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Nun, eigentlich bin ich ja wegen dieses Thread's bei WO: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1184227-3051-306… auf dieses Thema hier gekommen.

Erst 2,5 Jahre nach Threaderöffnung (bei Beitrag Nr. 2.618) gibt es nach meinem Querlesen zum ersten Mal einen indirekten, aber zumindest starken Hinweis zur Frage nach der wissenschaftlichen Begründung für die im Thread mittlerweile behandelte Handelsstrategie nach wiederkehrenden Monaten bzw. "Jahreszeiten" ("Seasons").

Vorher sind beide Themen "Wissenschaft" und "Saisonalität von Renditen" - nach meinen Kenntnisstand und Stichwortsuche - nicht behandelt oder zumindest angerissen worden. (Der zitierte Prof.Weber/Mannheim ging seinerzeit der Saisonalitäts-Anomalie nach meiner Kurzdurchsicht nicht nach: https://weber.bwl.uni-mannheim.de/de/mitarbeiter/prof_martin…).


D.h. bis heute macht man sich in obigem Thread fast täglich Gedanken zum:
(a) Wie?
(b) nachdem das Was? geklärt wurde (*), ...

(c) ... aber wo bliebt das Warum?
Also, warum funktioniert offensichtlich eine Handelsstrategie nach wiederkehrenden Monaten mit einer profitablen Rendite, zumindest über einen gewissen Zeitraum hinweg?

Und was sind die Risiken bei so einer Handels-Strategie? (***)

Und wie könnte die "wahre" Rendite aussehen, nämlich der Risk-Adjusted Return? (ein Begriff der bis heute nicht in jenem Thread auftaucht, auch nicht als Wort "risikoangepasst/risiko-angepasst").

Man sieht, es können einem dazu gewichtige Fragen einfallen in Zeiten hoch-effizienter Finanzmärkte (Stichwort Aladdin von Blackrock).


__
(*) es entstand aus der "TSI-Börsenampel" des AKTIONÄRS --> siehe dort Beitrag Nr. 407, von 17.11.13 20:12:51 des Users meckelfelder/meckelfelder_neu/etf_meckelfelder (alle abgemeldet; Banker im Controlling nach Eigenangaben mit sehr guten Excel-Programmierkenntnissen -> Nr. 313) --> (**)

Später kamen dann diese (deutschen) Design Inputs hinzu:
- der Gebert-Börsenindikator (-> Nr. 637): https://www.gebert-börsenindikator.de/
- der Aktienklima-Indikator von Goerke (-> Nr. 695): http://www.momentumstrategie.de/


(**) vollständiges Zitat von Beitrag Nr. 407:
Ergebnis meiner Simulation:
- Anlage am 29.05.1991 von 10.000 € - Bei "guter" Börsenverfassung wird ein Long DAX X2 ETF gekauft
- bei "schlechter" Börsenverfassung wird ein Short DAX X2 ETF gekauft. Beim Tausch von einem in ein anderes ETF sind 11,80 € an Flatex zu bezahlen
- ein Long DAX X2 ETF kostet 0,35 % p.a. (TER) - ein Short DAX X2 ETF kostet 0,60 % p.a. (TER)

Bei unveränderten Parametern:
- Wechsel bei RSL 0,95 bzw. 1,05 oder am 9. Tag nach einem Ampelwechsel: Ergebnis am 15.11.2013: 515.843,59 € (Rendite: 17,56% p.a.)
- Wechsel bei RSL 0,98 bzw. 1,02 oder am 6. Tag nach einem Ampelwechsel - Ergebnis am 15.11.2013: 3.210.791,38 € (Rendite: 25,71% p.a.)

Ein recht interessantes Ergebnis. Kann man sich den ganzen Kram mit den Einzelwerten sparen, wenn man nur mit X2 DAX ETF arbeitet? Was meint ihr dazu?


(***) siehe bei noch aktivem User elmago, der in Beitrag Nr. 2.388 dazu schrieb:
...halte ich etwa je 1/3 in der ETF-Strategie, in internationalen Aktien und physischen Edelmetallen. Sollte sich diesesr Mix stark verändern, werde ich die Drittel-Verteilung wieder herstellen.
 
aus der Diskussion: Meine kleine Sammlung an Börsenstatistiken
Autor (Datum des Eintrages): faultcode  (04.08.17 01:13:14)
Beitrag: 4 von 204 (ID:55455387)
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