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Sehr lang, aber auch sehr wichtig


Geld, Gold und der Goldstandard
1. Einleitung
Krösus, König der Lyder (Kleinasien), ist seit der Antike Sinnbild für Reichtum und Macht. Er setzte 650 Jahre v.Chr. seine Idee um, aus Gold Geld zu machen, indem er Münzen prägen ließ, die alsdann offizielles Zahlungsmittel wurden.
Ein neues "Zeitalter" war angebrochen. Die neuen kleinen und handlichen Tauschgegenstände verbreiteten sich bald im gesamten Kulturkreis der damaligen griechischen Welt und der angrenzenden Gebiete.
Geld stellt den gemeinsamen Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen dar. Einerseits dient es als (Zwischen-)Tauschmittel, das den Austausch von Waren (Handel) untereinander vereinfacht und anderseits verkörpert es die Funktion der Werterhaltung, sowie die einer Recheneinheit.
Damals wie heute ist Geld ein allgemein anerkanntes und vom Staat vorgeschriebenes Zahlungsmittel. Das lateinische Wort für Geld heißt "pecunia" und wurde von "pecus" = Vieh abgeleitet.

Blättert man im Geschichtsbuch der Menschheit zurück, wurden je nach Epoche unterschiedliche Gegenstände (wie Weihrauch, Getreide, Metalle, Salz, Steine, Felle, Muscheln, Zigaretten, Alkohol, Papiergeld,...) als Geldmedium angewendet.

Große Bedeutung erlangten dabei vor allem Gold & Silber. Zufall war und ist dies keiner, denn aufgrund ihrer Eigenschaften sind sie als optimales Tausch- & Werterhaltungsmedium geeignet. Dazu aber mehr in den nachfolgenden Kapiteln.


Die Eigenschaften von Gold & Silber sind: • beliebig teilbar • transportierbar • besitzt einen inneren Wert
• beliebig zusammenfügbar • Luxusgegenstand • hoher Wert pro Einheit
• gleichartig • nicht herstellbar • weltweit bekannt
• dauerhaft • nicht beliebig vermehrbar • weltweit akzeptiert/anerkannt
• optisch schön • relativ selten • problemlos beleihbar


Weizen ist nur in einer Hungersnot ein Luxusgut, kann jedoch verderben und ist somit nicht beständig.
Ein Diamant ist dauerhaft und schön anzusehen, aber nicht beliebig teilbar und gleichartig.
Gold kann man beliebig teilen, einschmelzen, ist begrenzt vorhanden und ist seit Jahrhunderten weltweit bekannt.



Die Geschichte des Geldes läßt sich in mehrere Stufen einteilen, die zwar sachlich deutlich verschieden, zeitlich aber nicht gegeneinander abzugrenzen sind. Im wesentlichen unterscheiden wir folgende Stufen: Naturaltausch (Ware gegen Ware), Naturalgeld (eine Ware z.B. Weizen oder Muscheln wurden als Geld definiert), Metallgeld (vollwertige Münzen aus Edelmetallen, Fachbegriff Kurantmünzen, minderwertige bis ungedeckte Münzen, Fachbegriff Scheidemünzen), Bargeld (gedecktes Papiergeld und Münzen), sowie Buchgeld wird auch als Giralgeld bezeichnet (unser heutig es Geld, das durch Kreditschöpfung entsteht).


2. Ein Blick in die Vergangenheit
Im alten Mesopotamien (3000 bis 2000 v. Chr.) gab es ein Geldsystem, daß man als Vorgänger des Goldstandards bezeichnen könnte.
Genau genommen wäre die Bezeichnung "Getreidestandard" zutreffender, denn der Basiswert war nicht Gold sondern Getreide. Es war festgelegt, daß 1 Schekel = ca. 170 Getreidekörner entsprechen. Das Wort "Sche" bedeutet soviel wie Weizen, und "Kel" war ein Maß, ähnlich einem Scheffel.
(Das Wort "Schekel" lebt heute im Hebräischen als Bezeichnung für die israelische Währung fort.)

Bereits damals versuchte man das Tauschgut (= Geld) zu definieren, indem man dem Gewicht des Basiswertes (Getreide) pro Einheit Geld festlegte. Dieses Geldsystem scheiterte jedoch, da Getreide als Basiswert eines Geldsystems völlig ungeeignet ist. (verrottet, problematische Lagerhaltung, unterschiedliche Ernten,...)

In der Antike begann man schließlich Metallstücke mit einem Zeichen bzw. Wappen zu versehen. Zu Beginn hatte jeder Goldklumpen unterschiedliche Abmaße und Gewichte. Da die Wertbestimmung jedes Einzelstückes bei jedem Handel neu bestimmt werden mußte, kam man schließlich auf die Idee, die Abmaße und das Gewicht der Metallstücke zu vereinheitlichen - die Münze war geboren.
Die so geprägten Münzen aus Gold (und Silber) stellen eine Goldwährung dar, denn sie verkörpern den Wert des Geldes in Form eines fest definierten Gold- oder Silberanteiles.

Beachtenswert ist die Tatsache, daß Länder mit einer Goldwährung am längsten in der Geschichte existierten.
Das Oströmische Reich existierte nach Einführung des Solidus durch Konstantin den Grossen anno 324 über 12 Jahrhunderte, die Republik Venedig nach Beginn der Prägung des Dukaten 1284 ein halbes Jahrtausend.
Mit der Einführung einer Goldmünzenwährung hat Julius Cäsar Rom vor einem 400 Jahre früheren Untergang bewahrt. Rom ging erst unter, als die Nachfolger Cäsars den Goldgehalt der Münzen immer weiter reduzierten.

Gold- oder Silbermünzen der damaligen Zeit hatten nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Einige Nachteile waren das Gewicht, die Lagerung und der Transport - besonders bei großen Summen und Entfernungen.
Auch die über viele Jahrhunderte andauernde Versuche den Edelmetallgehalt der Münzen zu strecken, schadeten der Geldstabilität.

Nach mehreren Versuchen setzte sich im 17. Jahrhundert der Goldhinterlegungs-Standardin Europa durch. Man könnte ihn, auch wenn es sich um Silber statt Gold handelte, als Vorläufer des Goldstandards bezeichnen.

Der historische Goldstandard, der in aller Regel in den Publikationen und im Sprachgebrauch genannt wird, begann seinen weltweiten Siegeszug von England aus im 19. Jahrhundert.
Bei ihm wurde ein staatlich festgesetzter Umtauschkurs vereinbart. Der aufgedruckte Wert des Papiergeldes war in Gold hinterlegt. Das Papiergeld konnte jederzeit in Gold zurück getauscht werden, wobei der Umtauschkurs immer gleich war.

Einen Goldstandard bzw. eine teilweise Deckung des staatlichen Geldes durch Gold gibt es heute weltweit nicht mehr! Einige Länder besitzen zwar Goldreserven (z.B.: USA 8.146 to, Deutschland 2.960 to, Schweiz 2.590 to abnehmend, Frankreich 2.546 to,...), diese stehen jedoch in keinerlei Beziehung bzw. im Verhältnis zur jeweiligen Landeswährung.

Erwähnenswert ist jedoch, das mittlerweile Länder wie Mexiko oder Rußland im Jahr 2001 angekündigt haben, offizielles Umlaufgeld mit Silber- oder Goldmünzen auszugeben. Im Internet bieten verschiedene private Anbieter, wie eGold oder eDinar eine goldgedeckte Währung auf Basis eines Verrechnungskonto an.

(Eine interessante, detaillierte, verständlich und zugleich kritisch geschriebene Geschichte unseres Geldes findet man unter dem Titel "Die Geldfalle" von R. Deutsch.)



2.1. Die zwei Formen des Goldstandards
Im späten Mittelalter waren Goldmünzen die Währung mit dem höchsten Nennwert. Die Goldschmiede galten als besonders geeignet, die Reinheit und Echtheit der Münzen zu prüfen. Darüber hinaus besaßen sie stabile Kassetten, in denen sie das Gold sicher vor Dieben verwahren konnten und so kam es, daß privates Gold aus Sicherheitsgründen zur Aufbewahrung abgegeben wurde. Der Goldschmied händigte eine Quittung für die Münzen aus und stellte eine kleine Aufbewahrungsgebühr in Rechnung. Wollte der Besitzer sein Gold zurück, löste er die Quittung ein.

Im Laufe der Zeit befand man es für sicherer und vor allem für viel bequemer, offene Rechnungen nur noch mit solchen Quittungen zu bezahlen. So wurden die Quittungen des Goldschmiedes Pfänder für das Versprechen zu zahlen. Und wann immer jemand den Gutschein als Zahlung akzeptierte, schloß er implizit einen Kreditvertrag mit dem Goldschmied ab, der somit die Funktion einer Bank ausübte.

Zusammenfassung: Bei dieser Art von Goldstandard handelt es sich um den Goldhinterlegungs-Standard, bei dem Gold oder Silber in einer zentralen Clearingstelle (Sammelstelle) hinterlegt wurde, was somit einer Golddeckung von 100% entsprach. Im Gegenzug erhielten die Geschäftsleute einen Gutschein (= Geldsubstitute) in Papierform. Mit dieser Gutschrift konnten weitere Geschäfte buchungstechnisch getätigt oder gegen andere Waren und Dienstleistungen eingetauscht werden.

Der Goldhinterlegungs-Standard, allerdings auf Silber basierend, wurde von privaten Girobanken die im 17. Jahrhundert beginnend in Venedig, Genua, Nürnberg, Amsterdam und Hamburg eine große Rolle spielten, angewendet. Im 19. Jahrhundert gab es in Deutschland über 30 private sogenannte "Zettelbanken", die alle Gutscheine ausgegeben haben. Die Hamburger Girobank (Hamburger Banco) hatte über 300 Jahre eine eigene Währung, genannt "Mark Banco", die immer an den konkreten Silberpreis gebunden und dadurch absolut stabil war.
Der Hamburger Banco kam allerdings 1857 fast zum Stillstand, als die Geschäftsleute Silber abziehen mussten und die Bank ihres Edelmetalls entkleidet wurde. Die Krise wurde durch große Silberlieferungen Österreich-Ungarns abgewendet. Ein paar Jahre später wurde die Privatbank von staatlicher Seite geschlossen.
(Anzumerken wäre, daß diese genannte Währung nur eine Rechenwährung darstellte, die nie geprägt wurde.
Mark war ein altes deutsches Gewichtsmaß, entsprach etwa einem halben Pfund).

Eine etwas andere Variante stellte die von John Law 1716 gegründet "Banque Royale" in Frankreich dar, die als erste staatliche Zentralbank in die Geschichtsbücher einging. Law versprach die Deckung von Banknoten durch Gold. Die Goldbesitzer (vorwiegend Adlige) gaben der Bank Gold und erhielten dafür Aktien der Banque Royale. Im Vergleich zum zinslosen Gold versprachen die Aktien eine Dividende. Das Gold diente als Vertrauensbasis für die Ausgabe von Banknoten (Livres). Die Noten wurden als Kredit an den Staat ausgegeben.
Wenige Jahre später gründete John Law die Mississippi Compagnie, deren Aktien gegen Livres verkauft wurden. Ihr Geschäftszweck war die Förderung von Gold in Louisiana, einer damaligen französischen Kolonie. In Wirklichkeit floß das ständig zunehmende Aktienkapital für Konsumzwecke in die Staatskasse. Je mehr Noten John Laws Zentralbank durch Staatskredite in Umlauf brachte, desto höher stieg der Aktienkurs von John Laws Compagnie. Da alle Banknoten für den Staatskonsum verbraucht wurden, hatten sie keinen realen Gegenwert außer der ursprünglichen Goldmenge.
Im Jahr 1720 kam es zum ersten Sturm auf die Banque Royale. John Law sah sich zur Devisen-Bewirtschaftung gezwungen. Er verbot den Privatbesitz von Gold und Goldschmuck, um so den Goldbestand der Banque zu erhöhen. Die Banque endete trotzdem im Ruin.

Die erste Zentralbank mit strengen Regeln für die Golddeckung der umlaufenden Banknoten war die Bank of England. Bereits 1694 gegründet, mußte sie in ihren ersten 150 Jahren mit privaten Notenbanken um die Kreditvergabe an den englischen Staat konkurrieren.
Ihr Hauptkonkurrent wurde die South Sea Company, die im Jahr 1720 das aus der Mississippi Compagnie abfließende Kapital in ihre eigene Aktien umlenkte. Das Geld floß zum einen Teil in einige undurchsichtige Projekte, und zum anderen Teil in den Staatskonsum. Die South Sea Company erwies sich als ebenso unseriös wie das Unternehmen am Mississippi, und ihre Aktienkurse und das Vertrauen in Pfundnoten endeten in einem South Sea Bubble. (weitere Infos gibt es hier)

Die Bank of England überlebte die Konkurrenz und mit der Peelsche Bankakte von 1844 wurde ihrer Notenausgabe eine strenge Grenze auferlegt. Sie durfte höchstens Noten für 14 Millionen Pfund ungedeckt ausgeben. Dieses Vertrauenskontingent wurde durch Staatspapiere abgedeckt, war aber nicht mit Gold unterlegt. Jede weitere Pfundnote durfte nur bei einem Ankauf von Gold ausgegeben werden.

So entstand der klassische Goldstandard als erstes international gültiges Währungssystem mit Papiergeld auf Goldbasis, bei dem die Notenbanken mehr Gutscheine (Geld) ausgeben durften, als sie in Wirklichkeit in Form von Gold vorrätig hatten (= partielle Golddeckung).
Eine 100% Deckung durch Gold, wie beim Goldhinterlegungs-Standard gab es nicht mehr, dafür wurde eine Mindestdeckung eingeführt. Gold spielte somit nur noch die Rolle eines Regulativs, denn mehr als durch die Deckungsgrenze ("goldene Bremse") erlaubt, konnte nicht ausgeliehen werden. Dazu später mehr.

Bei der Fixierung der Parität unterlag Sir Isaac Newton 1707 ein Fehler (der Gold-Silber-Wechselkurs wurde falsch berechnet), der zur Folge hatte, daß nicht Silber sondern Gold zum Standard aufstieg.

England galt Anfang 1800 als führende Welthandelsnation und so avancierte der klassische Goldstandard mit einer kleinen Unterbrechung, in den Folgejahren zum Weltsystem.
Die Bank von England mußte aufgrund des 1802 zwischen England und Frankreich ausgebrochenen Krieges die Goldeinlösung ihrer Banknoten aussetzen. Der Goldpreis stieg dadurch stark an. (Über die wahren Ursachen dieses Prozesses informierte der Bankier David Ricardo 1810/11 in seiner berühmten Schrift "On the High Price of Bullion" (über den hohen Preis von Barrengold) das Publikum.) Nach dem Ende des Krieges 1815 kehrte England wieder zum Goldstandard zurück.

