Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]56220059[/posting]Hallo Pathfinder,

ich versuche nur eine ganz kurze Antwort darauf zu geben. Ja, ich glaube an die überlegene Wirksamkeit von ADC oder bispezifischen Antikörpern gegenüber konventionellen Ansätzen in der Krebstherapie.

Allerdings geht überlegene Wirksamkeit stark korrelierend mit unterlegener Verträglichkeit daher, da die erhöhte Wirksamkeit auch an gesundem Gewebe seine Wirkung entfaltet und dadurch die unerwünschte Toxizität auslöst. Ein Niedrigstdosierung eines bispezifischen AKs wäre dann ein Nullsummenspiel.

Daher wird in Zukunft in diesem Feld nur der Biotechinvestor erfolgreich sein, der es schafft Firmen zu identifizieren, die es erreichen die erhöhte Wirksamkeit und die dadurch mangelnde Verträglichkeit dahingehend zu trennen, dass sie das therapeutische Fenster erhöhen. Bei bispezifischen Antikörpern und soliden Tumoren zudem eine m.E. Grundvorraussetzung um diese dort einsetzen zu können.

Aus diesem Gesichtspunkt erhoffe ich mir von CTMX einen PoC und damit einen Durchbruch durch deren Maskierungstechnologie. XNCR erhofft sich durch die Kombination zweier Targets, die nur im Tumor erhöht exprimiert sind, einen Vorteil. Ich denke diese Stragegie wird auch ABLX mit seinen (ich nenne es mal) multi-spezifischen Nanobody-AKs fahren.

Kannst du mir bei den anderen von dir genannten Firmen sagen, ob sie in ihrer Technologie oder ihren Produktkandidaten explizit Strategien zur Erweiterung des therapeutischen Fensters haben? Wenn ja, dann würde ich mir diese gerne näher anschauen.

Viele Grüße
Ville
 
aus der Diskussion: Antikörper-Optimierung durch Xencor
Autor (Datum des Eintrages): Ville7  (20.11.17 13:22:34)
Beitrag: 44 von 268 (ID:56225333)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE