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[posting]56640839[/posting]@Greenhorn: Gut, dass Du es ansprichst, sonst hätte ich es vergessen, ich musste gestern weg.
"es" = Schmerzen und Zeitaufwand
Ausgehend von dem gestern geposteten US-Derm-Journal (Achtung da sind gleich 2 super interessante Artikel drin!!https://issuu.com/pulsemarketing/docs/skinmed_v15i2) hab ich mir die Quellenangaben zur Brust genommen. Wenn ich mich recht erinnere, bin ich darauf über einen Artikel zu BCC gestoßen, in dem stand, dass eigentlich 2 PDTs medizinisch sehr sinnvoll wären - die meisten Patienten aber aufgrund der Schmerzen nicht bereit seien, dies dann auch zu machen. So und jetzt kommts: Es gibt anscheinend schon eine Reihe von Dermatologen, die im Grunde schon so eine Art Daylight-Behandlung in den USA durchführen. Wenn ich mich recht erinnere, läuft das so ab, dass der Patient Ameluz aufgetragen bekommt und dann erstmal aus der Praxis geschickt wird. Nach einer gewissen Zeit kommt er wieder in die Praxis und bekommt einmal ganz kurz die volle Dröhnung Rotlicht ab. Es wurden viele Vorteile genannt: Geringerer Zeitaufwand für den Arzt, die Patienten "lungern" nicht in der Praxis rum, weniger Schmerzen während und nach der Behandlung und v.a. gleiches Ergebnis, da argumentiert wurde, dass die Sonne die meiste Arbeit schon gemacht hat und für die tiefen AKs nur kurz und intensiv rotes Licht, dass tiefer in die Haut eindringt, völlig ausreicht.
Ich werd den Artikel nochmal rauskramen, aber eigenltich ist das ne Frage für die nächste Telko/HV. Es wäre ja der Hammer, wenn die Ärzte in den USA eine Quasi-Daylight Therapie durchführen - ganz ohne Studie. Die Vorteile sowohl für die Ärzte als auch die Patienten sind enorm.

Mit dem Argument "PDT wird sicher nicht alle anderen Methoden verdrängen" hast Du Recht. Bedenke aber, dass PDT mit Ameluz die mit Abstand effektivste Behandlungsmethode in den USA darstellt und nun auch noch die Codes seitens der Behörden derart gestaltet worden sind, dass Ameluz im besonderem Maße davon profitiert. Holt man sich einen Marktanteil von 10 % bei AK in den USA, wird sich der Kurs mal locker verzehnfachen. Hinzu kommt, dass der sich einzige Konkurrent in der PDT gerade in seine Einzelteile zerlegt.

@Biene: Ja das stimmt. Die 20 Euro hatte ich genannt, als wir bei 2 Euro standen. Ich finde allerdings, dass sich die Lage seit dem substantiell geändert hat. 20 Euro je Aktie würden bedeuten, dass Ameluz in den USA bis 2021 nicht über 3 % Marktanteil in der AK kommt. Das halte ich für abwegig. Realisitischer finde ich 10 % bis 2021 (etwa 250 Mio Umsatz), dazu noch etwa 100k BCC Bheandlungen (etwa 25 Mio Umsatz) und 100k Off-Label Behahandlungen (Akne, Hautverjüngung, etc). Aus Europa werden nicht mehr als 20 Mio Umsatz kommen. Mit einem Risikoabschlag von 50 % für dieses Szenario und einer Abzinsung mit 10 %, komm ich so auf einen "fairen" Wert von etwa 40 Euro je Aktie, bei 40 Mio Aktien. (Kann jeder aber gerne für sich anders beurteilen...!) Mein neues Motto lautet damit keine Aktie für unter 30 Euro aus der Hand!

Vor dem Hintergund kann ich umso weniger vestehen, wie dämlich da letzte Woche die Aktien verkauft worden sind. Vor Weihnachten gab es wenigstens noch gute Gründe: Anleihen, Boni, Umschichtungen, steuerliche Gründe... Aber jetzt?!

Der Übernahmetanz könnte begonnen haben. Warum der Übernehmer aber nicht sofort zuschlägt ist mir ein Rätsel. Evtl. wird nocht Zeit benötigt...

@Borsalin: Danke für die Info! Da sieht man, was wir eigentlich Wert sein dürften...

Nur meine Meinung!
 
aus der Diskussion: Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation
Autor (Datum des Eintrages): Owehh  (07.01.18 12:34:27)
Beitrag: 28,211 von 66,508 (ID:56641286)
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