Andere Länder (Frankreich, Belgien, Italien und die Schweiz) gründeten am 23.12.1865 in Paris einen gemeinsamen Münzbund, der als "Lateinische Münzunion" in die Geschichtsbücher einging. 3 Jahre später (1868) trat Griechenland der Vereinigung bei. Andere Länder wie Österreich, Finnland, mehrere Balkanstaaten, Finnland, einige kleinere europäische Kleinstaaten, einige Staaten in Mittel- und Südamerika, die Kolonien der Vertragsstaaten, das Deutsche Reich (offiziell 1873) und weitere Staaten übernahmen die Regeln und Vorschriften der Lateinische Münzunion.
Ziel der Münzunion war es, einen gemeinsamen Münzumlauf zu schaffen, sowie die Wechselkursschwankungen zu beseitigen, um langfristig eine mit Edelmetall gedeckte Weltwährung auf der Basis des Franken zu errichten.

Eine herausragende Person in den 1870er Jahren war Englands Premierminister Disraeli (Amtszeit: 1868 und 1874-1880). Ihm und seine Verbindungen zur Familie Rothschild ist es mehr oder weniger zu verdanken, daß der internationale Goldstandard etabliert und London zum Zentrum des internationalen Währungssystems wurde.
Ganz nebenbei sei noch erwähnt, daß die Rothschilds (Wappen anklicken) die führenden Goldhändler weltweit waren.

Ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg des Goldstandards war die Innenpolitik Englands. Der Zusammenhang von Geld- und Beschäftigungspolitik war wenig bekannt, der Einfluss von Gewerkschaften und sozialistischen Parteien unbedeutend. Die Nationalbanker konnten ihre Geldpolitik bedenkenlos in eine feste Währung und kleiner Inflation umsetzen.
Die strikte Politik der Währungsstabilität verlieh den Nationalbanken große Glaubwürdigkeit. Dadurch hatten sie die Möglichkeit, das Verhalten der Investoren zu beeinflussen - was sich besonders in Krisenzeiten sehr bewährte.

Jede Währung war - nach britischem Vorbild - nur ein nationaler Name für eine bestimmte Goldmenge, wobei der Goldpreis (pro Feinunze) durch die Interventionspolitik der Bank of England an ihrem Londoner Goldmarkt festgelegt wurde. Er lag fast ein Jahrhundert lang (unverändert) bei 3 Pfund 17 Shilling 9 Pence.
(Paritätskurs: 1 kg Gold = 136,57 £ = 2.790,- M bzw. 1,- £ = 20,43 M).

Das Resultat waren feste, unveränderliche Wechselkurse der Währungen untereinander.

Es gab also eine Weltwährung, das Gold, das als unterschiedliches Papiergeld in aller Welt umlief, aber durch feste Umrechnungskurse verkettet war.
Bei einem Goldgehalt des Pfundes von 9 Gramm Gold und eines des Thalers von 3 Gramm Gold wußte jeder, daß 3 Thaler = 1 Pfund und 1 Thaler = 1/3 Pfund waren und blieben, denn Münzgesetze konnten zwar durch die Parlamente, nicht aber durch die Märkte geändert werden.

An dieser Stelle soll nochmals daraufhin gewissen werden, daß nicht Geld der Maßstab ist, sondern das Gold.
Das Geld wird am Gold gemessen und nicht umgekehrt. (Geld wurde immer gegen Gold abgewertet, es mussten immer mehr Geldeinheiten pro Gramm Gold hergegeben werden.)

Der Goldstandard bis 1914 war ein Garant für internationale Stabilität, stabile Preise und Vollbeschäftigung über fast ein Jahrhundert hinweg. Seine Stabilität verdankte der Goldstandard der strikten Einhaltung nationaler Gesetze und Deckungsvorschriften und dem Vertrauen der Finanzwelt in die Verläßlichkeit des Systems.
Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, daß es keine internationalen Aufsichts- und Kontrollorgane (IWF, Welt-Zentralbank,...) gab.

(Ein paar interessante Rechenbeispiele über Gold damals und heute finden sie bei Dr. Timmermann.)



2.2. Wie funktioniert der Goldstandard im Detail?
Zur Herstellung eines Produktes sind Investitionen (Maschinen, Energie, Löhne, Kreditzinsen,...) notwendig. Das entstandene Produkt/Ware besitzt somit einen Wert (= Herstellungskosten).
Ähnlich ist es bei Gold, daß zwar nicht hergestellt, aber aus dem Boden gewonnen wird, einschließlich der Weiterverarbeitung bis hin zum 99,9 % reinen Goldbarren.

Für das Endprodukt Gold wird somit eine Leistung erbracht, die einen Wert hat. Aufgrund der optimalen Eigenschaften der Edelmetalle (siehe Punkt 1.0.) kann ihr innerer Wert als beständiges und unabhängiges Geld im Tausch gegen andere Produkte oder Leistungen eingesetzt werden.
Ein 100 DM Geldschein hat auch einen Wert. Dieser Wert ist der Herstellungswert in Höhe von 1-2 Pfennigen, der Rest ist der Glaube bzw. die Akzeptanz daran, den aufgedruckten Wert zu erhalten.

Bei dem historischen Goldstandard wurde das Papiergeld (inklusive Münzgeld) mit dem Gold gekoppelt, wobei der Goldpreis und das Verhältnis der Golddeckung vom Staat festgelegt wurden.
Die Höhe der prozentualen Golddeckung (z.B.: zu 20% oder zu 90% gedeckt) spielt dabei eine untergeordnete Rolle, genauso wie der festgelegte Goldpreis.
In den USA galt beispielsweise: 1 Feinunze Gold = ca. 20 US$ (ab 1934: 35 US$, ab 1974: 42,22 US$).
Jeder, von der Privatperson bis hin zur Goldmine, konnte so das Gold zum festgelegten Preis an die Notenbank (mit unbeschränkter Annahmegarantie) gegen gedecktes Papiergeld im Verhältnis 1:1 eintauschen. Ein Rücktausch des Papiergeldes in Gold war ebenfalls ohne Einschränkung möglich.

Ohne Kredite funktioniert keine Wirtschaft. Die Notenbank -als Kreditgeber- darf beim Goldhinterlegungs-Standard nicht mehr Geld ausgeben, als sie in Form von Gold im Keller hat. Da sie aber bei einer "Deckungsgrenze" von 100 % alles Gold in Form von Geldscheinen ausgegeben hätte und somit kein Kredit möglich wäre, muß eine niedrigere Deckungsgrenze (z.B.: 30 oder 40 Prozent) festgelegt werden. Die Höhe spielt im Endeffekt keine Rolle, wichtig ist nur, daß sie vollkommen unveränderlich ist.
Bei einer 40% Deckungsgrenze kann die Bank neben der Gold-(Geld)menge, weitere max. 60% an Geld als Kredite bereit stellen. Dieses "Kreditgeld" konnten z.B. Wechsel oder Schuldscheine sein.
(Die Deckungsgrenze von "x" % bezeichnet man in der Literatur auch oft als "goldene Bremse".)

