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[posting]54734601[/posting]Siehe auch Quelle:
http://de.reuters.com/article/mrkte-tullow-idDEL5N1GU1PI

Aktien des britischen Öl- und Gasförderers Tullow Oil sind am Freitag unter die Räder geraten. Die Papiere stürzten in London um 15,2 Prozent auf 201 Pence ab. Damit notierten sie so niedrig wie seit knapp siebeneinhalb Monaten nicht mehr und steuerten auf ihren schlechtesten Börsentag seit 2004 hin.

Das Unternehmen plant eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten im Volumen von 607 Millionen Pfund (rund 700 Millionen Euro). Damit will Tullow seine hohe Verschuldung verringern und in Förderprojekte in Lateinamerika und Afrika investieren. Ausgegeben werden sollen 466,9 Millionen neue Aktien zu 130 Pence. Zum Schlusskurs am Donnerstag bedeutet das einen Abschlag von 45,2 Prozent.

Analysten hatten den Schritt nicht erwartet. "Das kommt überraschend für uns", kommentierte Jefferies-Analyst Mark Wilson. Es deute eventuell darauf hin, dass die Banken bei Refinanzierungen nicht so entgegenkommend gewesen seien wie gedacht. Die wegen Zweifeln an den Opec-Förderkürzungen und steigender US-Produktion wieder mehr unter Druck kommenden Ölpreise könnten Tullow zusätzlich zusetzen, ergänzte Experte Neil Wilson von ETX Capital. Der Konzern müsse auf einen Ölpreis von mindestens 50 Dollar je Barrel hoffen, sonst werde er seine Investoren eventuell erneut anzapfen müssen.

Die Ölpreise sind wegen eines weltweiten Überangebotes seit 2014 auf Talfahrt, hatten sich aber nach der Opec-Einigung im November von ihren Tiefs erholt. Momentan kostet ein Fass Brent-Öl rund 52 Dollar. (Reporter: Arathy Nair, bearbeitet von Anika Ross, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1232 oder 030-2888 5168)
 
aus der Diskussion: Tullow Oil mit Exploration in Uganda
Autor (Datum des Eintrages): ralfho  (13.04.17 17:33:30)
Beitrag: 61 von 144 (ID:54734640)
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