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Der Vertrag mit e-plus ist zwar erfreulich, aber i-mode
wird schon alleine durch die zunächst hohen Handykosten
nach meiner Meinung kein Erfolg.
Phenomedia wird mit Handyspielen vor 2003 nicht allzuviel verdienen.
Trotzdem bin ich auch für 2002 zuversichtlich.



UMTS: Downloads werden
wohl die "killer application"

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Berlin (rpo). Noch hat in Deutschland kaum jemand ein UMTS fähiges Handy in den Händen gehalten. Doch wenn es erst einmal so weit ist, wollen die Verbraucher kräftig zuschlagen. Eine Umfrage ergab, das Herunterladen von Anwendungen aus dem mobilen Internet wie Spiele, Stadtplan oder Videoclips wird zur "Killer Apllication".
Diesen Schluss legt eine bundesweite Umfrage nahe, die das Handyportal Jamba! AG (Berlin) vorgestellt hat.

Demnach wollen sich 59 Prozent der Verbraucher Spiele und nützliche Applikationen auf ihr künftiges UMTS-Handy downloaden. 53 Prozent sehen ihr Zukunfts-Handy als "intelligenten" Stadtplan. 46 Prozent der Befragten möchten über UMTS Fotos per Funk versenden und empfangen. 43 Prozent träumen von einem Bildtelefon, bei dem sie den Gesprächspartner während des Telefonats live sehen. Die Möglichkeit, unterwegs Videoclips anzusehen, kann 40 Prozent der Verbraucher zum Kauf eines UMTS-Gerätes motivieren.

Klingeltöne und SMS

Auch heute schon sind Downloads nach den Grundfunktionen Telefonieren (100 Prozent) und SMS (77 Prozent) die wichtigste Anwendung für Handys. 54 Prozent der Befragten erwarten von einem Gerät, das sie heute kaufen, dass sie damit Klingeltöne und Displaylogos aus dem Internet herunterladen können. 55 Prozent legen Wert auf ein grafisches Farbdisplay, um Logos und Bilder in guter Qualität betrachten zu können. Für 22 Prozent ist die Farbdarstellung "sehr wichtig".

Den schnellen Internetzugang mit GPRS, dem Vorläufer von UMTS, erwarten 57 Prozent der Befragten von einem neuen Handy. 54 Prozent sind mehr oder weniger davon überzeugt, dass der GPRS-Markt schon im nächsten Jahr in Schwung kommt. Knapp ein Viertel rechnen fest mit dem GPRS-Boom ab 2002.

Wie viel wollen Verbraucher ausgeben?

Wie viel Geld sind die Verbraucher bereit für mobile Mehrwertdienste - vom Klingelton bis zum Fotoalbum im Handy - auszugeben?

31 Prozent würden bis zu 10 Mark monatlich für nützliche Zusatzservices auf den Tisch blättern. 7 Prozent empfänden bis zu 25 Mark im Monat noch als angemessen, 4 Prozent sogar bis zu 50 Mark. Nachgefragt wurde auch, wie viel Geld die Verbraucher für den Umstieg auf UMTS im Portmonee haben. Demnach würden 17 Prozent der Verbraucher bis zu 500 Mark für ein Zukunfts-Handy auf den Tisch legen, um in die UMTS-Welt einzusteigen. Weitere 12 Prozent wären sogar bereit, einen Tausender auszugeben.

Einstieg erst bei unter 100 Mark-Gerätepreis

Das Gros (43 Prozent) steigt allerdings erst in die UMTS-Welt ein, wenn die Gerätepreise bei unter 100 Mark liegen. 45 Prozent der Befragten glauben, dass das frühestens im Jahr 2005 der Fall sein wird und der UMTS-Markt daher auch erst zur Mitte des Jahrzehnts in Schwung kommt. 17 Prozent erwarten den Beginn des UMTS-Booms ab 2003. Ebenso viele Verbraucher betrachten UMTS schon vor dem Start als Flop.

Welche anderen Technologien außer UMTS halten die Konsumenten für wichtig? - Mehrfachnennungen waren möglich. 80 Prozent sind überzeugt, dass künftige Handy-Generationen mit GPS (Global Positioning System) ausgestattet sind, der Navigationshilfe, die man heute schon in vielen Autos findet. 76 Prozent der Befragten glauben fest daran, dass sich Bluetooth, die Funktechnik für den Nahbereich, durchsetzen wird.

Japanische Konkurrenz "i-Mode" ohne Chance

Drei Viertel räumen Location-Based Services (LBS) eine gute Marktchance ein. 44 Prozent sind überzeugt, dass LBS-Dienste bald Standard bei der Mobilkommunikation sein werden. 66 Prozent erwarten, dass Suns Programmiersprache Mobile Java künftig eine Rolle in der Handywelt spielen wird, vor allem in Form von Java-Applets, kleinen Programmen zum Downloaden.

Wenig Marktchancen räumen die Verbraucher hingegen der in der Branche viel zitierten japanischen UMTS-Konkurrenztechnik I-Mode ein. Fast drei Viertel sind fest überzeugt, dass I-Mode in Europa ohne Erfolg bleiben wird. Rund ein weiteres Viertel billigen I-Mode geringe Chancen zu. Fest an den Erfolg glaubt niemand.
 
aus der Diskussion: PHENOMEDIA PRESSEMITTEILUNG zum großen Handyspieledeal mit E-PLUS
Autor (Datum des Eintrages): lenny007  (31.01.02 20:14:50)
Beitrag: 20 von 20 (ID:5480391)
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