In der Regel war so immer ausreichend "Geld" vorhanden. Es gab aber auch Zeiten, in denen sich die Geldmenge zu langsam oder zu schnell ausweitete, zum Beispiel durch höhere/niedrige Kreditnachfrage oder durch die unterschiedlichen Handelsbilanzen (Importe/Exporte von Waren) der Goldstandard-Länder untereinander.
Dieser Prozeß wurde von den Notenbanken überwacht und gesteuert.



Ein praktisches Beispiel
Die Hauptlieferanten des Goldes, die Goldminen, benötigen zur Förderung des Goldes Maschinen und Arbeiter. Die Maschinen kosten Geld in Form Anschaffungs- und Finanzierungskosten, die Minenarbeiter erhielten Löhne. Da der Goldpreis festgesetzt war, konnten nur die Zinssätze der Kredite verändert werden. In den Goldstandard-Ländern bis 1914 waren übliche Zinsen: 2-3 Prozent für Kapital und 0,25 bis 1,75 % für den Geldmarkt. Die Zinsen erhöhten oder verringerten die Produktionskosten der gesamten Wirtschaft, einschließlich der Goldminen. (Zinsentwicklung 1876-1944 in Dtl.)
Wurde nun aufgrund von Produktivitätssteigerungen der Minen oder durch neue Goldfunde zuviel Gold bei der Notenbank abgegeben, hebt die Notenbank den Zinssatz für Kredite an. Die höheren Zinsen verteuern die Kredite und demzufolge stiegen die Finanzierungskosten (für Maschinen, Anlagen, LKW,...) nicht nur der Minen, sondern auch der gesamten Wirtschaft. Die Herstellungspreise der Produkte steigen, aber auch die Löhne, da die Arbeiter höhere Löhne verlangen, um die Differenz zu den alten Preisen bezahlen zu können.
Da aber der Abgabepreis für Gold festgesetzt ist, lohnt sich bei einigen Minen die Goldförderung nicht mehr. Unrentable Minen werden geschlossen, die geförderte Goldmenge (= Geldmenge) nimmt ab. (Inflation)
Der Umkehrfall (Deflation) setzt ein, wenn die Kosten (z.B. Maschinen, Löhne, Zinsen...) der Goldminen geringer werden, so dass die Firmen wieder anfangen, unrentable Minen in Betrieb zu nehmen. Die Goldmenge steigt.




Dieser Prozeß verlief immer genau im gleichen Rhythmus und Tempo, wie auch alle anderen (!!) Güter und Dienste produziert bzw. geleistet wurden. Die Goldproduktion folgte also wie ein Schatten der sonstigen Produktion bzw. die sonstige Produktion folgte wie ein Schatten der Goldproduktion.

Resultat: ein absolut stabiles System!



Das System funktionierte nicht nur im Inland, sondern auch mit allen anderen Staaten, die dem Goldstandard beigetreten waren. Das Land A nahm Gold über den Außenhandel mit Land B ein und deponierte dieses bei der Notenbank. Da mehr Gold vorhanden war, kam es zur Geldausweitung via Zinssenkung im Land A und somit zu einem leicht inflatorischen Prozess (Preise steigen), der die Handelsbilanz wieder umkehrte. Bei Goldabflüssen aus dem Land A in das Land B gab es Zinserhöhungen und leicht deflatorischen Prozess (sinkende Preise.)

Resultat: sich tendenziell ausgleichende Handelsbilanzen!



In den Währungen der einzelnen Goldstandard-Ländern kann man diese Stabilität ablesen:


Währung Zeitraum Stabilität
· Französische Franc 1814 - 1914 100 Jahre
· Holländischer Gulden 1816 - 1914 98 Jahre
· Pfund Sterling 1821 - 1914 93 Jahre
· Schweizer Franken 1850 - 1936 86 Jahre
· Belgischer Franken 1832 - 1914 82 Jahre
· Schwedische Krone 1873 - 1931 58 Jahre
· Deutsche Mark 1875 - 1914 39 Jahre
· Italienische Lira 1883 - 1914 31 Jahre


Während der Zeit des Goldstandards gab es neben dem gedeckten Warengeld (Gold oder Gutschein) auch Kreditgeld (Wechsel, Schuldscheine, etc.) Dieses Kreditgeld war immer mit einem konkreten Schuldinhalt ausgestattet, d.h. es war immer klar, was man konkret schuldete, nämlich soundso viel Gramm Gold.
Unterschreibt man heute einen Schuldschein (Kreditvertrag), schuldet man diesen in DM, aber niemand kann sagen, was das ist. Die Banknote DM (und alle anderen Währungen) haben keinen Schuldinhalt!


Unser Geld hat keinen konkreten Schuldinhalt mehr und deshalb ist es beliebig vermehrbar oder anders herum, um es beliebig vermehrbar zu machen, mußte Gold als Schuldinhalt abgeschafft werden.




2.3. Was geschah nach 1914
England war politisch und wirtschaftlich zu schwach geworden, um seine Führungsrolle weiter spielen zu können. Amerika war auf dem Weg zur Weltmacht und innerhalb Europas prallten unterschiedliche Interessen und Machtansprüche aufeinander, die letztlich im 1. Weltkrieg (1914-1918) eskalierten.

Ein Krieg kann aber nur finanziert werden, wenn ausreichend Gelder für Militärausgaben zur Verfügung stehen.
Die Regeln des Goldstandards lassen dies jedoch nicht zu. Die logische Folge war demzufolge die Abschaffung des Goldstandards, indem folgende Maßnahmen angewendet worden:

• Aufhebung des freien Verkehrs von Waren, Kapital und Gold.
• Aufhebung der Goldeinlösepflicht der Notenbanken.
• Aufweichung der Deckungsvorschriften. Neben Gold wurden auch Schatzwechsel als "Deckung" zugelassen.

An dieser Stelle soll noch einmal daraufhin gewiesen werden, daß nicht der Goldstandard für den Krieg verantwortlich war, sondern dessen Abschaffung, denn erst mit diesem Schritt war es den jeweiligen Staaten möglich -durch das Anwerfen der nationalen Notenpresse- Geld (ohne Deckung) aus dem Nichts zu erzeugen und so den Krieg zu finanzieren und die Staatsverschuldung in ungeahnte Höhen zu treiben.
(So wuchs beispielsweise die deutsche Geldmenge von 1914 – 1918 von 9 Milliarden RM auf 52 Milliarden RM an.)

Ohne die Abschaffung des Goldstandards hätten die einzelnen Länder schon nach wenigen Kriegstagen ihre Verpflichtungen nicht erfüllt (Geld wäre alle gewesen), hätten sich für bankrott erklären müssen und der Krieg wäre vorbei gewesen.

Die Jahre nach dem 1. Weltkrieg waren durch Hyperinflationen, Reparationszahlungen und wild fluktuierende, freie Wechselkurse gekennzeichnet. Die Rückkehr zum weltweiten Goldstandard war zwar beabsichtigt, scheiterte aber in der Konferenz von Genua 1922 am Widerstand der Briten, die als Kriegsgewinner den völlig unrealistischen englischen Paritätskurs aus den Vorkriegsjahren beibehielten und ihr Pfund nicht abwerteten.
Im Alleingang führte England 1926 unter Schatzkanzler Churchill den Goldstandard wieder ein. Allerdings versäumte man die Parität und den Kurs den aktuellen Erfordernissen anzupassen. Das Resultat war eine massive Wirtschaftskrise, Streiks und beinahe ein Volksaufstand.

