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Googlet einfach mal "entwicklungskosten medikamente". Dann werdet ihr feststellen, dass man unter 1 Mrd. Kosten nicht weg kommt. (Statista gibt sogar 5,8 Mrd. Dollar pro Medikament an). Die hohen Kosten liegen v.a. an den vielen Irrwegen die ein Konzern bestreitet. (Bemerkung: Bei Biofrontera darf man nicht die gleichen Maßstäbe ansetzten - Meine Einschätzung: Durchschnittlich 0,5 Mrd)

Dabei muss man feststellen, dass man dann "nur" ein verkaufbares Medikament in der Hand hat. Leidvoll mussten wir feststellen, dass man zusätzlich noch andere Aspekte berückstichtigen muss: Erzielbarer Preis und Häufigkeit der Krankheit, Akzeptanz im Markt, Erstattung der Krankenkassen, Konkurrenzprodukte und -verhalten. Meine Einschätzung (nach Recherchen) ist, dass max. etwa jede zweite kleine Pharma- oder Biotechfirma jemals an den Punkt kommt an dem sie mit ihrem zugelassenen Produkt auch Geld verdienen bzw. für einen hohen Aufschlag übernommen wird.

Was bedeutet das? Als Investor muss ich 1 Mrd. in die Hand nehmen und viele kleine Biofronteras im Entwicklungsstadium kaufen, damit am langen Ende eine erfolgreiche Firma übrig bleibt, die mir mein eingesetztes Kapital zurückverdient. (Schaut Euch einfach mal die üblichen Verdächtigen an! Die machen 20 bis 30 Mio Gewinn und sind alle samt im Mrd.-Bereich bewertet)

Nun zur Situation bei Biofrontera: Bei Biofrontera kommt es nun auf DIE eine kleine Meldung an, wie sich der J-Code und die vorteilhaften CPT-Codes auf die Verkaufszahlen auswirken und ob man damit zeitnah Break-Even ist (Einfache Einschätzung durch Marktdurchdringungskurven!). Kommt die Meldung geht der Kurs wie eine Rakete ab.

Allerdings klafft momentan ein "GAP" von mehreren 100 Mio Euro zwischen "vor" und "nach" der Meldung. Dies kann man allein schon charttechnsich erkennen. Brechen wir über die horizontalen Widerstände aus (4,86 bis 5,30), dann ist erstmal verdammt viel Luft nach oben.

Insofern gibt es nun 3 Szenarien, unter den Annahme, dass es in den USA gut läuft:

Szenario 1:
Man gibt vor der KE eine Meldung raus - der Kurs geht durch die Decke. Ich werde wahrscheinlich nicht zeichnen. Es müssen weniger Aktien ausgegeben werden (weniger Verwässerung!) und die Amis bezahlen den fairen höheren Preis.

Szenario 2:
Man gibt während der KE eine Meldung raus - der Kurs geht durch die Decke. Ich werde natürlich zeichnen, da ich nochmal "günstig" (CRV ist dann ein ganz anderes!) Aktien kaufen kann. Die Amis schauen in die Röhre. Es bleiben nur wenige Aktien für sie übrig.

Szenario 3:
Man gibt nach der KE eine Meldung raus - der Owehh geht durch die Decke. Es wurden krasse Geschenke an Amis verteilt. Ich werden einen totalen Aufstand auf der HV bauen.

Mal im Ernst: Szenrio 3 dürften wir uns nicht bieten lassen. Wir - der Streubesitz- haben bei Zusammenschluss viel Macht und dürfen uns das nicht gefallen lassen. Sinnbildlich gesprochen könnte man dann auch gleich Geld von seinem auf irgendein US-Konto überweisen.

Meine Forderung: Gleiche Rechte und Informationen für alle!
(Dazu gehört übrigens auch, dass man die vielen guten Infos aus dem IPO-Dokument auf die eigene HP einpflegt. Man will doch schließlich, dass der Kurs steigt, oder etwa nicht?!)
 
aus der Diskussion: Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation
Autor (Datum des Eintrages): Owehh  (19.01.18 07:30:26)
Beitrag: 28,795 von 66,508 (ID:56763255)
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