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Fall 1: Brandenburg manipuliert Kriminalitaetsstatistik

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) räumte bei einem Interview auf Inforadio vom RBB am 22.09.2016 ein, dass Polizeistatistiken zu rechtsextremen Übergriffen teils manipuliert seien. Taten, deren Motivation nicht einwandfrei geklärt ist, fließen ebenfalls in die Statistik "rechtsextrem". Wörtlich sagte:

"Also erst mal was zur Statistik. Wir haben in Brandenburg die Statistik bei rechtsextremen Übergriffen geändert. Das heißt, bei der Polizei ist erst mal jeder Übergriff, wo nicht erwiesen ist, daß er keine rechtsextreme Motivation hatte, wird in diese Statistik reingezählt."

Damit werden nun seit 2015 z.B. Braende in Fluechtlingsheimen als rechtsextreme Straftaten eingeordnet, auch wenn die Brandursache ungeklaert ist. "In dubio gegen rechts". Damit ist natuerlich auch der Vergleich zum Vorjahr hinfaellig und die mit Krokodilstraenen beklagte Steigerung zumindest teilweise eine direkte Folge dieser Manipulation. Natuerlich wird dies dem Zuhoerer so nicht vermittelt.

Wenn man den Ausfuehrungen des Ministerpraesidenten im Radiointerview lauscht (ab ca. 2:15), hat man den Einfruck, dass er auf diese Manipulation sogar stolz ist und sie dem voellig unkritischen Journalisten als Asset vorstellt.

http://www.rbb-online.de/politik/beitrag/2016/09/woidke-zu-b…
 
aus der Diskussion: Gefaelschte / manipulierte Statistiken
Autor (Datum des Eintrages): bmann025  (06.10.16 11:29:46)
Beitrag: 4 von 37 (ID:53420031)
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