Aber auch die politischen und sozialen Voraussetzungen für den Goldstandard waren nicht mehr gegeben. Viele Länder, besonders die USA, hielten sich nicht an die Spielregeln des Goldautomatismus.
Die USA besaßen in den Jahren 1920/22 ca. 70 % aller Weltgoldreserven. Das zufliessendes Gold in die USA (Zahlungen von Kriegsmaterial, Fluchtgold,...) wurde sterilisiert, das heißt, für den Geldumlauf unwirksam gemacht. Nach den Regeln des Goldstandards hätten die USA für das Gold so viel zusätzliches Geld ausgeben müssen, daß sie immer weiter inflationiert hätten. Der Zwang, das umlaufende Geld (notfalls durch Nullzins) so auszuweiten, daß sich die Zahlungs- und damit Goldströme wieder umgekehrt hätten, fehlte vollkommen.

Und Deutschland? Auf das Deutsche Reich kamen die Forderung der Siegermächte zu, die Reparationen in Gold zu bezahlen. Das aber hätte nur vollständig funktionieren können, wenn das Deutsche Reich eine aktive Handelsbilanz aufweisen hätte können (laut Keynes, in der bekannten Abhandlung: "How to pay for the War?"). Die USA und alle anderen Siegermächte verhinderten dies und so war Deutschland hoffnungslos verloren - lange bevor Hitler kam.

Deutschland nahm nur Kredite ("goldgedeckte Anleihen") auf, um die Reparationen bezahlen zu können, die in Dawes- und Young-Plan festgeschrieben waren. Eine Zeitlang funktionierte das sogar und so konnte das Deutsche Reich vorübergehend eine Art Goldstandard aufweisen. Dennoch schlitterte das Deutsche Reich immer tiefer in die Krise. Die Hauptgründe waren das Gewerkschaftsmonopol (keine Marktlöhne) und die 3.500 Kartelle, dessen Monopolprämien der Markt nicht bezahlen konnte, da der Goldstandard die entsprechende Zusatzverschuldung verhinderte.
Die Folge war eine hohe Dauerarbeitslosigkeit, die Reichstagsauflösung 1930 (Budget für die Zuschüsse an die Alo-Versicherungen waren nicht gedeckt) und die Machtergreifung der Nazis nach den Neuwahlen im September. Daraufhin zogen die ausländischen Gläubiger kurzfristigen Kredite zurück, die so zu einem Liquiditäts-Engpass führten und mit der großen Bankenkrise (es begann mit der Danat Bank im Juli 1931,...) endete.
Das Deutsche Reich stellte seine Zahlungen in Gold ans Ausland ein. Es kam zur Wirtschaftskrise und letztendlich zur Berufung Hitlers zum Reichskanzler....
(Eine interessante Zusammenfassung der Ereignisse in Deutschland von 1914-1923 findet man hier.
Eine genaue Chronik aktueller Ereignisse findet man jährlich aufgelistet hier.)

Die Rückkehr zum Goldstandard in den zwanziger Jahren erwies sich als einer der größten Flops in der Wirtschaftsgeschichte. Hauptgrund und Verursacher waren die USA, die mit Politik der Neutralisierung des Goldzuflusses die größte Krise in der Wirtschaftsgeschichte verursachte.
Mit dem Austritt der USA aus dem Goldstandard im Jahre 1932 brach das System endgültig zusammen.

Unabhängig davon häuften die USA seit Beginn des 1. Weltkrieg bis Mitte der 30-iger Jahre den größten Goldschatz (ca. 14.000 to) aller Zeiten an.
In den Jahren 1929 - 1934 vollzogen die Goldaktien große Kursanstiege (z.B.: Homestake Mining: +700 %), wären dessen sich die traditionellen Anlagen (z.B.: Dow Jones: -70%) in einer Baisse befanden.



2.3.1. Das Goldverbot in den USA
1933, die Weltwirtschaftskrise war im vollem Gang, verbot der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt für alle amerikanischen Staatsbürger im In- und Ausland den Besitz von Gold per Gesetz.

Die Konfiszierung des Goldes wurde am 5. April 1933 rechtskräftig und betraf sämtliche Goldmünzen, Goldbarren und Goldzertifikate die bis zum 1. Mai 1933 bei der FED abgegeben werden mussten.
Bei Zuwiderhandlungen konnten Haftstrafen von bis zu 10 Jahren oder/und bis zu 10.000 US$ Strafe (für damalige Zeit sehr viel Geld) verhängt werden.
Im Gegensatz zur freiwilligen Abgabe, wo die US-Bürger für Gold eine minimale Zwangsentschädigung erhielten, wurde das Gold, das bei staatlich angeordneten Durchsuchungen gefunden wurde, entschädigungslos konfisziert.
Die USA schreckten bei der Suche nach Gold auch nicht vor der gewaltsamen Öffnung von privaten Bankschließfächern zurück, die größtenteils systematisch durchsucht wurden.

Das Goldverbot für US-Bürger, das fast 40 Jahre gültig (!) war, wurde erst mit dem Untergang des Bretton-Woods-System Anfang der 70-iger Jahre aufgehoben.



2.4. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges
Zum dritten und vorläufig letzten Versuch eine Art Goldstandard einzuführen, kam es gegen Ende des Zweiten Weltkrieges. Unter der neuen Führungsmacht USA wurde das "Bretton-Woods-System" eingeführt und Anfang der siebziger Jahre von Präsident Nixon einseitig aufgekündigt.

Geschaffen wurde ein System grundsätzlich fester, aber in Ausnahmesituationen anpassbarer Wechselkurse mit einer Deckung der Währungen durch Gold- und Devisenreserven der Zentralbanken. Als Reservewährungen galten nur der US-Dollar und das englische Pfund. Es entstand ein Gold-Devisen-Standard.

Kernpunkt des Systems blieb das Gold, da alle Zentralbanken gegenüber anderen Zentralbanken verpflichtet waren, Währung gegen Gold zu einem fixen Kurs (35 Dollar pro Feinunze) einzutauschen. Um das Funktionieren des Systems zu gewährleisten, wurde der IWF (Internationale Währungsfonds) als Überwachungsinstanz ins Leben gerufen.

Die Vormachtstellung der USA, eine Reservewährung selbst zu erzeugen, ging so lange gut, wie diese eine disziplinierte Geldpolitik betrieben und die übrige Welt den Dollar als so gut wie Gold betrachtete.
Doch als die USA im Zuge von Johnsons «New Society»-Programm und mit den gewaltigen Defiziten des Vietnamkrieges über ihre Verhältnisse lebten, auf Teufel komm raus Dollars (aus dem Nichts) produzierten und damit die weltweite Inflation anheizten, begann das Vertrauen in die Härte des Dollars zu schwinden.
Die Dollarreserven aller nichtamerikanischen Zentralbanken überstiegen die US-Goldreserven bei weitem.


Die USA waren theoretisch gesehen bankrott.
Frankreich forderte die USA auf, die französischen Dollarreserven nicht nur in Gold umzutauschen, sondern auch nach Frankreich zu liefern. Mit diesem Akt beschworen die Franzosen eine politische Krise herauf, die sie letztendlich zu ihren gunsten entscheiden konnten.

Doch der Mythos des starken Dollars war dahin. Gold hatte scheinbar den Dollar besiegt.
Am 15. August 1971 stoppte der damalige US-Präsident Richard Nixon die Eintauschbarkeit von Dollars in Gold. Die endgültige Demonetisierung des Goldes hatte begonnen.

Der langfristige Verlierer des Zusammenbruchs von Bretton Woods war trotzdem nicht der Dollar, sondern das Gold.
Bereits 1973 wurde das Bretton-Woods-System vom System flexibler Wechselkurse ohne Bindung an Dollar und Gold abgelöst. Und 1976 empfahl der IWF seinen Mitgliedern die Aufhebung der Goldbindung der Währungen.
(Weiterführende Informationen zum "Bretton-Woods System".)



2.5. Das heutige Ergebnis
Mit dem Scheitern zur Einführung des Goldstandards im Jahre 1922 wurden neben Gold auch das Pfund und der amerikanische Dollar zu Währungsreserven. Man hatte aus einem neutralen Maßstab (Gold vor 1914) sozusagen den Maßstab mit verstellbarer Skala geschaffen.

Resultat: Seither verfiel der Wert aller Währungen dramatisch. Gemessen am (Gold-)Stand von 1913 währte überhaupt keine Währung. Auch nicht der harte Schweizer Franken - er hat heute nicht einmal mehr einen Drittel des Wertes von damals. Der Dollar gilt heute weniger als 10 Prozent, der Franc und der Yen gelten weniger als ein Hundertstel. Die deutsche Währung ist seither schon zweimal (1922 und 1948) in kürzester Zeit auf Null gesunken.

Die Instabilität unseres heutigen Währungssystems läßt sich erkennt man auch an den Zahlen der OECD und der Weltbank:
In den vergangenen 30 Jahren hat es Währungskrisen in 87 Ländern gegeben. Die Krisen in Mexiko 1995, in Asien 1997, in Russland 1998 oder in Ecuador 1999 sind nur die Spitze des Eisberges.
Heute entsprechen nur zwei Prozent aller Devisentransaktionen einem realen Austausch von Gütern und Dienstleistungen, 98 Prozent sind spekulativ. In den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts lag das tägliche Volumen der Devisentransaktionen bei 20 bis 30 Milliarden US-Dollar. Heute werden weltweit jeden Tag zwei Billionen US-Dollar transferiert!




2.6. Der Sonderfall Schweiz
Mit Beginn des 2. Weltkrieg begannen die Schweizer ihren Goldbestand zu erhöhen. (Nebenbei sei erwähnt, daß dieses Gold bis heute vor allem in New York und in London lagert, wie auch die deutschen Goldbestände.)

So kam es, daß der Franken am Ende des Krieges, als das geschundene Europa Gold nur noch vom Ehering kannte und mit Zigaretten zahlte, immerhin zu 128 Prozent durch Gold gedeckt war (Ende 1967 noch 118 Prozent).

Die schweizerische Nationalbank besaß 1939 ungefähr 600 Tonnen Gold, Anfang 1945 ca. 1.000 to und der weiter fortschreitende Trend bescherte der Schweiz in den fünfziger Jahren einen Spitzenplatz unter den Zentralbanken.
Die Nationalbank der Schweiz besas 1998/99 eine Goldreserve von 2.590 Tonnen. (Platz 5, nach den USA, Deutschland, Frankreichs und Italien). Pro Kopf gerechnet, ergibt dies jedoch einen absoluten Rekordwert von 365 Gramm, 12x höher als der entsprechende Wert der USA mit 30 Gramm.

Bilanziert wird das Gold von der Nationalbank – gemäß Bundesbeschluss über die Goldparität vom Mai 1971 – zum offiziellen Schweizer Goldpreis von 4.595,74 Franken/Kg. Die Bilanz der Nationalbank weist mit ungefähr 12 Milliarden Franken nur ungefähr einen Drittel des effektiven Goldwertes aus.
(Infos zu: Goldtransaktionen im Zweiten Weltkrieg)

Zum Schutze des Fixkurssystems des "Bretton-Woods-Systems" bildeten die wichtigsten Zentralbanken (auch die Schweiz als Nichtmitglied), einen Goldpool, der den Preis bei 35 Dollar pro Feinunze stabilisierte.
1976 empfahl zwar der IWF seinen Mitgliedern die Aufhebung der Goldbindung der Währungen, aber die schweizerische Nationalratskommission beschloss erst im Februar 1997 die gesetzliche Goldbindung des Frankens zu lösen und den Goldbestand zu redimensionieren.

Im Mai 1997 schlug der Bundesrat vor, 500 Tonnen des Aufwertungsgewinnes in eine Solidaritätsstiftung einzubringen. Im Oktober 1997 schließlich kam die Expertengruppe zur Reform der Währungsordnung zum Schluß, daß die Nationalbank einen Goldüberhang von 1.300 Tonnen hat, den sie in den Jahren 2000-2004 verkaufen will. Mit den restlichen 1.290 Tonnen verbleibt der Nationalbank ein verhältnismäßig hoher Goldbestand, so die Meinung der schweizerischen Regierung.



3.0. Gold, die Voraussetzung für einen neuen Goldstandard
Voraussetzung zur Einführung eines Goldstandards ist natürlich GOLD. Wieviel Gold es gibt, spielt dabei keinerlei Rolle, da es sich nicht um eine Goldumlaufwährung (Goldmünzen) handelt, sondern um einen Goldstandard.

Ein Goldstandard setzt nicht unbedingt eine 100 Prozent Deckung durch Gold voraus. Es gab in der Vergangenheit Goldstandards, die alle möglichen Deckungs-Prozentsätze hatten.
In der Schweiz galt bis vor ein paar Jahren noch ein 40 Prozent Satz.

Historisch gesehen, wurden auf unserer Erde insgesamt ca. 120.000 t Gold gefördert. Das entspricht einen goldenen Würfel mit einer Seitenlänge von etwa 20 Metern.

Wie alle Ressourcen ist auch Gold nicht unerschöpflich. Professor Rudolf Saager von der ETH Zürich schätzt, daß mit den heutigen Technologien 45.300 Tonnen Gold abgebaut werden könnten. Die Gesamtmenge an Gold, die überhaupt noch bergbaulich gewinnbar sein wird, wird auf 100.000 Tonnen geschätzt.
Dazu kommen noch etwa 30 Milliarden (!) Tonnen ungefördertes Gold in einer 15 km dicken Erdkruste, wovon etwa 25 Prozent in den Weltmeeren gelöst sind. (Quelle: Lucien F. Trueb: "Gold. Bergbau, Verhüttung, Raffination und Verwendung", Verlag NZZ, 1992)

Mangelware wird das Gold also nie werden, doch was eine abbaubare Lagerstätte ist, bestimmt ausschließlich der Preis zur Förderung des Goldes.



3.1. Der Unterschied des historischen zum zukünftigen Goldstandard
Ein wesentlicher Grund weshalb in Zwanzigern der erneute Versuch zur Einführung des Goldstandards scheiterte, war die Hortung von Gold durch die amerikanische Notenbank.

Im historischen Goldstandard gab es immer nur eine Minimum-Golddeckung, nie eine Maximum-Golddeckung. Die Golddeckung betrug im Regelfall 33,3 %. Die Notenbank durfte die restlichen 66,6 % (max.) als Kredite vergeben, jedoch nie darüber hinaus, sonst wäre es aufgrund fehlender Golddeckung zum Bankrott der Notenbank bzw. zur Abwertung der Landeswährung gekommen.

