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[posting]53695929[/posting]Aktionär bleibt man auch noch nach dem Delisting. Folglich wirst Du dadurch nicht enteignet. Es ist eventuell schwer, einen Käufer für einen anständigen Preis zu finden.

Auch bei einem Squeeze Out wird Müller bez. der Verlustvorträge nicht teilen wollen. Die Sachsenmilch hat ja kein operatives Geschäft mehr und verleiht nur noch ihr Vermögen im Müller-Konzern. Operatives Geschäft dürfte erst nach dem Squeeze Out eingebracht werden. Der Verlustvortrag würde also bei einer Bewertung anlässlich des Squeeze Outs nicht berücksichtigt werden. Allerdings sollte ja zumindest das Nettovermögen verteilt werden können. Das sind gut 137 Mio Euro. Das wären dann 6.850 Euro pro Aktie. Die will er aber offenbar nicht zahlen.

Natürlich kann Müller die Aktionäre zeitlich lahm legen. Anders herum funktioniert das aber auch. Die Aktionäre will er los werden, schafft es aber nicht. Mit einem Delisting, das ich bei diesem Angebot nicht sehe, hat er sein Pulver eh verschossen.

Bei einer Umwandlung in eine GmbH müsste er ja wiederum eine Unternehmensbewertung machen lassen und ein Angebot machen, welches wiederum gerichtlich überprüft werden kann. Das ist ja dann keine Drohung. Es ist dann noch so, dass man dieses Angebot gar nicht annehmen muss, sondern GmbH-Gesellschafter werden kann. Das spricht eigentlich gegen dieses Vorgehen. Bei einem Squeeze Out würden alle Minderheitsaktionäre ausscheiden.
 
aus der Diskussion: Die nächsten 10 Jahre - jetzt unter - SACHSENMILCH *A0DRXC*
Autor (Datum des Eintrages): Kalchas  (15.11.16 11:13:02)
Beitrag: 1,115 von 1,242 (ID:53696244)
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