Neues von Ex-Hacker Kimble - Verhaftung in München 22.01.02 Manche Legenden haben die Angewohnheit sich selbst zu überleben, oder gar zu zerstören. So auch im Fall des schwergewichtigen Kim Schmitz alias Kimble. Die in vielen Jahren mit Hilfe der Presse aufgebaute Legende vom Superhacker ist Vergangenheit. Egal ob BILD, Stern oder Spiegel, alle gaben sich die Tür in die Hand, um mit "His Royal Highness" wie Kimble sich seit gestern auf seiner Webseite nennt, ein Interview zu führen. Letztlich ist Schmitz also nur ein Produkt der Medien, was er jahrelang mehr als geschickt zu seinen Gunsten auszunutzen wusste. Doch nichts währt ewig und der Stern des Rulers of the Kimpire begann schon vor einiger Zeit zu sinken. Zwar verstand er es noch einige mal mit spektakulären Ankündigungen für Aufmerksamkeit zu sorgen, doch letztlich waren dies nur Strohfeuer. Egal ob seine Rettungsaktion von letsbuyit.com, oder die 10 Millionen Dollar Kopfprämie zur Ergreifung Osama bin Ladens, alles war nur Lug und Trug und diente einzig der Selbstdarstellung. Auch ein Hacker war er nie, was Insider schon immer wussten. Bestätigt wurde das von seinem langjährigen Weggefährten Thomas Schuchhardt. Schmitz könne keine einzige Zeile Code schreiben, so Schuchhardt gegenüber der Presse. Er beherrsche einzig die Selbstdarstellung bis zur Perfektion. Selbst sein selbstinszenierter Selbstmord, letzte Woche noch gross auf seiner Webseite angekündigt, erwies sich nur als Gag. Schmitz der offenbar nun völlig dem Grössenwahn verfallen ist, benannte sich einfach in King Kimble The First, Ruler of the Kimpire um, was teils schallendes Gelächter, teils mitleidiges Kopfschütteln in der Szene auslöste. Man darf gespannt auf die nächste selbstzerstörerische Aktion des mittlerweile 28 Jahre alten Schmitz sein. Denn eins ist gewiss, das Wort Bescheidenheit ist ihm fremd. Doch zunächst einmal wird er sich mit der deutschen Justiz auseinandersetzen müssen, denn diese hat ihn seit heute Dienstag, den 22. Januar 2002 in Gewahrsam. Nachdem Schmitz aus Thailand abgeschoben worden war und gegen 7:40 Uhr in München landete, wurde er noch am Flughafen verhaftet. Damit endet die Flucht des "Dr. Kimble" relativ schnell und unspektakulär schon nach kurzer Zeit wieder. Doch zumindest dürfte sich "King Kim" nicht wie in Thailand über die Gefängnisse beschweren können, auch wenn er wohl keine Luxuszelle erhalten wird. Warten wir also auf neue Grosstaten von "His Royal Fatness", wie ihn ein Mitglied der Hackerzene mehr mitleidig, als abfällig bezeichnete. Nur darf man wohl zu Recht bezweifeln, dass es mehr als heisse Luft sein wird. Quelle: http://www.onlinekosten.de/news/artikel.php3?id=8021 Weitere Nachrichtenseiten: http://www.germany-pool.com |
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Autor (Datum des Eintrages): | Big-Apple (22.01.02 22:03:12) |
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