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[posting]57707293[/posting]Ich sehe hier einige interessante Argumente, die ich etwas kommentieren möchte:
1.) Ich bin Aktionär der Biofrontera, da ich an das Unternehmen und seine Produkte und seine Strategie glaube.
2.) Wenn ich nicht an das Management glauben würde, hätte ich nie Aktien gekauft, denn das ist die erste Maxime bei Technologie-Investitionen: Management, Management, Management
3.) Balaton sieht offenbar ebenfalls einen sehr großen Wert in Biofrontera, sonst würden sie dieses ständige Theater ja gar nicht machen. Allerdings ist es mit dem Ego eines Herrn Zours offenbar unvereinbar, dass er nicht absolut das Sagen hat, egal wie klein seine Beteiligung ist. Und nur darum geht es hier. Lübbert und Schaffer widersetzen sich einfach ungehörigerweise seinen klaren Anweisungen. Na so etwas! Offenbar sieht er diese Gefahr bei Dünwald geringer. Anders ist wohl kaum zu verstehen, warum ständig ausgerechnet und ausschließlich Lübbert und Schaffer für nicht eingetroffene Erwartungen bei dem Umsatzzahlen verantwortlich gemacht werden. Die fallen doch gar nicht in deren Vorstandsressorts.
4.) An dem Maruho-Vertrag gibt es ganz offensichtlich nichts einzuwenden, da sowohl der AR inklusive Plaggemars dem zugestimmt haben und dieser Vertrag, wie in der HV 2017 sehr ausführlich diskutiert, ein Prüfungsschwerpunkt für das Geschäftsjahr 2016 war und von den Prüfern für absolut in Ordnung befunden wurde. Auch 2017 wurde der Vertrag oder die Beziehung zu Maruho keineswegs von den Prüfern oder dem Prüfungsausschuss mit seinem Vorsitzenden Plaggemars bemängelt, obwohl alle Vorwürde, die Herr Zours sich da so ausdenkt, längst bekannt waren. Sie werden ja auch permanent von seinen Sprachrohren wiederholt.
5.) Auch bei der HV in 2017 wurden Einzelheiten des Vertrags den Aktionären offengelegt inklusive von Herrn Lübbert vorgelesener Passagen, gegen die damals auch Herr Zours nichts mehr einzuwenden hatte. Offensichtlich geht es Herrn Zours aber gar nicht um den Maruho-Vertrag.
6.) Dass die Sprachrohre der Balaton, z.B. Biene und Spondon, behaupten, "plötzlich" habe der Vorstand auf Druck des Herrn Zours den bestehenden Vertrag mit Maruho beendet, ist ja wohl auch vollkommener Unsinn, da immer schon bekannt war und immer wieder betont wurde, dass es sich bei dem Vertrag lediglich um eine kurzfristige Machbarkeitsstudie handelt, die gegen Ende 2017 auslaufen wird.
7.) Dem Vorstand kriminelles Verhalten vorzuwerfen, obwohl es dafür keinerlei Beleg gibt, ist wohl bezeichnend für diese Leute.
8.) Auf seiner Telefonkonferenz hat Herr Zours selber geschätzt, dass die von ihm beantragte Sonderprüfung das Unternehmen ca. 500.000 bis 1 Mio Euro kosten wird. Mit anderen Worten: ein Bekannter von Herrn Zours, offensichtlich aus seinem Umfeld, der ja in dem Antrag bereits namentlich genannt wird, darf nach Belieben mal in die Kasse des Unternehmens greifen und ohne Begrenzung Geld herausnehmen. Unser Geld!!! Mein Geld, das ist mein Unternehmen, ich bin Aktionär!!! Natürlich stimme ich einem solchen Verhalten nicht zu, das ist skandalös!
9.) Dass der Vorstand sich dem widersetzt, entspricht wohl eher seiner Sorgfaltspflicht als irgendwelcher Angst vor den Ergebnissen.
10.) Ich wiederhole: Das Ziel von Zours ist keineswegs, irgendetwas zu Tage zu fördern oder auch nur diesen Sonderprüfungsantrag genehmigt zu bekommen (er hat bei seiner Telco selber gesagt, dass er die Chancen für sehr gering hält). Bisher wurden schließlich alle seine Klagen gegen das Unternehmen und Anträge an die HV abgelehnt. Sein erneutes "Angebot an die Aktionäre" ist wohl juristisch eine ganz klare Umgehung des Angebotsverbots der Balaton. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Bafin das anders sieht. Zours' Ziel ist es, andere Aktionäre durch das Verunglimpfen des Unternehmens und des Managements zu verunsichern und dazu zu bringen, sich von dem Investment zu verabschieden und ihm die Aktien in die Tasche zu spülen.
11.) Dazu ist ihm jedes Mittel Recht. Er überzieht das Unternehmen mit unbegründeten Klagen und verursacht dabei enorme Kosten, die wir, die Aktionäre, bezahlen müssen. Ganz abgesehen davon, dass sich das Management auf das Unternehmen und sein Geschäft konzentrieren soll, nicht auf die Klagen des Herrn Zours. Dafür werden sie von uns bezahlt, nicht für juristisches Gerangel mit Herrn Zours.
12.) Hat eigentlich jemand mal genau untersucht, unter welchen Umständen Balaton eigentlich in die Biofrontera hereingekommen ist? Wie ist die damalige Situation eigentlich entstanden und wo kommen die Aktien der Balaton her? Das wäre doch mal eine interessante Frage für die nächste HV...
 
aus der Diskussion: Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation
Autor (Datum des Eintrages): KvH32  (07.05.18 12:54:15)
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