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"Tiefschlaf"?
Schlumberger ist halt ein riesiges Unternehmen und bewegt sich entsprechend schwerfällig. Zudem in einem Geschäftsbereich, dem möglicherweise mittelfristig die gleiche Götterdämmerung bevorsteht wie den ebenfalls Energielieferanten Uran oder Steinkohle. Die internen Reformen, die - siehe bisherige 18er Zahlen - sich jetzt beginnen auszuzahlen, laufen seit 5 Jahren. Man hat also damit begonnen, als man noch Gewinne machte. Das hat sich als weitblickend herausgestellt. Verluste wurden dann für 16 und 17 ausgewiesen. Das war rückblickend keine Überraschung, dennoch bitter für alle Beteiligten. Wie 18 unterm Strich ausfällt, ist vorerst eine Prognose mit Streubereich. Ich beobachte das Unternehmen schon lange. Jetzt finde ich die Lage spannend, auch erfolgversprechend, darum bin ich an Bord gegangen.
Fundamental ist Schlumberger - wenn ich die Q2 18-Zahlen überfliege - jetzt wohl wieder auf besserem Kurs. Aber weder die (verlässliche aber insgesamt zurückhaltende) Dividendenpolitik noch der verhältnismäßig hohe Preis der einzelnen Aktie sind einladende Elemente für einen Erwerb des Papiers. Wer in letzter Zeit verkauft hat, ist dank des Aktienrückkaufprogramms seine Papiere zu erträglichen Preisen losgeworden (jedenfalls über dem doppelten Buchwert). Angesichts einer Gesamtzahl von (Ende Juni d. J.) 1.384 Millionen Aktien und des Rückkaufs von 1 Million Aktien kann man allerdings mehr von Kurskosmetik ausgehen als von einer Maßnahme, die den inneren Wert der Aktie wesentlich beeinflusst (zumal diese Aktien m. W. ja nicht eingezogen wurden).
Ich spekuliere auf Jahressicht auf einen Anstieg der Aktie in den Bereich oberhalb der 80 USD.
Schau mer mal, ob der große Dampfer diesen Hafen findet. Zeit genug hätte er bis dahin. Muss allerdings auch die Großwetterlage stabil bleiben ...
ranne
 
aus der Diskussion: Schlumberger - Weltmarktführer bei Oil Services
Autor (Datum des Eintrages): ranne  (07.08.18 13:45:09)
Beitrag: 85 von 127 (ID:58390971)
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