Fenster schließen  |  Fenster drucken

[posting]58279121[/posting]
Zitat von Junolyst:
Zitat von Kampfkuh: Ich frag mich, warum du mit SNP dann 30% seit Jahresanfang im Minus bist. Charttechnik gehört zu einem Investment in gewissem Maße dazu. In die Tonne kannst du deinen verkorksten Einstiegszeitpunkt kloppen!


weil ich das Geschäftsmodell interessant finde. Dafür brauche ich keine Charttechnik. Die kann genauso wenig den "optimalen" Einstiegszeitpunkt liefern.




optimal sicher nicht.

aber sie kann dir ein besseren Einstiegzeitpunkt bringen und vor allem Verluste begrenzen. Und bei SNP lief das bisher geradezu beispielhaft.


Im Grunde war im Mai/Juni 2017 bereits der ehemalige Aufwärtstrend verlassen, wobei das noch nicht zwingend was zu sagen hatte, aber spätestens mit dem starken Verkaufssignal im Juli 2017 (roter Kreis) durch das tiefere Tief inklusive mehrerer Rosshaken war ein starkes mittelfristiges Verkaufssignal entstanden. Hinzu kam der signifiknte Fall unter die 200TageLinie, die danach auch noch in den Sinkflug überging. Erst wenn man danach den Bereich um die 38 € Marke signifikant zurückerobert hätte, wäre auf der Oberseite wieder was möglich gewesen. Man ist aber danach mehrfach daran gescheitert, was schon hätte stutzig machen können, aber noch kein weiteres Verkaufssignal bedeutete, denn es hätte ja auch mittelfristig in eine längere Seitwärtsbewegung (1-2 Jahre) zwischen 28 und 38 € übergehen können.

Aber mit dem Verkaufssignal bei 28 € im Juni 2018 mit neuem tieferen Tief und flankiert vom großen MACD-Verkaufssignal war auch das Szenario aufgehoben, so dass ein starker Kursverfall bevorstand. Das hatte ich im Juni in den Foren auch so geschrieben, dass man dann bis 21-22 € fallen könnte, wobei Chartanalyse nicht voraussagt, dass es dorthin geht. Erstmal ist nur das Verkaufssignal wichtig. Und auf das kann man als erfolgreicher Investor durch reagieren. Das du das nicht gemacht hast, weil du von Charttechnik nichts hälst und deshalb weiteren fast 30% Kursverfall zugeschaut hast, ist ja dir überlassen. Aber ein bißchen Demut gegenüber Leuten, die danach durchaus erfolgreich handeln, sollte gestattet sein.


Als Fundamentalinvestor nutze ich jetzt natürlich die Kurse bei 21-22 €. Da bon ich ganz bei dir. Dennoch hätte man auch für diesen Fall die Chartanalyse nutzen können, da bei 21 € eben der langfristige Aufwärtstrend verläuft. Man kann also sowohl charttechnisch als auch fundamental antizyklisch Investieren. Das schließt sich nicht aus. Man kann aus allen Analysemöglichkeiten einen Nutzen ziehen, wenn man sich darauf einlässt und sich nicht in Kleinigkeiten verzettelt. Ich nutze bei der Chartanalyse auch nur sehr klare Signale. Gibt auch für mich Chartanalysten, die es übertreiben. Aber glasklare Signale sollte man durchaus beachten.



 
aus der Diskussion: SNP kaum beachtet
Autor (Datum des Eintrages): katjuscha-research  (23.07.18 19:50:43)
Beitrag: 942 von 1,458 (ID:58281065)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE