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Servus mizzi und Alle,

vorneweg noch etwas zur Thread-Überschrift: 60% p.a. mit Stillhalterstrategien halte ich für völlig utopisch oder anders gesagt: Wenn viele Stillhalter etliche Jahre lang traden, dann wird der eine oder andere mal das eine oder andere Jahr 60% machen, in den meisten Fällen aber nicht!

Bei den Hedgefonds geht man von einer durchschnittlichen Netto-Rendite von ca. 15% aus. Da das Profis sind und diese jahrein jahraus nichts anderes machen, klingt meine eigenes Ziel von 15% + x p. a. eh schon ziemlich ambitioniert.

Zu meiner Strategie: läßt sich kaum beschreiben, da ichs selber noch kaum ausformuliert hab, ändert sich auch allmählich (bin flexibel) mit der Zeit und der Erfahrung und allgemeinen Umständen. Meine Stillhaltergeschäfte sind nur ein Teil (mal mehr mal weniger klein, je nach zur verfügung stehender Zeit) meiner allgemeinen vermögensbildenden Stratege, die auf so gut wie alle vorhandenen Asset-Klassen aufgebaut ist. Die Stillhaltereien sind dann ein kleiner Turbo, um den Kapitalaufbau ein bißchen schneller zu gestalten, bei mir ist es ein bißchen ein Wettlauf mit meiner (Lebens)zeit, da ich keine solch soziale Absicherung und Altersversorgung habe wie Otto Normalverbraucher und ich mich halt selbst mit meinem (noch nicht genügend vorhandenem) Kapital drum kümmern muß. Aus persönlichen Gründen sollte das möglichst schnell in den nächsten Jahren vonstatten gehen.

Die Wertentwicklung meines Portfolios soll in den nächsten 10 Jahren durchschnittlich 8-10% p. a. sein, die letzten 10 Jahre gab es ziemlich heftige Schwankungen, (in erster Linie wegen des Verfalls der Immobilienpreise und nicht wegen dem Aktiencrash), in Zukunft soll der Vermögensaufbau etwas ruhiger vonstatten gehen. So nach und nach werde ich mich vom daytraden ein wenig lösen, denn diese Strategie geht auf die Dauer nur, wenn man jeden Tag am Ball bleibt, ich rede hier nicht in erster Linie von den einzelnen Optionen, sondern von der Einschätzung des Marktes. Das ganze geht in nächster Zukunft aus Zeitgründen mehr in Richtung längerlaufende Positionen, evtl. mit Verfallenlassen und auch immer mehr Andienenlassen, soweit Kapital vorhanden. Das macht die ganze Sache viel entspannter und mir persönlich auf die Dauer auch mehr Spaß als das ewige heftige Rumgedaddle jeden Tag.

Übrigens: Angedient werden passiert nicht nur am oder kurz vor dem Verfallstag. Mir passierte das jetzt 4 Wochen vor dem Verfallstermin - wenn nämlich der Longcaller unbedingt seine Aktien loswerden will, aus welchen Gründen auch immer, muß ich sie als Shortputler nehmen, wenn meine Position ausgelost wurde.

Gruß

Bilsenkraut
 
aus der Diskussion: Stillhaltergeschäfte/Short Call/Short Put/Ziel 60% im Jahr!
Autor (Datum des Eintrages): bilsenkraut  (26.01.02 13:10:48)
Beitrag: 147 von 451 (ID:5435854)
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