern des Goldmarktes sicherlich in die Geschichtsbuecher eingehen, weil es einen neuen Meilenstein und den entscheidenden Punkt der Wende bedeutete! Wir sind alle Zeitzeugen dieses Ereignisses! Doch zunaechst heisst es die jetzige Drueckeraktion abzuwarten!

:DVielleicht sollte man das ganze nicht ganz so theatralisch sehen, weil wir ja schon
alle das Ende vom Spiel seit geraumer Zeit kennen, und es für uns eigentlich nichts
neues bedeutet:cool: Silber sind die Tränen der Engel-legt es in euren Garten zum trocknen:D
Gruß Litotes
 
aus der Diskussion: Diskussion zum Thema Silber
Autor (Datum des Eintrages): Litotes2005  (14.08.16 12:27:02)
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