[posting]57299452[/posting]Hallo Erhardt, Deinem Beispiel kann ich mich da leider nicht anschließen. Zuerst muss mal geklärt werden, ob der Anleger eine US-Person/US-Resident ist (also in den USA steuerpflichtig ist). Wenn das nicht der Fall ist (wie üblicherweise), dann muss der Anleger entsprechend dokumentiert werden (ist idR ein gültiger PA/RP zusammen mit der FATCA-Selbstauskunft). Dann gilt bei Dividenden der ermässigte US-Steuersatz von 15%. Allerdings (und hier weicht Dein Beispiel von der Realität ab) wird daneben auch die deutsche Abgeltungssteuer von der Bruttodividende berechnet (also von 100 Euro aus). Beispiel: Bruttodividende: +100 Euro abzüglich 15% US-QSt = -15 Euro abzüglich 25% AbgSt = -25 Euro abzüglich 5,5% Soli auf die AbgSt = -1,38 Euro Ergebnis =+58,62 Euro Aufgrund des DBA kann dann aber die US-QSt mit bereits bezahlter AbgSteuer wieder verrechnet werden: o.g. Zwischenschritt: +58,62 Euro Anrechnung US-QSt wg. DBA = +15 Euro Nettodividende: +73,62 Euro Seit Jahresanfang 2017 gilt die US-QSt nicht nur für Dividenden, sondern auch für Zertifikate welche dividendenähnliche Ausschüttungen haben ... daher haben viele Emis diese Zertifikate auf US-Aktien eingestellt. Rene |
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aus der Diskussion: | US Quellensteuer wie funktioniert das |
Autor (Datum des Eintrages): | ReneBanker (17.03.18 11:24:42) |
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