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[posting]57876006[/posting]Die hohe Bewertung der zooplus AG von rund 1,25 Mrd. EURO ist angesichts der extrem geringen Margen immer schwieriger zu rechtfertigen. Diese hohe Bewertung ausschließlich auf das Wachstum abzustellen, die im Onlinehandel sowieso durchschnittlich im zweistelligen Bereich liegen, erinnert einen an den Neuen Markt im Jahr 2001. Ein Wachstum von rund 20% pro Jahr im E-Commerce ist nur die Basis, um überhaupt Chancen in der Zukunft als E-Commerce Unternehmen zu haben. Zumal kleinere Wachstumsraten bedeuten würden, Marktanteile im Online-Handel zu verlieren (Quelle: Studie Online-Handel, 2017)

Frei nach Loriot ist „Ein Wachstum ohne Gewinne ist möglich, aber sinnlos“.

Die magere Vorstandsprognose für Gewinne in 2018, die zwischen -0,5% und +0,5% liegt, rechtfertigt diese Marktkapitalisierung nicht. Das Geschäftsmodell der zooplus AG ist mit einem geringen Aufwand kopierbar (siehe Website) und Wachstumsraten lassen sich leicht durch Margenverzicht erkaufen. Eine akzeptable Unternehmensbewertung für E-Commerce Unternehmen dürfte ein 1,5-faches Kurs-Umsatz-Verhältnis nicht überschreiten. Eine vertretbare Bewertung würde somit bei 833 Mio. liegen. Insofern kann ich die Short-Attacken der letzten Monate auf die zooplus AG verstehen. Zumal auch der CEO über sein Beteiligungsunternehmen auf der Verkäuferseite aktiv ist (Quelle: BaFin, HR-Register, Quartalsbericht 2018 der zooplus AG).
 
aus der Diskussion: zooplus AG an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert
Autor (Datum des Eintrages): ralf_schmitz03  (01.06.18 14:58:44)
Beitrag: 1,076 von 1,655 (ID:57887028)
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