Im Umkehrfall ging man davon aus, daß sich die Geldmenge analog der neu ins System fließende Goldmenge erhöhte, da die Notenbanken dadurch mehr Kredite ausgeben konnten (und somit mehr Zinsen (Gewinn) erwirtschaften).

In normalen Zeiten des Goldstandards funktionierte dies auch so, aber halt nicht immer und so erwies sich diese Annahme im nachhinein als falsch!
Durch die Hortung von Gold über die Deckungsgrenze hinaus, (was nur möglich ist, wenn die Zinsen und die Geldmenge konstant bleiben), führt in einem anderen Land unweigerlich zu einem Golddefizit. Das wiederrum, hatte ein unterschreiten der Mindestdeckung zur Folge.



Nach Dr. Paul C. Martin, Autor vieler Wirtschaftsbücher, z.B. "Die Krisenschaukel", muß ein neuer Goldstandard eine gesetzlich festgelegte Deckungsgrenze... ...nach unten
und
nach oben...
...aufweisen.



Anhand eines kleinen Beispieles soll diese neue Erkenntnis erklärt werden. Dabei gilt eine 33% Deckungsgrenze nach unten und eine 38% Verpflichtungsgrenze nach oben (beide % Angaben sind frei gewählt bzw. definierbar)


Fall 1: Gold fließt ab.
Die Notenbank muß ihren Zinssatz erhöhen, um nicht unter die 33% zu fallen.
Die Geldmenge vermindert sich tendenziell. Inflation wird automatisch gestoppt.
Fall 2: Gold fließt zu.
Die Notenbank muß ihren Zinssatz senken, um nicht über die 38 % zu steigen.
Die Geldmenge erhöht sich tendenziell. Deflation wird automatisch gestoppt.
Fall 3: Gold fließt weiter zu, die 38% Grenze wird überschritten.
Die Notenbank muß ihren Zinssatz weiter auf Null senken.
Hilft dies nicht, muß ein Minuszins her, bis die 38% Grenze wieder unterschritten wird.





4. Ein kleiner Ausblick in die Zukunft
Der Goldpreis kann weiter fallen, muß aber nicht. Die US-Notenbank ist erst bei einem Kurs von 42,22 US-Dollar, dem seit Nixon geltenden offiziellen Preis für Geschäfte der Notenbanken untereinander gezwungen, Gold unbegrenzt aus dem Markt zu nehmen.

Alle Notenbanken zusammen, könnten mit ihren ca. 32.000 Tonnen Gold eine Verkaufspanik am Goldmarkt hervor rufen - ebenso das Gegenteil - eine Goldpreisexplosion, sobald das Vertrauen in die Weltwährungen schwindet.

Dabei ist noch nicht einmal sicher, inwieweit die einzelnen Zentralbank-Goldbestände überhaupt noch physisch vorhanden sind. Seit mehr als 10 Jahren wird immer mehr Gold an die Investmentbanken verliehen. Die Banken verkaufen das Gold am Markt und bewirken damit ein Überangebot und sinkende Kurse. Wollen die Zentralbanken ihr Leiggut Gold zurück, stehen die Investmentbanken vor dem Problem, zusätzliches Gold zum ohnehin bestehenden Golddefizit aufzutreiben.
Insider gehen davon aus, daß bei einem rasanten Goldpreisanstieg die Goldleiher -wenn überhaupt- nur noch in der Lage wären, den Preis des Goldes in Form von Papiergeld zurück zu zahlen. Das Gold, das dem Staat gehört, wäre hoffnungslos verloren.

(Da keine Zentralbank der Welt irgend jemanden revesionspflichtig ist, auch nicht gegenüber dem eigenen Staat, gab es und wird es nie genaue Zahlen geben.)

Bemerkenswert ist auch das verhalten der USA zu Gold. Die USA sind der größte Goldhorter der Welt und verkaufen seit Jahren kein Gramm Gold!
In der Vergangenheit verstanden die USA es brächtig, anderen Staaten das Gold zu entlocken. Beispielsweise Anfang der 80-iger Jahre Südafrika (mit Hilfe einer Kredit-Sicherheit) und vor kurzem der Schweiz (Widergutmachung). Das deutsche Gold lagert bereits zu einem großen Teil in den USA...

Daher sollte man zukünftig ganz genau auf die USA achten, denn dort werden die Weichen für die Zukunft des Goldes gestellt! Einen Vorgeschmack findet man in dem Buch von FED-Chef Alan Greenspan (erschienen 1966), wo er seine Einstellung zu Gold darlegt.

Unser heutiges ungedecktes und unkontrollierbares Kreditgeldsystem verursacht eine mega-gigantische Kreditblase. Der Zinseszinseffekt bewirkt eine trotz Sparmaßnahmen stetig wachsendes Haushaltsdefizit. Kein Land wird je seine Schulden zurück zahlen können.

Am Ende steht der unausweichbare Staatsbankrott und mit ihm der Zusammenbruch der Währungen. Die weltweite Verflechtungen der Wirtschaft, der Währungen und der Staaten untereinander werden diese Krise als Weltwirtschaftskrise, ähnlich wie 1929 - nur etwas schlimmer, in die Geschichtsbücher eingehen lassen.

Die derzeit für so "sicher" gepriesen Staatsanleihen (Obligationen, Schatzbriefe,...) werden sich in Luft auslösen.
Vielen Bürgern ist nicht bewußt, daß sie sowohl Schuldner (sie sind der Staat, der das Geld ausgibt), als auch Gläubiger (die dem Staat das Geld geben, damit er es ausgeben kann), in ein und derselben Person, sind.



Anders ausgedrückt:
Anleihen sind nichts anderes, als ein Versprechen eines heutigen Politikers, daß erhaltene Geld in x-Jahren plus Zinsen zurück zu zahlen! Ob es gut geht, wir werden es sehen...

Die Sparguthaben werden gegen Null tendieren, da die Währungen ebenfalls zusammenbrechen werden. Ob Dollar, DM, Euro, Yen, Pfund oder jede andere Währung wird gegen Null streben, daß sie beliebig vom Staat aus dem Nichts erzeugt worden und somit wertlos sind.

Immer mehr Politiker Europas, Asiens und Amerika fordern ein neue Art des Bretton-Wood-System. Hinter den Kulissen, weitestgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, brodelt es bereits gewaltig. Im Frühjahr 2000 reichte Italien eine Resolution bei der EU in Brüssel ein.
Hochrangige Vertreter aus der Finanzelite der USA haben im Sommer 2000 einen Börsencrash simuliert.
Diese beiden Tatsachen zeigen sehr deutlich, daß unser heutiges weltweites Finanzsystem in Schwierigkeiten ist und das Hinter den Kulissen bereits kräftig gearbeitet wird.



4.1. Die Vorteil des Goldstandards gegenüber dem heutigen Kreditgeld-Standard
Heute wird Geld gegen vorhandene Kredittitel ausgegeben, vor allem - und demnächst nur noch - gegen Staatspapiere. Damit muß die Wirtschaft den vorgegebenen Krediten hinterher hecheln, d.h. die Waren erst noch produzieren, die - über das Kreditvolumen definiert - verlangt werden.

Beim Goldstandard wird erst produziert und danach (!) beginnt sich die Kreditpyramide aufzutürmen. Dies bedeutet einen solideren und Vorräume realisierbaren Wachstumspfad, und das mit niedrigen Zinsen. Im Goldstandard kann es keine Kreditexzesse geben, das verhindert die "Goldene Bremse" (eben die nicht wie eine Kreditgeldbuchung beliebig ausweitbare zusätzliche Goldförderung, die sich ihrerseits wiederum an dem Goldpreis und der an der allgemeinen wirtschaftlichen Aktivität orientiert).

Beim Kreditgeld bleibt letztendlich die Frage offen: kann das alles überhaupt produziert werden? Wenn wir die heutigen weltweiten Schulden anschauen, dann ist völlig klar: Diese den Schulden entsprechenden gleich hohen Kredite (= Forderungen) können nie und nimmer durch Warenproduktion bedient werden!
(Merke: Wir haben heute GUTHABEN - aber es gibt keinerlei Chance, das "Gut" auch jemals zu "haben", was wir uns vorgestellt haben.)



4.2. Das Überschuldungsproblem - Lösungsansätze
Das Überschuldungsproblem wird -muß- über kurz oder lang gelöst werden, wobei mehrere Lösungsmöglichkeiten in betracht kommen. Das wären:

• Tilgung der Altschulden
• Hyperinflation
• Rückkehr zum Goldstandard mit Festsetzung einer neuen Parität

Die Tilgung der Schulden durch Steuereinnahmen ist unter jetzigen Bedingungen und Voraussetzungen nicht möglich, da die Ausgaben des Staates größer sind als die Einnahmen. (Das Märchen von der Schuldenfreiheit.)

Bei einer Hyperinflation steigt die Geldmenge rasant an. Es kommt zur Geldentwertung indem man immer wenigere Waren für sein Geld erhält.
(Inflation in den Zwanzigern)

Die Rückkehr zu einem neuen Goldstandard mit einer wesentlich höheren Parität (z.B. 5.000 US$ pro Unze) ist die noch "günstigste" Variante. Der Staat gibt mit der Einführung des Goldstandards Gold aus seinen Beständen ab und tilgt so seine Schulden.
Nachteil: Sofort würde sich ein neues, viel höheres Preisniveau ergeben. Es würde alle Gläubiger schwer treffen (Sparer, Rentner), aber die Schuldner entlasten - vor allem eben den Staat.


Ein kleines Rechenbeispiel
Nehmen wir an, die USA würden den Dollar massiv abwerten (aktuelle Gold-Rückkaufgarantie durch die FED von derzeit 42,22 US-Dollar/Unze oder auch vom derzeitigen Marktpreis von ca. 280 US$/Unze ausgehend) und eine neue Goldparität festlegen (z.B.: 1.000, 5.000 oder gar 10.000 US$ pro Unze) mit gleichzeitiger unbeschränkter An- und Verkaufspflicht, so wäre das Überschuldungsproblem sofort und mit einem Schlag gelöst.
Unmittelbar danach könnte so eine absolute Preisstabilität eintreten und die Wirtschaft könnte wieder schnell an Fahrt gewinnen.

Vom Lösungsansatz ist diese Möglichkeit die schnellste und effektivste zugleich. Der Prozess könnte über Nacht weltweit ausgelöst werden und würde das damit verbundene Elend und deren Folgen zeitlich stark einschränken.

Man muß aber hier nochmals darauf hinweisen, daß alle (auch privaten) Guthaben (Sparbuch,...) auf Konten und Anlagen in Staatstiteln (Anleihen, Schatzbriefe,...) mit einem Schlag vernichtet werden. Inwieweit danach auf staatliche Ansprüche (Renten,...) ein Anspruch erhoben werden kann, ist eher zu bezweifeln.
Dies klingt hart und es wird hart werden, es ist aber immerhin wesentlich besser, als das dieser Prozeß Monate oder Jahre dauert.

Mit welcher Parität der neue Goldstandard theoretisch eingeführt wird, ergibt sich nach der einfachen Arithmetik:
Vorhandene STAATSSCHULDEN geteilt durch vorhandenen GOLDBESTAND. Und da der neue Goldstandard nur von den USA ausgehen kann, rechnen wir also rund:


US-STAATSSCHULDEN: 5,6 Bio. US$. und US-GOLDBESTAND: 8.000 Tonnen.
NEUE GOLDPARITÄT: 1 Unze Gold = 21.770 US$.


Der aktuelle Goldpreis schwankt zur Zeit um die 280 $ pro Unze. Das Ganze läuft also auf eine Aufwertung des Goldes auf gut das 78-fache hinaus. Denn die neue Notenbank braucht auch selbst einen Goldbestand, um ihre Geschäfte aufzunehmen. Und auf die längst überfällige KOMPLETTABWERTUNG des US$.

Der Betrug liegt nicht im GOLD, sondern in den 5,6 Bio. US$ Staatsschulden der USA, die absolut uneinbringlich sind und niemals zurückgezahlt werden.
Und da viele Notenbanken, von der Buba (dt. Bundesbank) bis zur BoJ (jap. Bundesbank) die amerikanischen Staatsschulden in ihrer Aktivseite unter dem Posten "Währungs"- bzw. "Devisenreserven" eingestellt haben, ist es ein WELTBETRUG.



6. Resümee
Das heutige Geld, ob US-Dollar, DM, Euro oder Rubel, haben in der jetzt bestehenden Form keine Zukunft.
Wer einmal begriffen hat, wie das Geld aus dem Nichts entsteht und mit ihm die neuen Schulden - der wird die Zukunft mit anderen Augen sehen müssen. (Wie das Geldsystem funktioniert!)

Der Politikers Jacques Delors brachte es auf einen Punkt, indem er ironisch feststellte:

"Nicht alle Menschen glauben an Gott, aber alle an die Bundesbank".

Desinformationen, Halbwahrheiten und die Gleichgültigkeit der Bevölkerung waren die Voraussetzung für die Schaffung eines hoheitlichen staatlichen Geldmonopols, dessen es eigentlich gar nicht bedurfte. Mit ihm konnte und kann man betrügen, manipulieren und verfälschen.
Die Geschichte lehrt uns, daß solche Systeme keine langen Überlebenschance besitzen. Leider interessiert die Geschichte niemanden, wie bei vielen anderen Themen auch, denn sonst könnte man aus der Geschichte lernen.
Aber wie so oft: "Heute ist alles anders als früher"....

Gold gilt seit Jahrtausenden als Symbol und Inbegriff von Reichtum, Glück, Luxus Wertbeständigkeit und Unabhängigkeit.
Gold hat die Menschen niemals kaltgelassen, und ein guter Teil der Weltgeschichte lässt sich ohne die Faszination des Goldes nicht erklären.
Gold ist die einzige Form von Wohlstand, die ihren Wert und die Kaufkraft über einen Zeitraum von über 5.000 Jahren behalten und dabei Kriege, Intrigen, Verleumdungen, Deflationen, Inflationen, Depressionen, Diktaturen, Politik und andere Formen von sozialen, politischen und finanziellen Unruhen überstanden hat.

Am Ende einer Epoche stand immer BÜROKRATIE, VERSCHULDUNG, STAATSBANKROTT
Am Anfang war immer GOLD die Grundlage eines neuen Finanzsystems.
So war es immer und so wird es auch wieder sein!

Quelle: www.goldseiten.de
 
aus der Diskussion: Ist hier jemand Goldschmied oder Juwelier..?
Autor (Datum des Eintrages): Plus  (24.02.02 13:54:36)
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