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Hallo liebe Mitaktionäre,

nach längere Durststrecke mal wieder ein Kommentar.

Zunächst noch zur Telko:

USA:
- Saisonalität in den USA konnte wohl im April und Mai ausgeglichen werden, was ich für eine sehr wichtige und zugleich erfreuliche Nachricht finde, da dies im vgl. zu Q1 25 % Wachstum bedeuten würde (Herr Holger Steffen ließ bei diesem Thema auf eine charmante Art und Weise nicht locker während der Telko)
- 200 installierte Lampen in USA zum 30.4
- 750 Kunden zum 30.4
- Definition Kunde: 1 oder mehrere Dermatologen in einer Praxis; mind 1 mal bestellt
- Großteil der Kunden bestellt regelmäßig
- Preismodell DUSA: Prof. Lübbert hält es für nicht legal. Man will „leise Vorgehen“, da man ja seine späteren Kunden nicht vergraulen will
- Höchster CPT-Code (250$): Der Arzt darf den zwar off-Label verwenden, es ist aber nicht sicher, dass er von der Krankenkasse eine Erstattung erhält. DUSA darf diesen Code nicht bewerben.
- Wechsel der Vereisungsärzte: Hier hab ich 2 Aussagen mitgeschrieben. 1) „Es ist noch zu früh um etwas zu sagen“; 2) Zuwächse v.a. wg. der Wechsel der Vereisungsärzte zu Biofrontera. Hat hier von Euch das noch exakt im Kopf? Würde 2) stimmen wäre dies eine fantastische Nachricht.
- CPT-Codes wirken sich bereits positiv aus
- Umsatz pro US-Vertriebler > EU-Vertriebler
- Ende des Jahres 35 Verkäufer + 5 RSM (Anmerkung meinerseits:+ Etwa 20 sonstige MA, wie z.B. Medical Liaison Manager) (2. Anmerkung: Damit dürften etwa doppelt so viele aktive MA in Q4 18 wie in Q4 17 tätig sein, was für einen ordentlichen Schub sorgen dürfte)
- Ab Sept. sehr dynamisches Wachstum erwartet

England:
- Team in England: 5 erfahrene MA von Galderma, Umsätze noch dieses Jahr
- 10 -12k PDT Behandlungen in England (BCC)
- Die insgesamte Anzahl an möglichen BCC-Behandlungen mit PDT in England zu beziffern ist schwierig. Meine Recherchen [1,2] im Vorfeld der Telko ergaben, dass es derzeit zwischen 130k und 150k sein könnten. Prof. Lübbert meinte, dass es keine verlässlichen Daten gibt, man aber von den verlässlichen Daten aus den USA ausgehend, diese auf die UK- Bevölkerung herunterbrechen könnte. Wenn ich das mache komme ich auf etwa 180k mögliche Behandlungen pro Jahr.
- Behörden Schottland haben Ameluz empfohlen, v.a. auch wg. kosmetischen Effekt. (Anmerkung meinerseits: Schottische Empfehlung gilt dann auch in ganz UK)

EU:
- Ab 1. Juli Erstattung BCC in Spanien
- Daylight-PDT erfolgreich in den Markt eingeführt

- Forschungskooperation:
- Machbarkeitsstudie um die Stabilisierung der potentiellen Kandidaten zu erforschen
- Ergebnisse können auch auf andere Wirkstoffe angewendet werden
- Märkte in denen es Generika gibt und der Preiskampf hoch ist, weswegen man dann schon deutlich besser sein müsste
- Ingesamt hatte ich den Eindruck, dass vermittelt werden sollte dieses Thema nicht so heiß zu kochen. Dann würde sich natürlich die Frage stellen, wieso überhaupt in diese Richtung geforscht wird wenn es ein so schwieriger und umkämpfter Markt aufgrund der ganzen Generika ist
- Hatte jd. einen anderen Eindruck?
- Bin gespannt, ob dazu noch vor der HV was kommt. Wenn nein hätte ich dann noch einige offene Fragen.


Ich hab die neuen Infos in mein Modell eingebaut:



Anmerkung:
- Die höhere Anzahl an aktiven MA in den USA dürfte sich zunehmend dahingehend bemerkbar machen, dass nun auch größere Kunden gewonnen werden und damit mehr Tuben pro Kunde verkauft werden (Der Durchschnitt liegt bei etwa 70 AK-Behandlungen pro Praxis un Monat). Ich gehe weiterhin von 50 neuen Kunden pro Monat aus.
- Die Kosten in Q4 dürften etwa bei 10 Mio Euro liegen, womit man dann im Q4 Break-even wäre.


Spannend fand ich in letzter Zeit die Diskussion rund um das Preismodell von DUSA. Ich bitte aber zu Bedenken, dass noch viel wichtiger ist das Vergütungsmodell der Vereisung zu verstehen, da dieser Markt Faktor 25 größer sein dürfte.

Das hat mich gestern an den Rand der Verzweiflung getrieben, da eindeutige und konsistente Angaben schwierig zu finden sind.








USW!!!!

Man merkt schnell, das passt alles hinten und vorne nicht zusammen. Ich hab dann aber doch noch eine vertrauenswürdige Quelle gefunden:




Wenn nun der durchschnittliche Patient 7 Aks hat, wären dies für den Arzt 100 $. (Ist hier ein Arzt oder PDT-Experte unter uns? Ist die Annahme 7 AKs i.O.?)
Bei einer PDT mit Ameluz kommt der Arzt wohl durchschnittlich auf etwa 200 $.
Nun muss man das noch in Relation zur Arbeitszeit setzen. Auch wenn die reine Behandlungszeit bei der Vereisung kürzer sein dürfte, wird der Arzt wohl mit Ameluz + PDT mehr verdienen.


Der Link-Post von Master-of-Disaster zerbricht mir auch gerade den Kopf:

"AWM Investment Company, Inc. initiated holding in Biofrontera AG. The purchase prices were between $12.18 and $17.87, with an estimated average price of $15.18. The stock is now traded at around $13.94. The impact to a portfolio due to this purchase was 0.99%. The holding were 302,418 shares as of 2018-03-31."

Wie kommen die an die 302,418 Aktien zu dem Preis? Warum nicht die 4 Euro aus dem IPO? Haben die zu Tiefst- und Höchstkursen über die Börse gekauft? Irgendwie haut das nicht hin....


Zum Abschluss: Ganz lieben Dank für Eure Unterstützung beim Thema AR aus dem Streubesitz!
Da sich offenbar einige Forumsteilnehmer das Aktienregister auf der letzten HV genau angesehen haben: Es ist in der Tat so, dass es mir und meinem Umfeld um die positive Entwicklung unseres Investments in Biofrontera geht. Dabei ist der Einsatz groß genug, dass sich der Aufwand lohnt. Gleichzeitig haben wir aber nicht die Handlungsoptionen wie Maruho oder Balaton. Insofern decken sich meine Interessen mit denen eines Aktionärs aus dem Streubsitz. ;)

Liebe Grüße

Mark



[1] Non-melanoma skin cancer in England, Scotland, Northern Ireland, and Ireland
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4090732/
 
aus der Diskussion: Biofrontera - Heiße Turnaround-Spekulation
Autor (Datum des Eintrages): Owehh  (10.06.18 12:43:34)
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