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Moin allerseits...ich habe mich bisher an dem Grundsatz gehalten..."Wenn man keine Ahnung hat...!"
Vielleicht ist es die mangelnde Erfahrung, ein zu geringer Intellekt...ich kann es einfach nicht verstehen.
Im Gegensatz zu den meisten Schreibern hier bin ich ein "Altaktionär". Ich habe also nicht auf ein rebound gesetzt, oder wollte spekulieren. Ich hatte mir vor 2 Jahren die Zahlen etc. von Steinhoff angesehen und mir gedacht, unter dem Gedanken der Diversifikation ...hey, investiere in ein paar Möbelaktien. Relativ sicher, kaum Risiko, solide Produkte..da bist du auf der sicheren Seite.

Okay, ich hatte das auch schonmal bei K&S gedacht, als dann 3 Tage später das Kalikartell aufgekündigt wurde. Aber bei K&S hatte ich dann durch das Übernahmeangebot Glück und bin doch noch mit Gewinn ausgestiegen. Aber hier...wenn man einen Einkaufskurs von 4,20 Euro hat...dann ist 1 Euro schon kaum vorstellbar - also kauft man nach. Und dann bei 0,70...bei 0,50 und dann guckt man dem Teiben eigentlich nur noch paralysiert zu. Die Hälft meiner Aktien hatte ich im Dezember verkauft, da ich ein Teil mit der Kapitalertragssteuer verrechnen konnte. Das war anscheinend die einzig gute Idee bisher. Mir ist es eigentlich wie dem User Ines gegangen - nur hatte ich eine ganz andere Basis, und bin nicht erst nach dem Verfall eingestiegen. Jedenfalls wäre ich jetzt froh wenn ich nur so viele Aktien wie der User Ines hätte.


Mittlerweile neige ich anscheinend zu einer Bipolaren Störung. Manchmal muss ich über mich selber lachen, wenn ich dann wieder -15% oder so lese, übersetze ich mir das aber dann in Geldverluste..kommt doch eher die depressive Stimmung auf. Naja, es war meine Fehlentscheidung, die Nachkäufe waren wohl wirklich eine psychologische Fehlleistung...aber wenn man über keinerlei konkretes Wissen über den Stand bei Steinhoff verfügt, alle vergleichbaren Fälle abweichen, dann setzt einer auf Verlustbegrenzung, und so einer wie ich auf Hoffnung. Allerdings welkt die Hoffnung so langsam und weicht den doch recht ausgeprägten Trieben des Zweifels. Und dennoch, wenn mich jemand fragen würde, ob er in Steinhoff investieren sollte - ich habe keinen Schimmer! Ich wollte das eigentlich nur schreiben, weil hier sicherlich viele Altaktionäre sind, die nicht schreiben und in einer ähnlichen Situation sind.

Und nebenbei möchte ich mich hier bei einigen Usern bedanken die wirklich gute, interessante, informative Beiträge schreiben. Leider kann ich damit nicht dienen. Selbst wenn mein Geld weg sein sollte, habe ich einiges gelernt. Vielen Dank dafür. Aber sollte es doch noch gut ausgehen, und es sollte zu einem Treffen kommen, dann übernehme ich gerne ein paar Spesen.
 
aus der Diskussion: Steinhoff International
Autor (Datum des Eintrages): Testphase13  (01.06.18 11:33:55)
Beitrag: 18,424 von 84,618 (ID:57885450)
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