Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]57949401[/posting]
Zitat von katjuscha-research:
Zitat von FranzSchild: https://www.handelszeitung.ch/invest/mutares-hohe-dividende-…


Das mit dem Hedgefonds ist doch auch Blödsinn.


Wer lässt sich denn immer sowas ausdenken, was komplett unlogisch ist?


Manchmal hab ich das Gefühl, manche Anleger hoffen immer, irgendein Shortie hat ihre ach so unterbewertete Aktie geshortet, damit sie sich selbst wohler mit ihrem Investment fühlen können. So nach dem Motto, wenn der Hedgefonds/Shortie mal wieder aufhört oder gar eindecken muss, gehts wieder hoch.


Dabei macht das bei Mutares NULL Sinn. Denn kein Shortie dieser Welt würde bei 15,5 Mio ausstehenden Aktien hundertausende oder gar über 1 Mio shorten, wenn er erwarten muss, dass der Wert des Unternehmens weit über dem Kurs liegt, bei dem er leerverkauft. Das wäre ihm viel zu gefährlich.

Also entweder es gibt den Shortie nicht, oder wenn doch, wird er irgendwas internes wissen, was für fundamental für fallende Kurse spricht. Ich glaube an Ersteres.


Viel wahrscheinlicher ist weiterhin, dass schlichtweg Geuer verkauft. Und bei dem muss man auch nicht zwingend rätseln wieso er verkauft. Wenn er aus dem Unternehmen geht, gibt es doch keinen Grund länger so umfangreich investiert zu sein. Wenn er seit 2-3 Wochen im Schnitt zu 12 € rausgegangen ist, hat er über 50 Mio € erlöst. Davon kann man ganz gut leben oder teils irgendwo investieren, wo man bessere Kurschancen sieht.


So sehe ich das auch. Pröbstl schreibt als wenn er unter "Halluzinationen" leiden würde. Er kann schließlich seine Behauptung zu den angeblichen Hedgefonds nicht ansatzweise erklären.

Ein User meinte hier im Forum, dass Geuer lediglich verkaufen würde, um Mutares bzw. dem aktuellen CEO eins "auszuwischen". Aber auch solche unsinnigen "Analysen" zeugen nur von Dummheit und mangelnder Erfahrung. Denn ein Herr Geuer wird kaum seine Aktien zu billig verkaufen wollen, um nur vorübergehend den Kurs zu drücken. Denn jedes "Kursdrücken" zeigt nur temporär und nie dauerhaft Erfolg, so dass Geuer bei so einem Spiel nur selbst verlieren würde.

Sollte also wirklich Geuer hinter den Verkäufen stecken, was auch ich vermute, dann muss er auch davon überzeugt sein, dass Mutares nicht mehr wert ist. Ich habe jedenfalls durch den CEO den Eindruck gewonnen, dass außer Balcke Dürr kaum noch eine Beteiligung werthaltig ist. Da man bisher vorab nur "EBITDA" genannt hat, die Veröffentlichung der Zahlen auf einen Termin nach dem Börsengang verschoben hat, erwarte ich auch hier eine eher negative Überraschung.

Mutares muss jetzt auch noch die finanzielle Belastung wegen des Börsengangs tragen. Wenn ich davon ausgehe, dass Mutares nur noch die Balcke Dürr als interessante Beteiligung hat, neben den STS-Aktien, weiß ich nicht, wie Mutares in Zukunft operativ noch erfolgreich sein will.

Wegen der extrem günstigen Finanzierungsmöglichkeiten und weil viele Unternehmen viel Cash aufgrund der guten Konjunktur angesammelt haben, sind Unternehmensbeteiligungen sehr teuer geworden. Beteiligungsgesellschaften sind für mich deshalb "Frühzykliker", die nach der Finanzkrise günstig Unternehmensbeteiligungen erwerben konnten. Jetzt ist die Zeit für Beteiligungsunternehmen aus meiner Sicht schlicht abgelaufen, weil es fast unmöglich ist, noch günstige Unternehmensbeteiligungen zu erwerben.
 
aus der Diskussion: Mutares SE & Co. KGaA - News und Diskussionen
Autor (Datum des Eintrages): FranzSchild  (09.06.18 18:05:53)
Beitrag: 934 von 5,197 (ID:57949533)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE