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Der Denkfehler von vielen Leuten ist, dass die denken dieses "ausstehende Volumen" der Kontrakte sei die Menge an Geld mit der die Banken zocken. Ein Hauptgeschäft von Banken sind immer noch Absicherungsgeschäfte von Währungsrisiken und Zinsrisiken. Wenn da jemand wie Goldman Sachs beide Seiten als Kunden hat, gibt das viel Volumen, aber praktisch kein Risiko.

Das ist alles kein Problem, solange eine Bank vernünftig wirtschaftet und ein ordentliches Risikomanagement betreibt. Das Problem der Finanzkrise war, dass immer undurchsichtigere Produkte wie z.B. CDOs auf CDOs erschaffen wurde, deren Risiken niemand mehr durchschaut hat.

Man sollte grundsätzlich die Finger von Dingen lassen, die man nicht durchschaut. Deshalb habe ich auch noch nie Bankaktien solcher Großbanken besessen, weil man deren Geschäfte als Außenstehender schwer durchschauen kann.

Genau dieses Problem gibt es ja aber beim Bitcoin eben auch, dass er unkalkulierbare Risiken beinhaltet. Deshalb erlauben ja auch die Bankenaufsichten den Banken bisher zurecht nicht, damit zu handeln, weil die Kunden der Banken vor solchen unkalkulierbaren Risiken zu schützen sind.

Deshalb finde ich es ein wenig belustigend, wenn hier die Fans von Bitcoin jetzt dieses Fass aufmachen, und von dem Thema aber offenbar sehr wenig Ahnung haben.
 
aus der Diskussion: Bitcoin oder doch Shitcoin?!
Autor (Datum des Eintrages): flitztass  (05.05.18 11:00:05)
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