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Karma und die „Persönliche Permanenz“ (PP)
8. Teil


Noch ein Leserbrief:

ING.O.Z., WIEN

Ich spiele seit nunmehr acht Jahren regelmäßig aber mäßig Roulette und habe mich dabei besonders auf das sogenannte Heimspiel konzentriert. Meine Für- und Wider-Erfahrungen:

Das Heimspiel, von ganz großen Roulettewissenschaftlern wie Grilleau und Chateau als einzige Gewinnmöglichkeit empfohlen, besteht, kurz gefaßt, darin, daheim a. H. beliebiger Nummernfolgen eine Spannung zu ermitteln und sie, wenn sie einen bestimmten Höhepunkt erreicht hat, im Casino effektiv auszuspielen*).

Meinen Erfahrungen nach ist diese Spielweise kein System, sondern nur eine Ermittlung der persönlichen Tages-Permanenz. Sie bringt eine klitzekleine Banküberlegenheit – vorausgesetzt man bringt die Spannung noch brühwarm auf den Roulettetisch! Es ist sinnlos daheim einen Ecart zu ermitteln, ihn dann liegen zu lassen und beim nächsten Casinobesuch auszuwerten. Die Gründe: Zum Zeitpunkt des Casinobesuchs und des effektiven Einsatzes kann die persönliche Permanenz eine ganz andere sein.

Die von Gegnern des Heimspiels vorgebrachten Einwände: Heimspieler könnten gleichzeitig mit ganz unterschiedlichen Spannungen, die einander entgegenwirken, an den selben Tisch kommen – was dem Zufall Tür und Tor öffnet – lassen sich entkräften. Die persönliche Permanenz der beiden Heimspieler ist gegensätzlich d. h. bei einem ist das Glück im Gehen, beim anderen aber erst im Kommen.

Ich habe mich mit den Eigenarten des Heimspiels arrangiert: Ich würfle daheim bis zu einer Zehnerspannung ( ich warte nicht, wie etwa bei Grilleau vorgesehen auf eine extreme Spannung) und gehe dann sofort ins Casino. Dann schaue ich an welchem Tisch sich mein Ecart fortsetzt, also „meine“ Chance weitere dreimal erscheint. Erst dann beginne ich auf die Gegenchance zu spielen. Dabei verwende ich eine Gewinnprogression. Von allen Versuchen auf diesem Gebiet ist diese Variante auf Dauer am besten.

*) Der Begriff Heimspiel für Neulinge erklärt:
An Hand beliebiger Permanernzen oder mittels Karten od. Würfeln, ermittelt der Heimspieler beispielsweise eine Zehnerserie einer Einfachen Chance (bei Karten werden dazu rote und schwarze, bei Würfeln gerade oder ungerade Punkte verwendet). Ist diese Zehnerserie gekommen, geht der Heimspieler ins Casino und setzt an einem beliebigen Tisch auf die Gegenchance. Es gibt für das Heimspiel natürlich die verschiedensten Variationen.

(CASINO JOURNAL NOTIZEN, Nr. 78 /1987)

Wird fortgesetzt.

:)Vish
 
aus der Diskussion: Vishnu´s ZEN-Thread
Autor (Datum des Eintrages): Vishnudas  (24.02.02 19:31:14)
Beitrag: 613 von 662 (ID:5661204)
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