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So hier die Sonderanalyse zur Zinsentwicklung und erwartung.


Die privaten Investoren zeigen bei Ihrer Meinung eine fast perfekte Normalverteilung mit einer gewissen Tendenz zu Zinssteigerungen. Auffallend ist der große Unterschied in der Zinserwartung zwischen den Privaten und den Institutionellen, die eine signifikante Verschiebung in den Erwartungswerten in Richtung Zinssenkung aufweisen. Allerdings: größeren Zinssenkungsspielraum sehen auch die Institutionellen nicht.
Ein möglicher Grund für diese unterschiedliche Sicht könnte die Einschätzung der Leitzinserwartungen sein, denn die Institutionellen erwarten mehrheitlich noch eine Zinssenkung um mindestens 25 Basispunkte. Hier endet aber dann die Phantasie, so dass es sich bei den erwarteten Zinssenkungen am langen Ende um einen "Run-Up" im Vorfeld der erwarteten EZB-Zinssenkung handeln dürfte.
Vielleicht liegt die unterschiedliche Zinseinschätzung aber auch in der Tatsache begründet, dass die Institutionellen stärker auf die Konjunktur- und die Privaten eher auf das Preisniveau achten. Denn beide haben eine ähnliche Wahrnehmung des allgemeinen, deutschen Preisniveaus und haben den Eindruck, dass die Preise spürbar angezogen sind. Zwei Schlussfolgerungen könnte man hieraus ziehen: a) sobald die Konjunktur weiter an Fahrt gewinnt bzw. nach der erwarteten EZB-Zinssenkung könnte es zu stärkeren Verlusten (= Zinssteigerungen) kommen und b) leicht schlechter ausfallende Inflationsdaten für Januar werden wohl erwartet und dürften nur im Falle einer wirklich schlechten Zahl (also deutlich schlechter als Konsensus) für Kursverluste sorgen








mfg Heiko:)
 
aus der Diskussion: Stimmungen an den Märkten
Autor (Datum des Eintrages): Heiko Beh  (21.01.02 12:15:18)
Beitrag: 2 von 3 (ID:5386084)
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