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Geopolitik trieb Goldpreis höher | Deutscher IFO & italienische Banken im Fokus | Ringgit und Yen in den Schlagzeilen

Eine weitere diplomatische Krise zwischen dem Osten und Westen hat abermals Rage verbreitet. Investoren wurden über das Wochenende über die Sensitivität der geopolitischen Situation zwischen China und den USA erinnert. Der Yen sowie Gold wurden zu den Favoriten der Investoren. Allerdings hat China zugestimmt, die Unterwasserdrohne an die USA zurückzugeben. Nun ist es außerordentlich wichtig das Vertrauensniveau der Trader in Donald Trump zu beachten. Jeder rationale Tweet oder jede rationale Entscheidung könnte alle Verhältnisse gefährden. Der Einfluss des Internets könnte ungemein katastrophal für beide Länder sein. Donald Trump wird beim Überqueren der stürmischen Seen der diplomatischen Beziehungen vorsichtig sein müssen, speziell wenn er ab 2017 im Präsidentenamt sitzt. Darauf basierend könnte es klug sein, wenn Sie Ihr Portfolio diversifizieren. Zudem befindet sich das Edelmetall aktuell auf einem äußerst erschwinglichen Preis.

In Europa liegt der Fokus auf den Wirtschaftsdaten, und die Zahl die der Woche einen Kickstart gibt, ist der Deutsche IFO-Konjunkturtest. Die Wirtschaft Deutschlands erregt die meiste Aufmerksamkeit unter Tradern, da sie der Wirtschaftsmotor der Eurozone ist. Letzte Woche hat der Euro den niedrigsten Level gegenüber dem Dollar erreicht, was es seit 2003 nicht mehr gab. Ferner fördert eine fallende Währung Deutschlands Exporte, aber eliminiert auch die Möglichkeit weiterer Impulse der EZB. Die Erwartungen sind, dass die Parität sich während der folgenden Wochen/Quartale weiterhin abwärts bewegen wird, während die Divergenz der geldpolitischen Maßnahmen den Euro gegen den Dollar abwerten. Die niedrigere Währung könnte dem Vertrauen der Unternehmer in Deutschland auf die Sprünge helfen.

Eine weitere interessante Angelegenheit für Investoren ist der Anleihenverkauf der italienischen Bank Monte Paschi. Die Bank wird ihren Aktienverkauf mit dem Ziel beginnen, bis zum Ende des Jahres 5 Milliarden Euro aufzubringen. Sie akzeptiert institutionelle Orders bis Donnerstag, während sich der Handelskonzern eines etwas aggressiveren Vorgehens bedienen muss, da die frühe Schlusszeit am Mittwoch ist. Die Europäische Zentralbank zeigte keine weitere Gnade bezüglich der Erweiterung der Deadline der Kapitalerhöhung für Monte Paschi, und die EZB ist nicht gewillt bis Januar zu warten.

In Bezug auf Währungen, hat der malaysische Ringgit am Montag große Schlagzeilen gemacht, da die Währung mit der Erreichung der 4,4805 Marke ihren sechsten aufeinanderfolgenden Tag der Wertminderung gegen den Dollar erreicht hat. Das letzte Mal als die Währung so niedrig gegenüber dem Dollar war, war damals bei den US-Wahlen 1998 während der asiatischen Krise. Die Stärke des Dollars seit den US-Wahlen, gekoppelt mit dem Verlust des Investorenvertrauens gegenüber den malaysischen Vermögenswerten, sind die Hauptgründe hinter den Neuigkeiten.

Japan hat seine Daten zur Versorgungsbilanz veröffentlicht, wobei die Zahl war viel besser als die Prognose war. Die japanische Importzahl des Monats November ist um 8,8% zurückgegangen, während die Prognose einen Rückgang von 12,6% vorhersagte. Die Exportzahl fiel wegen der Schwäche des japanischen Yens jährlich um 0,4%. Es besteht kein Zweifel dass der japanische Yen seit den US-Wahlen schwächer wurde, was jedoch die Lage der Bank von Japan stark vereinfacht hat. Die Bank von Japan wollte Strategien zur Schwächung der Währung zu verwenden, aber zu ihrem eigenen Glück brachte die Stärke des US-Dollars den Yen zurück auf den gewünschten Level der Bank.

Der von Asien übergetretene Impuls war nicht besonders positiv und die meisten Märkte schlossen im negativen Bereich. Jedoch traden sowohl die US-Termingeschäfte als auch die europäischen Märkte höher, während der Dollarindex sinkt.

Autor: Naeem Aslam


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aus der Diskussion: ThinkMarkets Analysen
Autor (Datum des Eintrages): ThinkMarkets  (19.12.16 12:15:03)
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