Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]57575337[/posting]
Zitat von Chaecka: Bei deinem Beitrag könnte man ja fast den Eindruck gewinnen, dass wir es hier mit einem richtigen "Unternehmen" zu tun haben. Lassen wir also für einen Moment die Werbebotschaften beiseite und sehen auf die Zahlen. Der letzte (leider nicht testierte) Abschluss betrifft den Zeitraum 01.01.2017-30.09.2017. Wer will, kann alles folgende unter sedar nachsehen.

Wir sprechen hier über ein Unternehmen, das zum 30.09.2017
- Kurzfristige Forderungen inklusive Cash von unter TEURO 200 hatte
- Einen Verlust von fast TEUR 600 in 2017 hinnehmen musste (neun Monate) und das
- 0,0 (in Worten: Nullkommanull) für Explorationleistungen ausgab.

Dass überhaupt etwas Nennenswertes in der Bilanz 30.09.2017 steht ist auf das "Comet Joint Venture" zurückzuführen. Es wurde ein Grundstück für einen Preis erworben, was ungefähr dem Preis entspricht, den man für ein (sehr) kleines Grundstück für eine Villa am Starnberger See ausgeben muss.

Mit anderen Worten: Dieses Unternehmen nimmt Geld von Shareholdern und gibt es aus für „investor relations“ (=Werbung in WO und anderes), Management fees und Verwaltung.
Das einzige Gut dieses Unternehmens ist ein Grundstück im Wert von ca. 2 Mio. CAD (=1,3 Mio Euro). Ob das nun ein günstiger Kaufpreis war oder nicht ist kaum zu bewerten. Aber verschenken tut ja kaum jemand etwas.
Die Marktkapitalisierung von Altiplano beträgt das Fünffache von diesem Preis.

Darauf kann man jetzt natürlich bauen. Muss man aber nicht.


Inhaltlich sind die ersten drei Abschnitte von Dir sogar richtig, der Rest ist völlig unrelevant. Das an der Börse notierte Unternehmen Geld von den Aktionären für die gekauften Aktien kassieren ist glaube ich hier jedem klar? Die Aktionäre investieren idR weil sie glauben das die Aktien über den Kaufpreis steigen werden. Basieren sich dabei auf die veröffentlichten Fakten.

Alle die Ihre Aktien vor September 2017 gekauft haben, taten dies entweder weil der veröffentlichte Projektplan ihnen sauber durchdacht und zielführend erschien und bei Erfolg des Projekts ein schöner Gewinn zu erwarten ist oder durch das getrommel durch Werbung. In beiden Fällen würde ich die Einhaltung der gesteckten Ziele zum Anlass nehmen um für mich zu entscheiden ob das Ziel erreicht wird. Das war mir zunächst jedoch zu Riskant.

Abweichend vom Plan ist, das hier Geld erwirtschaftet wird und somit Kosten gedeckt werden, das war so gar nicht geplant. Ich beobachte hier schon etwas länger und bin mit Erhalt der ersten Zahlung eingestiegen. Die Quartalszahlen und Jahresabrechnungen von vorher interessieren mich nicht. Auch die von Q1 und Q2 2018 nicht.

Fakt ist, das es in der Zeit in der keine Einnahmen erzielt wurden keine KE gab und somit zukünftig mit Einnahmen wohl auch keine geben wird.

Alle warten auf Bombennews oder das getrommel seitens Pollinger, weil sie sich nicht selbst informieren.

Deine MK Analyse ist super. Du könntest genau so gut die MK beim Start in 2012 anführen. 2017 wurde mit Investitionen in eigenes Gerät investiert um den Projektplan zu verwirklichen und das so clever das es keine KE gab.

Obwohl bei einem startup eine detaillierte Analyse wenig Sinn macht und man hier mit gesundem Menschenverstand besser agieren kann hier nun meine Einschätzung. Ich werde dazu das KGV auswerten da für potentielle Investoren am Interessantesten.

Bei einem KGV unter 10 werden grossinvestoren aufspringen, es besteht auch die Gefahr einer Übernahme. Um maximalen Gewinn zu erzielen, würde ich bei einem Startup darauf achten diese Schwelle nicht zu schnell zu unterschreiten. Bzw erst dann wenn ich den gewünschten Gewinn erziele.

Anders sieht es natürlich aus wenn man nur Geld verbrennt und möglichst schnell verkaufen möchte, das ist hier aber nicht der Fall. Bei Startups liegt ein gesundes KGV zwischen 20 und 40. Das hält Heuschrecken ab. Die Konzessionen laufen bis 2021. Wäre ich CEO würde ich dann verkaufen wollen. Der Kurs lässt sich in dieser Phase sehr leicht in die ein oder andere Richtung drücken ( wie wir sehen ).

Ich basiere mich auf historisch erzielte Verkaufspreise in 2013, hier war der Au und Cu Kurs fast gleich dem heutigen. Desweiteren gehe ich davon aus das 75% der Einnahmen Kosten sind. ( Das ist sehr konservativ, wenn man die verfügbaren aktuellen und historischen Daten aus 20113 vergleicht )

zum 31.12.2018
Einnahmen aus FL: ~4000KUSD oder 3200K €
Gewinn: 900K €

Wenn Regelmässig Einnahmen fliessen werden hier zwangsläufig andere Kurse auftreten.

Kurs 0,45€
KGV: 30

zum 31.12.2019
Einnahmen aus FL+ML: ~14500KUSD oder 11800K €
Gewinn: 3000K €
Kurs: 0,95 €
KGV: 20

zum 31.12.2020
In diesem Jahr müssen für OG etwa 1250K€ investiert werden, damit Einnahmen fliessen.

Hier wird man dann sehen ob investiert wird oder nicht.

Ich werde bis dahin schon verkauft haben, da ich dank der soliden Arbeit dieses Explorers einen schönen Gewinn erzielt haben werde.

Wer darauf spekuliert, das der Weg vom Explorer zum Miner beschritten wird, der sollte darüberhinaus abwarten und könnte langfristig ganz andere Gewinne als ich einfahren.
 
aus der Diskussion: Altiplano Minerals Ltd.
Autor (Datum des Eintrages): Valarmorghulis  (19.04.18 10:51:01)
Beitrag: 5,194 von 19,930 (ID:57580632)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE