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[posting]58686675[/posting]Die Aussage, dass der Pensions-Sicherungsverein auf den Fortbestand des Unternehmens wert legt, kann ich aus der Praxis unterschreiben. Der PSV ist gar nicht so sehr auf die Zahlungen aus der Insolvenzmasse angewiesen, da alle anderen Mitgliedsunternehmen des PSV (also alle Unternehmen die eine Betriebsrente bei ihm abgesichert haben) jährlich Mitgliedsbeiträge zahlen, aus denen Insolvenzfälle wie Zanders dann bestritten werden. Bei großen Insolvenzen geht diese Umlage dann natürlich hoch und die übrigen Unternehmen müssen mehr zahlen.
Ohne jetzt den Fall Zanders herunterspielen zu wollen kann man aber sagen, dass er aus der PSV-Sicht ein noch kleiner Fisch ist und nicht sonderlich ins Gewicht fällt.

Zudem muss man festhalten, dass dem PSV auch daran gelegen ist eine längerfristige Lösung zu finden. Die günstigste Variante wäre natürlich dafür zu sorgen, dass Zanders oder ein Nachfolgeunternehmen selbst die Pensionsverpflichtungen wieder in die Hand nehmen kann.

Das ist vielleicht auch das gute an Versicherern: Hier wird nicht in Quartalen sondern in Jahrzehnten gedacht.
 
aus der Diskussion: Mutares SE & Co. KGaA - News und Diskussionen
Autor (Datum des Eintrages): Be_eR  (13.09.18 13:45:36)
Beitrag: 1,065 von 5,193 (ID:58690758)
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