Fenster schließen  |  Fenster drucken

Liberty-Chef erwägt Rückzug vom deutschen TV-Kabelmarkt

John Malone, Vorsitzender von Liberty Media, sieht sich von den deutschen Kartellwächtern unter Druck gesetzt. Falls sie weiterhin auf eine schnelle Einbindung von Telefondiensten bestehen, könnte Liberty Media auf den Kauf von sechs Kabelfernsehnetzen der Deutschen Telekom verzichten, vermeldet der US-Finanzdienst Bloomberg. Das Geschäft hat ein Volumen von 4,9 Milliarden US-Dollar (5,5 Milliarden Euro). In nächster Zeit wollen andere Anbieter Telefonie über deutsche Kabelnetze anbieten; entsprechende Offerten gibt es beispielsweise schon in Nordrhein-Westfalen beim Betreiber ish, der Marke des Betreibers Callahan/Kabel NRW. Liberty Media will zunächst beobachten, ob sich solche Dienste als profitabel erweisen.

Auf einer Investorenkonferenz der Finanzfirma Salomon Smith Barney zeigte sich Malone entschlossen: Sein Unternehmen könne nur Telefondienste anbieten, wenn es auch Kunden dafür gebe. Wenn die Wettbewerbshüter diese Haltung nicht zufriedenstelle, sei Liberty Media in Deutschland fehl am Platze. Zurzeit prüft das Bundeskartellamt den Kauf der Kabelnetze. Es verspricht sich von der Telefonie per TV-Kabel mehr Wettbewerb in den Ortnetzen. (anw/c`t)

Quelle:http://www.heise.de/newsticker/data/anw-10.01.02-003/

Na zum Glück ist ja noch ein anderer Investor bereit das Kabel zu übernehmen.
Es bleibt spannend.
Ciao Kamischke
 
aus der Diskussion: PRIMACOM THREAD 100
Autor (Datum des Eintrages): kamischke  (10.01.02 21:38:10)
Beitrag: 93 von 192 (ID:5305997)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE