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Und noch einmal: von i-mode lernen
24.01.2002 | Artikel drucken | Artikel empfehlen

Das Erfolgsrezept scheint noch nicht hinreichend analysiert: Was sind die wichtigsten Lehren, die der Rest der Welt aus den japanischen Erfahrungen mit i-mode ziehen kann?

Wer sind die wirklichen Gewinner unter den Anbietern von Inhalten via i-mode? Warum ist es für die Europäer so wichtig, die positive Entwicklung nachvollziehen und verstehen zu können? Und was wird geschehen, wenn i-mode und i-mode-ähnliche Dienste auch auf den internationalen Markt kommen? Diese und andere Fragen werden in "Lessons from i-mode II" beantwortet, dem zweiten Bericht von Northstream, einer schwedischen Technologie- und Unternehmensberatung. Seit dem Erscheinen des ersten i-mode-Berichts von Northstream im Mai 2000 ist die Anzahl der Abonnenten dieses Dienstes beim Anbieter NTT DoCoMo um das Sechsfache auf überwältigende 30 Millionen gestiegen (Stand Dezember 01), und i-mode-ähnliche Dienste beginnen auch andere Märkte zu erobern.

Im neuen Bericht "Lessons from i-mode II" liefert Northstream eine überarbeitete und aktualisierte Analyse des Experiments i-mode und berücksichtigt dabei auch eine Reihe kritischer neuer Aspekte. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Beziehung zwischen den Anbietern von i-mode-Inhalten und den Netzbetreibern: "Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass i-mode-Content-Provider grundsätzlich Gewinne erwirtschaften. Die Hälfte der Anbieter, die Online-Inhalte gegen Gebühr bereit stellen, nehmen derzeit weniger als 46 000 Euro jährlich ein. Die meisten berechnen gar nichts für ihre Inhalte", berichtet Bengt Nordström, CEO von Northstream. Die wirklichen Gewinner seien unter den offiziellen Anbietern zu finden, die speziell auf die mobile Nutzung zugeschnittene Inhalte verkaufen, und auf etablierte Unternehmen, die versuchen, Kosten zu senken und Dienstleistungen auszubauen, deren direkte Erträge nicht entscheidend sind. Auch einige "inoffizielle" Anbieter gehörten zu den Gewinnern, z. B. in den Bereichen Dating, Meru-Tomo (eine Art Cyber-Kontaktbörse), Chats, Klingeltöne, Bilder und Erotik-Inhalte.
 
aus der Diskussion: PHENOMEDIA PRESSEMITTEILUNG zum großen Handyspieledeal mit E-PLUS
Autor (Datum des Eintrages): lenny007  (29.01.02 18:31:29)
Beitrag: 18 von 20 (ID:5458547)
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